🅚︎🅐︎🅟︎🅘︎🅣︎🅔︎🅛︎ 🅔︎🅘︎🅝︎🅢︎

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Bruchstückhafte erinnerungen jagten mir durch den Kopf als ich aufwachte und meinen Blick durch den Raum – durch die Zelle – schweifen ließ.
Ich saß in einem Viereck und zwei der Wände bestanden aus Gittern, die anderen zwei aus Beton. In einer war ein Loch – auch von Gittern ausgekleidet – durch welches ein Wenig liecht fiel.
In der Zelle neben meiner lag Chris auf dem Boden und starrte die Decke an. In den Zellen dahinter sah ich Ella, dann James und – Einen Zentauren?
Sie waren halb Mensch halb Pferd, aber das war nicht neues für mich. Was machten sie hier?
Ich stand auf und wollte zu dem Gitter hinter dem Chris lag laufen. ich war schon fast da als ich bemerkte das mir etwas in das nackte Fußgelenk schnitt. Nun sah ich an mir herunter. ich sah noch aus wie auf der Party.
Die Party...
Ich denke niemand hätte gedacht das sie so ausarten würde.
Ich hätte auch niemals gedach das Chris mein Mate war. Mein Bester Freund war mein Mate.
Ich bewegt emeinen Fuß. Eine Kette rasselte.
»Oh, wie schön! Jetzt bin ich sogar Angekettet. Hat der Vampir nicht gesagt dass ich Komfort genießen würde?«, durchbrach ich die Stille.
Sofort war Chris auf den Beinen. »Ich hasse das Gitter«, murmelte er und umfasste es mit seinen Händen.
»Ich auch«, flüsterte ich  und ging auf ihn zu. Die Kette an meinem Fuß ließ das grade so zu. Wahrscheinlich konnte ich nicht mal in alle Ecken der Zelle. »Wie geht's dir?«, fragte ich und strich ihm mit den Fingerknöcheln über den Wangenknochen.
»Du meinst außer dass wir von einem nach Rache dürstenden Vampir gekidnappt und gefangen worden sind? Ich glaube dazu muss ich nichts sagen. Aber wie geht's dir?«
»Ach, ganz normal, weißt du? Mir wurde nurerzählt dass meine Mutter ihren Ex-Verlobten verraten hat weil ein Werwolf sie für sich beansprucht hat, besagter Ex-Verlobter Vampir mich, meinen Mate, meinen Bruder und meine Freundin gekidnappt hat und die Zukunft des Rudels zerstören will.« Meine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus.
»Hey, solang du, James und Ella noch leben wird das Rudel nicht auseinander fallen«, sagte Chris und strich mir mit den Fingerknöcheln über die Wange, ähnlich wie ich es bei ihm getan hatte. »Außerdem schaut Kenneth regelmäßig nach uns. Er hat gesagt dass das wirklich nur ein Zwischenstopp ist und wir es bald besser haben werden.«
»Das hat man uns auch gesagt, abaer der Vampir der und Eingesperrt hat, sah anders aus«, meinte eine äußerst Piepsige Stimme die mich und Chris zusammen schrecken ließ. »Entschuldigung! Ich wollte euch nicht erschrecken!«
Chris und ich drehten uns zu der Zelle die gegenüber von meiner war. Ein Zentauren Kind oder Fohlen oder wie sie es nannten war dort eingesperrt. Das Fell des Pferdekörperss schimmerte in einem Sanften Goldton, wie die Haare au dem Kopf des Mädchens. Ihre Haut war sehr hell, fast so als wäre sie noch nie draußen gewesen. Oder zumindest schon lang nicht mehr. Ein Teil des Menschlichen Oberkörpers wurde von einem dreckigen Hemd überdeckt, welches einmal wahrscheinlich die Farbe von Flieder hatte. Nun sah es jedoch eher so aus wie ein Putzlappen für Schornsteine.
»Wie heißt du?«, fragte ich das kleine.
»Mitja. Oder zumindest nennen mich alle so. Wer seid ihr?« Die Stimme war gewöhnungsbedürftig, aber auszuhalten.
»Ich bin Lynn und das ist Chris. Wir sind Werwölfe.« Die Augen von Mitja wurden riesig als sie den letzten Teil hörte.
»Ihr seid Werwölfe? Die aus den Schauergeschichten der Ältesten? Könnt ihr uns wirklich mit einer Berührung töten?«
»Nein«, sagte Chris. »Sie kann dich Heilen und alle Tiere verstehen und ich kann Wasser und Erde Beherschen. Und bin ein Lügendetektor.« Chris machte aus der Zelle des Fohlens eine Blumenwiese und aus den Gitterstäben dünne Bäumchen. Dann ließ er es wieder Verschwinden.
»Also sind die Geschichten keine Geschichten sondern Lügen«, sagte das kleine Mädchen.
»Nicht ganz. Es gibt Wahrscheinlich auch Werwölfe mit Giftigen Händen oder Körpern«, murmelte ich.
»Schön das auch du Wach bist, Lynn. Bevor wir weiter reisen musst du nämlich noch ein Paar Aufgaben erledigen um zu Zeigen dass du es überhaupt wert bist als Vampir bezeichnet zu werden. Du und dein Bruder«, hörten wir Kenneth' Stimme auf einmal.
»Je nachdem Welche Aufgaben mache ich es gern, Kenneth«, sagte ich mit einer Perfekten Imitation der Stimme meiner Mutter. Ich grinste als Sich ein hauch von Schock in seine Gefühllosen Augen mischte.
 »Die Räte werden auch da sein. Kleidung wird dir zugestellt werden am Morgen vor deinen Aufgaben. Ich hoffe du hast mehr von deiner Mutter als von deinem Vater.«
Eine Beleidigung? Vielleicht. Naja, dann würde ich das wohl trotz allem machen müssen um weiter zu kommen. »Ich hoffe für dich das du schnell den Tod findest«, sagte ich knurrend. Irgendwie hasste ich Kenneth.

Friendship or More?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt