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 Streckend wand ich mich in den Laken.

Geschlafen wie ein Stein war der Alkohol spürbar aus mir heraus, die Erinnerungen an den Abend waren klar und ich fragte mich sofort, wieso ich eigentlich auf Talulla hörte.

Wieso hatte ich Ville einfach geküsst?

Klar, was am Vorabend war zeigte mir, was ich ihm Bedeutete und doch war es der reine Alkohol, der mir den Mut gab das zu tun.

Kichernd drehte ich mich und lies das Gesicht in die Kissen fallen.

Mich an den Kuss erinnernd spürte ich die Röte in meine Wangen schießen wehrend ich schwer daran arbeitete seine Hände auf mir zu spüren aber nein, es war zu viel Alkohol im spiel.

Aufsetzend strich ich mir dann durch die Haare und gähnte ehe ich aufstand.

Im Bad kurz die Zähne geputzt, das Gesicht gewaschen und die Haare frisiert zupfte ich mein Schwarzes Trägershirt zurecht und sah auf mein Handy.

Eine Nachricht von Talulla viel mir sofort wider ein, das ich mit ihr Nummern getauscht hatte.

Kopf schüttelnd über ihre Finnische SMS legte ich das Handy wider weg und machte mich daran hoch zu gehen.

Klar, sie war auch betrunken, kein Wunder das sie mir da auf Finnisch schrieb.

Gesehen, das es bereits halb acht war fragte ich mich kurzzeitig was los war als es immer noch Stock Finster war.

Unsicher mit dem Lichtkegel von meinem Zimmer aus den nächsten Lichtschalter suchend wanderte ich so weiter von Schalter zu Schalter ehe ich im Wohnzimmer ankam, welches genauso wie die Küche Leer war.

Sofort verstanden, das Ville wohl noch schlief gähnte ich erneut auf und sah kurz aus dem Runden Fenster an den Stufen.

Lediglich durch etwas Mondlicht die Umrisse des Gartens sehend strich ich noch einmal durch meine Haare und gähnte erneut auf.

Halb acht und die Sonne war nicht annähernd da.

Unsicher was ich tun sollte schmiss ich mich auf die Couch und schloss die Augen.

Grinsend erinnerte ich mich an den Abend hier, den Abend als ich ankam und an die Geschehnisse auf dieser Couch.

Kichernd aufsetzend fragte ich mich, ob er nackt schliefe.

Vermutlich oder?

Ich tat es nicht, selbst alleine nicht.

Zaghaft den ersten Schritt auf die Treppe setzend fragte ich mich, wie ich es hoch schaffen sollte ohne licht.

Das Licht schließlich einfach aus machend hielt ich mich am Geländer fest und nahm vorsichtig die Stufen.

Sofort im Oberen Stock ein kleines Licht Flackern sehend war ich froh, das Ville es offenbar nicht mochte im Finstern zu schlafen.

Im Fernsehen ein Kaminfeuer laufen lassend schmunzelte ich und versuchte nicht zu lachen wehrend ich dank des Lichtes über Villes Gitarre am Boden stieg.

Ans Bett ran tretend erkannte ich ihn sofort.

Wie Überfahren lag er auf dem Rücken, die Arme ausgestreckt und die Beine irgend wie war er nur leicht zugedeckt wehrend ein leises Schnarchen zwischen seinen Lippen heraus glitt.

Vorsichtig zu ihm setzend legte ich mich langsam hin und lies meine Hand vorsichtig auf seine Brust gleiten welche sich sanft hob und senkte.

Spürend, wie kühl er war genoss ich dies kurz bevor ich an ihn ran rutschte und mich an seine Brust kuschelte ehe ich die Decke über uns beide zog.

Kirjan ystävätWo Geschichten leben. Entdecke jetzt