Ich weiß nicht wie lang wir so da standen. Ich wusste auch nicht warum mich das nicht so schockte dass Chris, mein bester Freund mein Mate war.
»Moment mal«, sagte ich und löste mich aus seinen Armen. »Du bist schon sechzehn«, ich machte einen Moment Pause, »also wusstest du schon früher dass ich deine Mate war. Warum hast du nichts gesagt?«
»Weil ich es nicht musste. Ich mochte – und mag – wie wir zu einander stehen. Es musste sich nichts ändern. Auch wenn ich es nicht direkt bemerkt habe. Dein Duft war schon seit ich denken konnte sehr betörend für mich«, setzte Chris erklärend hinzu.
»Also ... Willst du mir damit sagen dass du schon als Welpe deine Mate hattest?« Warum sprach ich so von mir selbst? Ich wusste es nicht.
Chris zuckte die Schultern. »Kann sein. Damals haben wir eh jede Freie Minute miteinander verbracht.«
Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte mich noch vage daran erinnern wie ich mich immer nach Chris gesehnt hatte. Und das als Baby.
Naja, jetzt war es egal, jetzt wusste ich ja dass er Mein Mate war.
»Hallo, Chris«, sagte meine Mutter auf einmal.
Chris schlang einen Arm um meine Schultern und drehte sich zu ihr um. »Hallo, Mrs Johnson. Freut mich sie zu sehen.«
»Chris, ich habe dir schon oft gesagt dass du mich duzen sollst. Warum bist du so spä?«, fragte sie in tadelndem Ton.
»Ich hatte noch etwas zu erledigen. Aber jetzt bin ich ja hier.« Er drückte meine Schultern und die geste war als würde ich von innen in warmes Wasser getaucht. Einfach ein wundersames gefühl.
»Und... Darf ich fragen ob ihr ...«, fing Mom an, doch ich unterbrach sie: »Mates sind?«
»Genau.«
Ich schaute Chris an und er sagte: »Ja. Das sind wir.«
Mom grinste in sich hinein und murmelte etwas das sich ziemlich Stark nach: »Wusst' ich's doch!«, anhörte.
James kam mit Ella nach draußen. Inzwischen nicht mehr Knutschend. Und fragte: »Habt ihr den Geruch bemerkt?«
»Den Komischen? Nachdem ich mit Chris geschrieben habe, kurz bevor ich mir was zu Trinken geholt habe habe ich ihn einmal gerochen. Ich dachte mir nicht dabei.« Ich fluchte ausgiebig weil ich die Alarmglocken die in meinem Kopf geschrillt hatten ignoriert und eigentlich noch nicht mal Bemerkt hatte.
»Genau den. Er ist fast überall, ich konnte ihn nicht zurück verfolgen. Es ist als würde der Besucher in alle richtungen auf einmal gehen.« Man hörte James an dass er wütend war.
»Hey, James«, sagte Mom, »hast du deinem Vater schon bescheid gesagt?«
James schüttelte den Kopf. »Ich habe ihn nicht gesehen, Mom.«
Ich und Chris schauten uns an. »Gebt den Wächtern bescheid. Mom, du suchst nach Dad, du, James, du gehst mit Ella, Chris und mir auf Fährtenjagd. Als Menschen, wir wollen ja nicht das die Gäste ausflippen«, fügte ich hinzu als ich merkte das diese Frage aufkommen könnte.
Alle nickten und Mama ging los, Wahrscheinlich wollte sie nach den kleinen schauen, auf dem Weg zu Papa. Wo auch immer er sein sollte.
»Glückwunsch«, gratulierten James und Ella Chris und mir während wir uns zwischen den Gästen umherschlängelten um zu dem Punkt wo sich die Fährte aufteilt zu gelangen. Ella versuchte die Wächter zu erreichen, weil sie nicht so eine Feine Nase hatte. Nicht das mich das Störte, mit der Zeit würde ich ihr beibringen wie sie ihre Sinne verbessern und kontrolliert einsetzen konnte.
Nun waren wir da. Tatsächlich war der Geruch stärker als mitten in der Menge. Wir waren an der Treppe. Eine spur führte in den Keller, die andere auf die obere Etage.
»Ich und Chris gehen nach oben, du und Ella nach unten. Seid möglichst leise, macht möglichst kein Licht an und haltet eure Sinne beisammen«, sagte ich zu allen.
Ella murmelte »Werden Geisterfilme und -spiele nicht immer in Kellern gemacht?«, während sie von James die Stufen runter gezogen wurde.
»Ich schätze du bist mitten in einem gelandet«, murmelte ich eher zu mir als zu irgendwem sonst.
Chris und ich Atmeten den Geruch so ein, dass es aussah als wolltenh wir einfach ganz normal in die Obere Etage gehen. Obwohl wir niemandem begegneten.
»Wo sind alle?«, fragte Chris mich.
»Ich weiß es nicht«, flüsterte ich ohne meine Lippen zu bewegen. Mein Blick war starr auf meine Fingerspitzen gerichtet. Der silberschimmer war an ihnen. Also musste irgendwer verletzt sein.
Chris nahm meine Hände in seine. »Ich bin mir sicher dass du alle verletzten heilen kannst. Wenn es überhaupt verletzte sind.«
Ich nickte und ging weiter.
Ein Metallischer geschmack legte sich mir auf die Zunge. Genau in dem Moment sagte Chris: »Blut.«
Wir standen in dem Dachgarten als sich eine Stimme vernehmen ließ: »Schön das ihr auch gekommen seid. Die anderen zwei waren ja sooo auf geräusche und Gerüche konzentriert dass sie uns nicht bemerkt haben. Und dann hat der eine sich auch noch angefangen zu wehren. So leichte Ziele.«
Ich fing an zu knurren, genauso wie Chris der sich beschützend vor mich schob. Das war ein Instinkt, deshalb machte es mir nichts aus.
»Oh, genau das habe ich erwartet. Wie durchschaubar ihr Wölfchen doch seid. Wollt ihr gleich Mami und Papi holen? Oder doch eher diese kleinen Wölfchen im Wald. Als wenn Werwölfe einen Vampir aufhalten könnten.«
Ein Vampir? Interessant. Der Mann hatte eine wirklich blasse Haut und helle blonde Haare. Seine Augen waren Rot wie Rubine. Er hatte einen schwarzen Anzug an. Seine Gesichtszüge waren zu gleichmäßig als dass er als normal durchgehen könnte und sein Körper war schlacksig, hatte drahtige Muskeln soweit ich es Beurteilen konnte. Er sollte eigentlich Jung sein, aber seine Augen sprachen von der Geschichte.
»Ich muss zugeben, du und der andere, Mädchen, ihr habt etwasan euch das mich an Nora erinnert. Es ist in euren Gesichtern und Gerüchen. Ich habe sie geliebt. Aber dann tauchte dieser Wolf auf und faselte etwas von einer Sellenverbindung und sie ist mit ihm gegangen.«
»Soweit ich wusste wurde sie von euch dämlichen Vampiren Misshandelt und dieser ›Wolf‹ hat sie gerettet!«, zischte ich zwischen meinen Zähnen hindurch.
»Sag mir, Mädchen, hast du je die ganze Geschichte gehört? Er hat sie mir auf unserer Hochzeit gestohlen.« Nun sah der Vampir traurig aus. Und ich wahrscheinlich ziemlich verdutzt. »Seit dem konnte ich alles verfolgen was mit ihr geschehen ist. Dank deinem Vater. Dank dem Berühmten Derek Johnson. Ich bekam mit wie sie Kinder bekam. Du bist eines von ihnen nicht war? Ich schwor mir Rache an ihnen beiden. Deshalb machte ich mich schlau. Du und der andere Junge, ihr habt beide das Alpha-Gen, nicht wahr?« Langsam wurde mir mulmig zumute. Ich unterbrach den Vampir dennoch nicht. »Also habe ich mir vorgenommen euch beide zu mir zu holen. Die Zukunft des Rudels. Ohne euch kann es nicht weiter bestehen. Aber keine Angst, ihr werdet es gut bei mir haben wenn wir erst da sind.«
Chris knurrte nun lauter. Es hörte sich nicht mehr Menschlich an. Und auch nicht mehr wie ein Wolf. Es war das knurren eines Monsters dem etwas nicht passte. Ich kannte das von mir selbst. Das Knurren von Mischwesen.
»Du hast nur eines vergessen, Blutsauger«, der Vampir hob eine Augenbraue als er Chris' Worte hörte, »Wir sind Mischwesen. Wir haben andere Möglichkeiten uns zu wehren als Werwölfe.«
Wie auf's Stichwort leckte ich mir über die Lippen und raste dann auf den Vampir zu. genau in dem Moment in dem meine Mutter heraus trat und sagte: »Kenneth.«
Ich erstarrte und sah wie Chris' Körper auf den Boden fiel. Dann wurde alles Schwarz.–––––ENDE–––––
Sooooo. Das erste Buch ist nun fertig. Ich hoffe es hat Euch gefallen. Mir auf jeden Fall. Das nächste Kapitel hier wird eine kurze Info sein und dann kommt eine Leseprobe zum zweiten Band.
LG
Arya
DU LIEST GERADE
Friendship or More?
ParanormalDie zwei Werwölfe Lynn und Chris finden eines schönen Tages einen Rouge im Wald. Aber alles was dieser von sich gibt sind Warnungen das ›sie‹ kommen werden. Was es damit wohl auf sich hat? Das wird aber nicht wirklich wahrgenommen, denn alle bereit...