Die nächsten 3 Tage passierte nichts besonderes. Wir waren nur noch mal ein wenig in der Stadt, nahmen Drogen, und hatten eine wilde Party Nacht.
Es war nun der Morgen der Abreise. Ich saß am Küchentisch und scrollte wild auf insta herum als thilo rein kam.
"Na du nuss?" Er kam zu mir und setzte sich auf die Tischplatte. Ich legte mein Handy weg und er fing an zu reden. "Wir fahren dann gleich los. Bist du dir sicher, dass du hier alleine bleiben willst? Ich würde dich wirklich vermissen...wir bleiben nämlich für ein, zwei Wochen dort." Ich schaute ihn entschuldigend an.
"Thilo mir geht's momentan nicht so gut, ich möchte lieber alleine bleiben." Antwortete ich.
"Mannn y/n..ich brauch dich doch..Wie soll ich Abends ohne dich einschlafen?? Und vorallem werd ich dich sicher mich nicht alleine lassen, wenn es dir schlecht geht."
"Thilsen, verstehst du es nicht? Ich will alleine bleiben.
Momentan kann ich einfach nicht." Er schaute mich traurig an und das zerbrach mir mein Herz. Doch meine Motivation hatte in den letzten Wochen sehr stark nachgelassen und mir ging es immer schlechter.
"Okay. Aber wir telefonieren, nicht wahr?" Ich lächelte. "Natürlich."
"THILOO! KOMMST DU?" Hörte ich heinie rufen. Kurz darauf kam er auch in die Küche.
"Y/n, wir müssen jetzt los. Pass auf dich auf und wenn was ist, dann ruf an."
"Keine Sorge heinie, das wird schon" Antwortete ich.
Heinie umarmte mich und ging in den Flur. Thilo nahm seinen Schlüssel und ging ebenfalls in den Flur. Dann gingen wir alle zusammen runter, wo schon Sevi mit dem Auto wartete. Heinie stieg schon ein und thilo packte noch ein paar Sachen in den Kofferaum. Daraufhin drehte er sich um und ich kam zu ihm.
"Thilsen? Bitte pass auf dich auf..ich wünsche dir ganz viel Glück bei deinen Auftritten." Ich umarmte ihn fest.
"Y/n ich kann nicht glauben das ich ohne dich fahren muss..
Du wirst mir so krank fehlen. Bitte mach keinen mist. Wenn es dir schlechter geht, ruf an. Scheiß auf die Show, ich bin bei dir. Okay? Ich liebe dich nuss." Mir liefen Tränen über mein Gesicht. Ich hatte einfach nicht die Kraft aber ich wollte thilsen nicht alleine lassen. Ich fühlte mich so schuldig.
Als er das bemerkte, umarmte er mich noch fester und gab mir ein Küsschen aufs nüsschen.
"Ich liebe dich auch thilsen. Bis in zwei Wochen dann."
Thilo ging zum Auto und ich setzte mich auf den Bordstein als ich den Wagen wegfahren sah. Das könnten lange zwei Wochen werden. Ich ging rein und legte mich auf die Wohnzimmercouch. Draußen regnete es und ich sah den Tropfen beim Wettrennen zu.
Den restlichen Tag lag ich nur auf der Couch und schaute Fernsehen. Am Abend bestellte ich mir eine Pizza und aß sie in der Küche. Es war ganz schön langweilig ohne die anderen. Und ich war erst seid ein paar Stunden alleine. Doch dann kam mir eine Idee. Ich könnte ja versuchen wieder Texte zu schreiben. Für thilos neuen Song? Also setzte ich mich in sein Studio und startete den PC. Danach öffnete Ich das Programm das thilo benutze um seine Songs zu machen. Da ich schon eine Vorstellung hatte, wie der Song sein sollte, fing ich einfach an irgendwas zu drücken. Und das für ungefähr 3 Stunden. Ich war voll im meinem Flow.
Ich fügte hier etwas hinzu und Schnippelte wo anders was weg. Dann fügte ich zuerst dämliche soundeffekte ein, die ich aber schnell wieder entfernte. Na ungefähr 3 Stunden war ich zufrieden. Natürlich musste der Song noch überarbeitet werden und der Text fehlte, jedoch war das kein Problem. Ich rannte in mein Zimmer und kramte eine Mappe aus meinem Regal hervor.
Meine alten songtexte. Ich nahm sie mit ins Studio, öffnete die Mappe und schaute hinein. Hmmm...ich holte den ersten Text heraus. Nein, der passt auf keinen Fall. Ich kramte weiter durch die Texte, bis ich "Paranoid" fand. Den Text hatte ich früher aus Frust geschrieben. Natürlich in männlicher Version. Aber den konnte ich ja nicht so lassen. Ich änderte den Text. "Er" wurde zu "Sie" und ich veränderte viele Sätze so, dass sie sinn ergaben.
Ich lief ins Studio und sang den Text für mich selbst zur Musik.
"Passt so." Beschloss ich. Natürlich machte ich den song für thilo. Jedoch schnappte ich mir das Mikrofon und fing an selbst zu rappen. Er hörte sich sicherlich nicht gut an, ich machte es nur zum Spaß. Nach einer guten weiteren Stunde war ich fertig. Ich speicherte den song ab, ließ mich in den Stuhl fallen und genoss die Ruhe. Mittlerweile war es schon halb zwei. Ich ging in die Küche um festzustellen, dass mich thilo angerufen hatte.
Ich rief zurück und er ging direkt ran. "Nusss!! Alles in Ordnung?"
"Joa, bin echt müde..na? Wie war dein Tag heute?"
"Anstrengend. Ich bin auch ziemlich müde aber irgendwie kann ich nicht einschlafen."
"Oh..das ist mies..ich geh jetzt auch ins bett,wenn du willst können wir ja noch ein bisschen telefonieren." Ich putze mir die Zähne während mir thilo mir von seinem Tag erzählte. Danach ging ich ins Bett. Aber natürlich nicht in mein eigenes, ich schlief in Thilos Bett. Ich steckte mein Handy ans ladekabel und legte mich mit einem großen Kissen und seinem hoodie ins Bett. Ich kuschelte mich an das Kissen, wie ich es sonst immer bei Thilo tat. Aber es war irgendwie nicht das gleiche. Bald darauf hörte ich nur noch ein leises Atmen. Er war wohl eingeschlafen.
Am nächsten Morgen ging ich zum Bäcker und kaufte mir ein belegtes Brötchen. Ich hatte tiefe Augenringe, da ich in der Nacht echt nicht gut schlief. Nachdem ich mich am letzten Abend so mit der Musik verausgabt hatte, war meine Energie wieder komplett weg. Ich schmiss mich in mein Bett und kuschelte mich In die Decke ein. Dort holte ich meinen fehlenden Schlaf nach.
Die nächsten Tage gings mir grottenschlecht. Vor Langeweile und Übelkeit fing ich an Drogen zu nehmen. Ich trank sehr viel Alkohol, dirty Sprite und nahm xannys und rauchte alles mögliche. Das war natürlich nicht gerade vorteilhaft. Vorallem weil ich schon so gut wie am ende war. Ich war 24/7 high und merkte mich selber nicht mehr.
Dies ging so weit, bis ich einfach einschlief und einen Tag später mit Kopfschmerzen aufwachte. Ich schlürfte ins Badezimmer und sah in den Spiegel. Meine Haare waren fettig, ich hatte kranke augenringe und ich roch gar nicht gut. Scheißen man, wie lange war ich denn weg? Ich ging duschen und fing an mein zimmer aufzuräumen. Nach diesem kurzen Ausfall ging es mir langsam wieder besser. Nachdem ich durch die Wohnung ging um mein Handy zu holen, bemerkte ich das ich ein paar Tage anscheinend nicht anwesend war. Ich hatte extrem viel Anrufe vom thilo, sevi und heinie. Wasein Dreck...wie kann ich meinen thilsen so alleine lassen? Ich las die ganzen Nachrichten und hörte mir heinies sprachnachrichten an.
"Yooo y/n, du hast dich nicht gemeldet...alles gut bei dir?
Btw thilo geht's echt gar nicht mehr gut. Der liegt nur noch rum und ist am heulen wie ein Bastard. Er vermisst dich echt krass. Wäre nett wenn du dich meldest. Wir machen uns kranke sorgen."Fuck wie konnte ich so dumm sein. Ich hab ihm versprochen ihn an zu rufen.
Nein das wird so nichts. Ich will nicht noch einen Tag ohne ihn verbringen. Komplett entschlossen packte ich meine Tasche mit wichtigen Sachen und stieg aufs Motorrad.
Ich werde zu thilo fahren, egal was ist.Da ich genau wusste, wo er war, machte ich mich direkt auf den Weg. Dabei wäre ich 3 mal fast drauf gegangen doch das war es mir wert. Endlich konnte ich thilsen wieder sehen.
Nach einer Stunde Fahrt war ich endlich da. Ich stand vor dem hotel und ging zur Rezeption.
"Guten Tag, ich hätte da mal eine Frage. Könnten Sie mir sagen in welchem Zimmer Thilo Panje ist?"
"Sind Sie die Freundin?"
"Ja. Also fast."
"Eine Sekunde....hier. 277."
"Vielen Dank."
Ich lächelte die Frau an und fuhr mit dem Fahrstuhl zum 200er Gang. Dann nach kurzer Zeit hatte ich auch schon das Zimmer gefunden. Ich klopfte einfach ganz laut.
"Ja!" Hörte ich sevi schreien. Er machte genervt die Tür auf bis er mich sah. "Y/N?! WAS MACHST DU HIER? komm rein"
Ich ging rein und das erste was ich tat war auf thilo zulaufen. Er sah sehr verwirrt aus aber schloss mich dann in die Arme. Wir beiden taumelten ein wenig herum, bis wir aufs Bett fielen.
Er küsste mich vor Freude ganz ganz oft.
"Nuss!! Wie bist du hier her gekommen und wo warst du die letzten Tage?"
Mittlerweile saß ich falsch herum auf seinem Schoß, sodass ich ihm in die Augen sah. Ich erklärte ihm die ganze Geschichte.
"Ich hab dir gesagt du sollst bescheid sagen wenn es dir schlecht geht. Noch einen Tag und ich wäre nach hause gekommen. Man ich hab mir so Sorgen gemacht." Er umarmte mich und wir kuschelten bis in die Nacht hinein.Hallo Freunde, das Kapitel war jetzt nich so gut, es wird natürlich noch nh Fortsetzung geben. Hoffentlich wird das dann besser.
Tschüüüüß <3