How wonderful life is

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Wirklich interessanter wurde der Tag auch nicht. Jake war noch immer extrem sauer wegen dem was die Pest gesagt hat. ,,Jake, wieso regst du dich so darüber auf? Ich konnte es mit dem Direktor klären und somit ist alles gut?" fragte ich ihn auf dem Weg zu unseren Motorrädern. ,,Keine Ahnung, vielleicht weil es mir nicht gefällt wenn man meine Freundin als Prostituierte betitelt?" fuhr er mich an. Ich hielt ihm am Handgelenk fest und blieb stehen, sodass er sich zu mir drehen musste. ,,Du kannst sauer sein wenn das irgendein Typ zu mir sagt, den wir nicht kennen. Aber nicht bei einer Dame, die wahrscheinlich vor 25 Jahren ein Keuschheitsgelübde abgelegt hat, frustriert ist und noch nicht im 21. Jahrhundert lebt, ok?" sagte ich. Jake grinste und verdrehte die Augen. ,,Hast ja recht," sagte er und gab mir einen Kuss. Wir setzten unseren Weg zu den Motorrädern fort. 

,,Miss Dalton, haben sie nicht etwas vergessen?" fragte auf einmal eine Stimme hinter uns und ich drehte mich um. Mister Harch sah mich mit seinem freundlichen Lächeln an. Fuck, die vorletzte Probe stand an! ,,Mister Harch, es tut mir leid, das hätte ich tatsächlich beinahe vergessen! Jake, dass ist unser Choreograph Mister Harch, Mister Harch, mein Freund Jacob," machte ich die beiden bekannt. ,,Wir sehen uns später?" fragte ich Jake und sah ihn entschuldigend an. Dieser grinste und nickte. ,,Ich warte bei Sam und Emely auf dich," sagte er, gab mir einen Kuss und verschwand dann. Ich folgte Mister Harch zum Probenraum, wo Embry auch schon wartete. ,,Du hättest es auch nicht für nötig gehalten mich an die Probe zu erinnern?" fragte ich Embry grinsend, welcher mich nur entschuldigend ansah. 

Wir fingen an zu proben und man bemerkte, dass Miss Polk sehr nervös war, sie fand immer irgendetwas zu bemängeln. ,,Miss Polk, bei allem Respekt, aber wir brauchen eine Pause," sagte ich, nachdem Embry und ich schon fast zwei Stunden lang unser Bestes gaben. Sie seufzte und nickte. ,,Gut, 15 Minuten Pause," sagte sie und verlies den Raum. ,,Nehmt es ihr nicht persönlich, sie will nur, dass alles perfekt ist," sagte Mister Harch und wir nickten. Während der Pause hingen Embry und ich unseren Gedanken nach und keiner sagte wirklich etwas. Die Stille war aber ganz angenehm. ,,So, kann es weiter gehen?" fragte Miss Polk nach genau 15 Minuten und Embry und ich nickten grinsend. Die zweite Hälfte von den Proben lief wesentlich besser als die erste. Miss Polk war am Ende der Probe sehr zufrieden mit uns. ,,Denkt bitte daran nächste Woche eure Kleidung für den Auftritt mitzunehmen, damit wir alles einmal Generalprobenmäßig durchgehen können," sagte sie zu uns zum Abschied und wir nickten. 

,,Fährst du zu Sam und Emily?" fragte mich Embry und ich nickte. ,,Ja, du auch?" fragte ich ihn. ,,Naja ich werden laufen, mein Auto ist in der Werkstatt," sagte er. ,,Quatsch, fahr bei mir mit," sagte ich. ,,Ich hab keinen Helm dabei," sagte er. ,,Na und? Embry, wir wohnen in La Push. Hast du hier schon einmal einen Polizisten gesehen, der nicht einfach zur Deko herumstand?" fragte ich ihn und er musste lachen. ,,Hast ja auch recht," sagte er und ging mit mir zu meinem Motorrad. Ich reichte Embry meinen Helm, wir stiegen auf und fuhren los. Nach keinen zehn Minuten kamen wir an.

,,Hey Leute," sagte ich ins Haus und suchte Jake. ,,Jake ist vor einer halben Stunde mit Quil und Claire zum Strand gegangen," sagte Emily, die bemerkte, dass ich meinen Freund suchte. ,,Danke für die Info," sagte ich und lächelte sie an. Sollte ich warte, oder ihnen folgen? Ach was, ich warte hier, die werden ja wohl nicht bis zum Abend am Strand bleiben. Ich unterhielt mich unterdessen mit Emily über ihr Baby.

,,Wisst ihr schon was es wird?" fragte ich sie gespannt. ,,Nein wir wollen uns überraschen lassen. Beziehungsweise wollte ich nächste Woche den Ultraschall machen lassen und dich fragen ob du eventuell die Gender-Reveal Party organisieren kannst?" fragte mich Emily und ich fing an zu grinsen. ,,Klar, sehr gerne Emily," sagte ich und auch Emily fing an zu lächeln. ,,Wieso grinst meine Frau denn so?" fragte Sam lächelnd, der sich gerade zu uns stellte und Emily einen sanften Kuss auf die Schläfe gab. ,,Ach gar nichts," sagte ich und zwinkerte Emily zu, ehe ich mich zu den anderen gesellte. ,,Na Prinzessin?" fragte Paul, welcher sich zu mir auf die Couch setzte. ,,Habt ihr heute kein Training?" fragte ich ihn verwirrt. ,,Nope, keine Lust drauf," sagte er und ich musste lachen. ,,So gehts auch," sagte ich grinsend. ,,Hat Jake was gesagt wann er wiederkommt?" fragte ich Paul. ,,Nope, er meinte bloß, dass er und Quil mit Claire zum Strand gehen, weil das Wetter ja recht schön ist," sagte er und ich nickte. ,,Willst du nicht auch zum Strand? Es ist ziemlich warm," sagte er. Warum eigentlich nicht? ,,Klar, gehen wir," sagte ich, borgte mir von Emily noch einen Bikini und Handtücher und ging dann mit Paul und Seth, welcher sich noch zu uns gesellte, zum Strand. Wir spielten Abfangen auf dem Weg dorthin.

,,Hab dich," hörte ich eine Stimme hinter mir und im nächsten Moment spürte ich wie mich zwei starke Arme umarmten. ,,Hey, das ist unfair, du spielst gar nicht mit," schimpfte ich Jake spielerisch. ,,Außerdem hast du gelogen, du meintest du wartest bei Emily," sagte ich und sah ihn gespielt böse an. ,,Ich weiß, aber du kennst Claire und wie überzeugend sie sein kann," sagte Jake entschuldigend und ich musste lachen. ,,Bekomm ich jetzt meinen Kuss oder nicht?" fragte er und ich gab ihm einen sanften Kuss. ,,Kommt ihr beiden dann?" fragte Paul lachend und wir folgten ihnen weiter.  Wir verbrachten noch einen schönen Tag am Strand. 

Gegen Abend sah ich mir Jake genauer an. Er lachte gerade über etwas das Embry gesagt hatte. Ich hatte meinen Platz hier gefunden. Hier, an seiner Seite und an der Seite dieses Rudels. Ein Rudel, welches ich Anfangs nicht wollte. Eines, welches ich am liebsten nie kennengelernt hätte. Doch ich war ihnen dankbar. Dankbar dafür, dass sie mich mit all meinen Fehlern akzeptiert hatte und auch, dass sie mir meinen Austritt verziehen hatten. Sie akzeptierten mich als zweite Alpha und das fand ich gut. Auch wenn mir die Alpharolle nicht so wichtig war wie Sam. Aber ich hatte die selben Rechte wie er und das war mir wichtig gewesen. Ich habe hier erfahren wer ich wirklich bin und, dass meine Schwächen mich nur stärker machten. Hier mit meiner Familie zu sitzen war im Moment das schönste. Wir waren frei und unbeschwert, ohne Sorgen und ohne Drama. Wie schnell sich das ändern kann sollte ich aber noch früh genug erfahren.

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Das war es mit dieser Geschichte. Der zweite Teil ist in Arbeit, wird aber wohl noch ein wenig dauern, bis ich ihn veröffentliche, da ich zu viele Ideen für Geschichten habe, die ich jetzt erst einmal sortieren muss. 

Ich hoffe euch hat die Geschichte gefallen und ihr freut euch auf den nächsten Teil. 

Bis Bald!

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