Sommerfrische

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Sunny bist du das?" Ich grinste sie nur an, die Köpfe der anderen drehten sich alle in meine Richtung und auf Bellys Gesicht war ein wunderschönes Lächeln zu sehen. Gerade als ich zurück lächeln wollte befand ich mich in einer wunderschönen und liebevollen Umarmung von Susannah. Ich drückte sie fest an mich und sog ihren Duft ein. Heimat.

Sie drückte mich weg von ihr und musterte mich von oben nach unten. Mir kam es vor als hätte sie Tränen in den Augen. Nocheinmal zog sie mich nah an sich ran. „Du weißt gar nicht wie froh ich bin dich hier zu sehen" flüsterte sie mir in mein Ohr. Ich lächelte in die Umarmung rein.

In der nächsten Sekunde war ich komplett Nass, Belly umarmte mich von hinten und ich nahm sie fest in meine Arme.
Dann war Conrad an der Reihe, dann Steven und zuletzt Jeremiah.
„was machst du denn hier, wieso hast du nicht gesagt das du kommst?", ich konnte hören das Belly ihr Lächeln über das ganze Gesicht trug.
"Na was wäre es denn dann für eine Überraschung gewesen", antwortete ich ihr.
"Du bist es wirklich, ich konnte mich kaum noch an deine Stimme erinnern" sagte Steven als er mich musterte.
Mittlerweile waren die Jungs alle größer wie ich. Nur Belly blieb die gute alte.
"Wo ist Mum?" Fragte ich. Ich bin nicht gut mit vielen Menschen und erst recht nicht wenn ich im Mittelpunkt stehe.
Als ich fertig war mit reden kam sie mit unglaubwürdigem Blick auf die Verande, fast so als würde sie einen Geist sehen.
Ich verdrehte theatralisch die Augen. "Hi Mum", sagte ich und lief auf sie zu. Ich umarmte sie sanft und distanziert, ihre Umarmung war jedoch sehr stark, genauso wie ihr Händedruck.
"Du bist hier", sagte sie glücklich und ließ mich kaum los.

Jere war so nett und nahm mir mein Gepäck ab während Conrad und Belly ein Gästezimmer für mich vorbereiteten. Susannah, meine mum und ich setzen uns raus und tranken einen Kaffee.
Wir redeten über alles mögliche.
"Sunny erzähl wie geht es dir auf dem College, lernst du nette Jungs kennen?",fragte Susannah mich augenzwinkernd.
"Als ob es nur darum geht Beck" antwortet meine Mutter leicht genervt. Susannah grinste nur.
"Naja für eine Beziehung bin ich zurzeit eher weniger in Stimmung" sagte ich in der Hoffnung das würde genug sagen. Meine Mutter gab sich immer mit sowas zu Frieden aber nicht Susannah.

Conrad rettete mich indem er mich gebeten hat mit ihm am Strand eine kleine Runde zu laufen das auch ja meine Füße durchblutet werden von der langen Fahrt. Ich willigte nur sehr gerne ein. Ich war fast 19 und Conrad nur ein Jahr jünger wie ich daher war ich gerne mit ihm unterwegs.
Als wir den Weg zum Strand runter liefen fühlte ich mich seit langem wieder gut. Ich genoss den Augenblick und war froh das wir nur zu zweit waren.
"Also Conny, erzählst du mir warum du so düster und finster bist? Das sieht dir nämlich gar nicht ähnlich" flüsterte ich ohne ihn anzuschauen.
"Ich wollte mit dir hier sein weil du normalerweise verstehst wenn die Gedanken einen in die Knie zwingen" gab er mit einer leisen aber bestimmten Stimme zurück.

Ich sah ihn von der Seite an und nickte nur. Ja, das kannte ich nur zu gut. Ich war schom immer mehr alleine mit mir beschäftigt, bin nicht gerne weggegangen und war lieber zuhause mit einem Buch. Gartenarbeit, kochen, putzen. Vollkommen egal Hauptsache alleine.

Der Sommer als ich gerettet wurde Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt