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Warnung.. wird bisschen kitschig..
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Ich bemerkte wie meine Augen etwas brannten. Ich blinzelte meine Tränen weg, ich hatte ihr meine tiefsten Gedanken und Gefühle bereits offenbart, ein wenig Männlichkeit wollte ich mir dann doch noch bewahren.

Behutsam ließ ich meinen Blick über ihren Körper schweifen und saugte jedes Detail auf, wollte diesen Moment so lange rauszögern, wie ich konnte, konnte es nicht wahrhaben, dass sie tatsächlich vor mir stand.

Amy sah wunderschön aus.

In ihrem langen, weißen Kleid, stach sie definitiv aus der Masse heraus, es war luftig, sommerlich, betonte aber dennoch ihre Brüste und ihre Taille. Ihre Haare lagen über ihren entblößten Schultern, ihre Haut sah so weich und geschmeidig aus, wie gerne ich darüber streicheln möchte..
Sie nach zwei Wochen endlich wieder zu sehen, fühlte sich an, als wären wir für unzählige Jahre getrennt gewesen. Es war die schönste Überraschung, die mir je einer gemacht hat.

In meiner Trance bemerkte ich, wie sie noch weiter auf mich zukam. Ich folgte jedem Schritt, jeder Bewegung, ihren Augen, die mich in eine Welt zogen, in der ich das Gefühl hatte, alles sei in Ordnung. Amy blieb direkt vor mir stehen, sah zu mir hoch und Tränen liefen ihr über die Wange.

Hatte sie mich auch vermisst? Was hatte sie gemacht, als ich weg war? Hatte Steve sich an sie rangeschmissen? Waren sie vielleicht nun zusammen und ich bin zu spät? Weinte sie vielleicht deswegen?
Während ich in Gedanken und Fragen vertieft war, hatte ich nicht gemerkt, dass sie ihre Hände an meine Brust gelegt hatte und einen weiteren Schritt näher gekommen war und somit das letzte bisschen Distanz überbrückte, die uns noch trennte.

Plötzlich wurde ich ins Hier und Jetzt zurückgerissen, als ich warme, weiche Lippen spürte..

..und zwar auf meinen eigenen..

Schlagartig riss ich meinen Augen auf.

Sie küsste mich..

So schnell konnte ich gar nicht reagieren, da hatte sie sich wieder von mir gelöst, ihr Blick voller Unsicherheit und Scham, ich spürte, dass sie Angst hatte, sie hätte etwas falsch gemacht. Enttäuscht ließ sie ihre Hände von meiner Brust fallen und wich einen kleinen Schritt zurück. Ich packte sie an ihrer Taille und zog sie wieder an mich. Ganz behutsam, trotzdem verlangend und gierig.

Ich schloss genießerisch meine Augen, konzentrierte mich nur auf ihre weichen Lippen, ihre Berührung an meinem Oberarm, auf die wohlige Wärme, die sie ausstrahlte und die mich einlullte.

Ein Feuerwerk brach in mir aus, ich spürte wie mein ganzer Körper vor Aufregung und Extase zitterte und bebte, während mein Herz mir fast aus dem Brustkorb sprang. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, was mir eine Gänsehaut bescherte und ihre zarten Finger auf meiner Haut, verschlimmerten diese, es tat fast schon weh.

Ich löste mich kurz von ihr, überkreuzte meine Arme unter ihrem Hintern und hob sie mit Leichtigkeit hoch. Sie erschrak kurz, schenkte mir dann aber ein Kichern, stützte sich an meinen Schultern ab und sah zu mir runter. Ich verlor mich in ihrem Lächeln. Es war mir egal, dass wir mitten im Weg standen und es war mir auch egal, was die anderen dachten. Ich hatte nur Augen für Amy. Wie schon seit geraumer Zeit.

"Ich hab dich vermisst..", flüsterte sie und legte ihre Stirn an meine.

"Und ich dich erst.."

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt | Billy HargroveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt