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Die Tage vergingen wie  im Flug und schon war mein Geburtstag vor der Tür. Den ganzen Tag war mir kein Mann begegnet und nur sehr wenige Frauen. Obwohl ich ja noch gar nicht sechzehn war, denn ich bin um dreiundzwanzig Uhr zweiundfünfzig geboren worden.
Ich weiß, ziemlich spät. Trotzdem ist zu meiner Geburtstags Feier ist der GanzeJahrgang eingeladen. Un dein Paar von dem Jahrgang darüber und darunter.
Es war kurz vor sechs. Die ersten Gäste würden gleich kommen. Ich selbst stand neben  meinerm Spiegel, wo Ruby mir ein Paar tipps für's Outfit gab.
Sowas wie: »Nein, dazu hat das Blaue besser gepasst«, oder »Die schwarze Hose und das grüne Oberteil könnten gut passen.« Einfach nervig.
Am Ende waren wir wieder beim ersten Outfit (eine Schwarze Lederhose mit einem Hellblauen Shirt welches meinen Augen schmeichelte). Dazu ließ ich miene Haare offen.
Irgendwie hatte ich ein Komisches Gefühl. Das irgendwas unerwartetes passieren würde. Und nicht so etwas wie dass mein Mate einer meiner Cousins oder Cousinen sein würde. Etwas größeres? Ach, ich hatte doch keine Ahnung.
Auch nicht als ich mit Ruby auf der Schulter auf den Flur ging.
Meine Mutter wartete schon auf mich, an der Tür zum Dachgarten. Dort waren schon ein Paar Leute.
»Niemand?«, fragte sie als ich jeden einzelnen genauestens betrachtete.
»Nein«, schüttelte ich den Kopf. »Niemand.«
Mama seufzte und nahm dann meine Hand. »Dann lassen wir dich mal unter die Leute Mischen!« Mit diesen Worten zog sie mich durch die Tür.
Ich wand meine Hand aus ihrer und nahm lächelnd die Glückwünsche an.
Nach einer halben Stunde ging ich dann nach unten. Auch hier sprach keiner der Gäste auf mich an als ich jeden von oben bis unten musterte während ich lächelnd auch ihre Glückwünsche annahm.
Erst eine viertelstunde nachdem ich alle glückwünsche ausgesprochen hatte fiel mir auf das Chris fehlte. Bei so etwas schloss ich normalerweise Wetten ab wer wohl als nächstes Abgeknutscht wurde.
Ich zog mein Handy aus meiner Tasche und schaute auf das Display. Keine Nachrichten. Suefzend entsperrte ich es und wählte Chris' Kontakt aus bevor ich schrieb: Wo bist du? Ich brauche einen Wettpartner D: ! Wenn ich noch lang James und Ella beim Knutschen zuschauen muss gehe ich ein!
Ich wartete fünf Minuten auf eine Antwort und schaltete mein Handy dann aus. Einen Herzschlag später vibrierte es. Immer ich!
Schnell entsperrte ich es wieder und schaute auf die Nachricht. Komme später. Sry dass ich mich nicht gemeldet habe.
Ich verdrehte meine Augen als ich mein Handy wieder ausschaltete. Typisch Chris.
Naja, dann musste ich mich eben wieder in die Menge begeben. Ich erstarrte als ich einen Geruch bemerkte. Er war anders als die übrigen und ich wusste nicht ob es eher im guten oder im schlechten Sinne anders war. Ich ging in die andere Richtung, zur Küche. Ich nahm mir ein Glas Kirschsaft und mischte mich wieder unter die Menge.
»Hallo«, sagte eine Hohe Stimme die Definitiv zu Stan, einem Jungen aus meiner Klasse – den gefühlt alle »Streber« nannten –, »Lynn. HerzlichenGlückwunsch zum Geburtstag!«
»Danke. Ist irgendwas?«, fragte ich lächelnd. Ein wenig gezwungen.
»Nein, ist schon gut. Ich habe mich nur gefragt, ob der Vogel da auf deiner Schulter echt ist?« Irgendwie verwandelte er den Satz in eine Frage.
Ich wollte grade antworten als Ruby zwitscherte: »Na hör mal, Jüngchen, ob ich – ich – echt bin? Ne weißt du, ich bin nur eine Atrappe die sich Tierisch darüber aufregt dass ein Junge so eine Unverschämte Frage stellt!«
Ich seufzte. »Beantwortet das deine Frage?«
Stans Augen verengten sich. »Ist das dann nicht Tierquälerei einen Vogel die ganze Zeit im Haus zu lassen?«, fragte er.
»O-oh, nein. Ruby hier kann jederzeit wieder in die Wildnis zurück. DAs tut sie früh morgens und spät Abends übrigens manchmal. Irgendwie muss sie ja was zu essen bekommen. Bevor du jetzt Fragst: Ich füttere sie nicht selbst weil sie ihre Instinkte nicht verlieren soll, falls ich sie jemals aussetzen sollte.«
»Was du nicht machen wirst!«, zwitscherte der kleine Federball.
Mein Handy fing an zu Vibrieren. Herzschlag in Dauerschleife, nicht wie sonst nur einmal Bam-Bam wenn ich nur eine Nachricht bekam. Ich wurde angerufen.
»Entschuldige mich bitte«, sagte ich zu Stan und nahm den Anruf meiner Mutter an.
»Wie läuft's so? Schon jemanden gefunden?«, fragte sie anstatt einer Begrüßung. Ich ging in den Garten wo die Musik kaum noch zu hören war. Setzte mich auf eine Bank.
Nein, Niemand. Lass mir doch bis ende des Abends Zeit bevor du mich anrufst«, sagte ich übertrieben Freundlich. Dann legte ich auf.
Ich wollte mich grade zurücklehnen und die kühle Abendluft genießen als sich mein Puls veränderte. Irgendwie wurde er schneller, aber es war nicht unangenehm. Ganz im Gegenteil. Der betörenste Duft der Welt breitete sich auf. Er war mir bekannt, aber mein Gehirn verbannte alle Gedanken in eine Ecke während ich meinen Instinkten folgte und Aufsprang. Ich lief zu der Gartentür, wo ich mich direkt in seine Arme warf.
»Ich habe ja gesagt ich komme später«, sagte Chris in mein Haar hinein.

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Endlich ist wieder ein Kapitel draußen. Das Vorletzte für dieses Buch. Dann kommt die Leseprobe für den zweiten Band, welchen ich aber wahrscheinlich erst nach dem Abschließen von »Flaming Roses in the Moonlight« richtig anfangen werde zu schreiben.
Damit wäre dann alles gesagt bisher.
LG
Arya

Friendship or More?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt