Kapitel 7

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Pov Clay 

Der unfreundlich Kunde verlies gerade den Laden. Immer wieder gab es so unfreundlich Leute. Ich wusste, dass George es mitgehört hatte. George kam zu mir an die Kassa und stellte seine Cole bei mir ab, daneben legte er noch eine Chips Packung hin. Ich nahm die Bierdose und die andere Packung vom Kunden davor und legte es auf die Seite. "Der Typ hat dich ganz schön angefahren." fiel es George auf. "Ist nicht das erste mal." sagte ich dazu. 

Ich nahm seine Sachen und scannte sie ab. "Ich steh an der 4." informierte er mich noch, damit ich wusste, dass er auch was getankt hat. "Das macht dann bitte 57,36€." sagte ich zu ihm. Er holte seinen Geldbeutel raus und legte mir einen 50 und einen 10 Euro Schein her. Ich nahm es entgegen und wollte ihm gerade sein Wechselgeld geben. "Das passt so." meinte er. "Danke." kam es daraufhin von mir. George nahm seine Sachen und ging Richtung Ausgang. Ich nahm mir das Zeug von dem Kunden zuvor und ging damit vor den Tresen. "Gib's doch zu, du willst noch etwas von mir." sagte ich, während ich die Sachen zurück legte. 

George drehte sich zu mir um und schaute mich an. Ich lehnte mich an ein Regal und wartete auf eine Antwort von ihm. "Was denkst du denn, was ich von dir will." antwortete er mir mit einer Frage und er kam einen Schritt näher zu mir. "Nochmal gefickt zu werden." gab ich ihm als Antwort. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er von meinen Augen auf meine Lippen schaute. Er hatte gerade zugegeben, dass er sich nochmal von mir ficken lassen will.

Er kam mir näher und legte seine Sachen, die er gerade gekauft hatte zur Seite aber nur um seine Hände an meine Hüfte zu legen. Er schaute mich so verführerisch an und es gefiel mir. Ich grinste ihn an und kam ihm näher. Meine Hände fanden ihren weg zu seinen Seiten. Ich biss mir auf die Lippen, als ich zu seinen Lippen schaute. 

Schließlich schloss George den Abstand zwischen unseren Lippen und küsste mich. Es war lange her, dass ich nüchtern jemanden geküsst hab. Ich war eigentlich immer fast dicht, als ich jemanden küsste. Ich hatte lange niemanden mehr freiwillig geküsst, aber George macht das einfach perfekt. Ich hab schon viele geküsst, aber keine Person machte es so gut wie George hier. 

George löste sich wieder von mir, hielt seinen Blick aber auf meine Lippen gerichtete. Anschließend schaute er mir mit einem Lächeln in die Augen. George ging einen Schritt zurück als die Tür aufgemacht wurde. Es war nur ein Kunde. Er nahm seine Sachen und lief zum Ausgang. Er schaute nochmal mit einem Grinsen über seine Schultern. "Meine Schicht ist um 24 Uhr vorbei." rief ich ihm hinterher. Vielleicht kommt er ja, mir würde es gefallen. 

Ich bediente noch den Kunden, der gerade gekommen war und wartete dann, bis noch jemand kommen würde. Nach zwei Stunden konnte ich dann meine Sachen zusammen packen, den Laden abschließen und nach Hause fahren.

Zuhause parkte ich mein Auto in der Garage und lief dann zur Haustür. Nachdem ich eingetreten war, verschloss ich sie wieder. Es war mal wieder ein langer Arbeitstag. Ja, ich arbeite 13 Stunden am Tag, dafür aber nur drei Tage in der Woche. Montag, Dienstag und Mittwoch von 11 Uhr bis 24 Uhr.

Ich blieb noch locker eine Stunde lang wach, da ich Hoffnung hatte dass George vielleicht doch noch kommen würde. Allerdings hatte ich mich da anscheinend getäuscht. Müde schlief ich dann ein, aber nicht ohne an George zu denken.

Am nächsten Morgen genoss ich meine Freizeit am Morgen, da ich sonst den ganzen Tag keine hatte. Natürlich hätte ich andere Zeiten haben können, aber weil ich 39 Wochenstunden in den drei Tagen schaffe, hab ich die restliche Woche frei und das war es mir Wert.

Als ich den Laden betrat, konnte ich Luke bereits ansehen, wie er auf mich gewartet hatte. Luke hatte vor mir von 5 Uhr weg Schicht. "Heute lässt du dir wieder Zeit." meinte er zu mir, als ich mich neben ihn stellte. "Sag das nicht zu jemanden, der 13 Stunden am Stück arbeitet." meinte ich zu ihm, woraufhin er seine Augen verdrehte. "Das hast du dir ausgesucht." informierte er mich, was mir natürlich klar war. Er packte seine Sachen zusammen und ging dann vor den Tresen.

"Viel Spaß. Ich werd mich jetzt auf's Ohr hauen." meinte er noch, als er den Laden verließ. Ich lehnte mich an der Arbeitsfläche hinter mir an, während ich darauf warten würde, bis ich etwas besseres zu tun haben würde. "Guten Morgen Clay." kam eine mir bekannte Stimme aus dem Lager. Mein Chef. "Morgen Joe." meinte ich zu ihm. Er konnte aus meiner Stimme definitiv raushören, dass ich noch nicht lange Wach war.

"Gut geschlafen?" fragte er mich. "Ja schon." antwortete ich ihm, bevor ich einmal kurz gähnte. "Wenn es dir zu anstrengend wird, kannst du immer was sagen und ich sorg für andere Zeiten." ließ er mich wissen. "Ich weiss, aber es ist gut so." gab ich ihm als Antwort. Kurz war es dann still, bis ich mit dem unzufriedenem Kunden von gestern anfing.

"Gestern, da kam ein ca 20-Jähriger, oder vielleicht auch eher jünger, hier her und wollte ein Bier haben, hatte aber keinen Ausweis dabei. Da ich es ihm nicht geben konnte, sagte er, dass er mit dir reden will." erzählte ich Joe. "Keine Sorge, du hast alles richtig gemacht. Wenn die Bullen das raus kriegen würden, bin ich geliefert und du deinen Job los." kam es von ihm bevor er wieder zurück ins Lager lief.

Wenn man schon vom Teufel spricht, genau in dem Moment betrat der Typ von gestern den Laden. "So sieht man sich wieder." Ich konnte alleine an der Art, wie er das aussprach, hören wie er sich zusammenriss um mir nicht wieder irgendwas an den Kopf zu werfen. Ich schenkte ihm nur ein Lächeln. "Ist dein Chef hier?" wollte er wissen. "Ich hol ihn." gab ich ihm als Antwort und lief ins Lager. "Joe, der Typ den ich gestern kein Bier verkauft hat will mit dir sprechen." informierte ich ihn.

Seuftzend ließ er die Sachen liegen und lief nach vorne, ich folgte ihm nur. "Guten Morgen, wie kann ich ihnen helfen?" wendete er freundlich an den anderen Typ. "Ihr Arbeiter wollte mir gestern kein Bier verkaufen, nur weil ich meinen Ausweis nicht dabei hatte." Fing der Typ also an. "Da muss ich ihn leider in Schutz nehmen, aber wir dürfen ohne Ausweis niemanden Alkohol verkaufen." gab ihm mein Chef als Antwort

"Man kann doch deutlich sehen, dass ich über 20 bin. Das ist doch dann egal." meinte der andere wieder. "Tut mir Leid aber sie könnten genau so gut auch 17 sein." sagte Joe. Daraufhin wusste er nichts mehr zu sagen. "Wenn sie ihren Ausweis nun dabei haben, dann kann ich ihnen gerne ein Bier oder ein anderes alkoholisches Getränk verkaufen." fügte Joe noch hinzu.

"Nein Danke." sagte der andere Typ. Ihm passte es sichtlich nicht, dass ich recht hatte. Wahrscheinlich ist er wirklich erst 17. "Schönen Tag noch." rief Joe ihm noch hinterher. "Dir auch Clay." sagte Joe dann noch zu mir. Ja, er hat jetzt Feierabend. "Bye, wir sehen uns." meinte ich und sah ihm noch hinterher, wie er den Laden verließ.





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The Bottom beats the Top - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt