-Chapter 4-

116 6 0
                                    

Eilig lief Demetri den Gang zum Thronsaal entlang, als ihm plötzlich ein himmlischer Geruch in die Nase wehte, welcher geradewegs aus eben jenem zu kommen schien.

Verwundert lief er durch die schwer aussehenden Tore, welche zwei der untersten Wachen eilig geöffnet hatten, nachdem sie den Ranghöheren hatten kommen sehen.

"Demetri", begrüßte sein Meister, Aro, ihn und schaute ihn auffordernd an, jedoch konnte der Dunkelblonde gerade keinen geraden Gedanken fassen und war ganz auf den wunderbaren Geruch fixiert, welcher aus der Richtung seines besten Freundes, Felix, zu kommen schien.

Verwundert von dem abwesenden Verhalten seiner Leibgarde, stand Aro auf und hielt keine Sekunde später bereits dessen Hand, um herauszufinden, was diesen beschäftigen könnte.

"Magnifico", entließ es Aros Lippen, nachdem er die Hand seines Gegenübers wieder losgelassen hatte und schlug sich zweimal in die Hände, "sieht so aus, als hätte Demetri seine Blutsängerin gefunden."

"Welch eine Freude", verließ auch Marcus Mund, während dieser noch immer auf seinem Tron saß und ein leichtes Lächeln auf den Lippen hatte, welches jedoch bereits nach wenigen Sekunden verblasst war und erneut der Trauer Platz gemacht hatte.

Verwundert schaute auch Felix seinen Freund an. Konnte es wirklich sein? War er tatsächlich dem Mate seines besten Freundes begegnet? Konnte der Junge, welchem er heute begegnet war, tatsächlich solch eine wichtige Person sein?

"Felix, mir scheint, du bist heute einer sehr wichtigen Person begegnet. Was kannst du uns über sie berichten?", fragte ihn Aro, welcher sich bereits wieder auf seinen Tron niedergelassen hatte.

"Ja das bin ich wohl", verließ es Felix Lippen, welche zu einem Lächeln verzogen waren, als er seinen Jahrzehnte langen Freund ansah und realisierte, dass dieser nun endlich sein Gegenstück gefunden hatte und damit ein großer Traum von dem Dunkelblonden in Erfüllung gegangen war.

"Nun, erst einmal ist es keine Frau, es ist ein Junge.", ließ er die Bombe platzen und sorgte dafür, dass ihn sein Freund überrascht ansah.

"Ein Junge?", hauchte der jung aussehende Mann, ehe er kurz seinen Kopf schüttelte, ganz so, als wolle er seine zerstreuten Gedanken richtig anordnen, ehe er erneut den Duft, welcher an Felix haftete inhalierte und zu dem Entschluss kam, dass ihm dies komplett egal sein konnte, nein, dass er es sogar gut fand, anstatt eines Mädchens, einen Jungen an seiner Seite zu wissen.

Beziehungsweise.. er würde ihn später einmal an seiner Seite wissen können.

Geduldig wartete der Dunkelhaarige Riese, ehe er durch ein Nicken seitens Demetri zu verstehen bekam, dass er weiterreden könne.

"Er ist blondhaarig, etwas 1,70m groß und schien nicht so, als hätte er Angst vor mir gehabt. Viel eher wirkte es, als habe er Angst, was ich über ihn denken könnte", grübelte der Vampir, während er seinen Freund weiterhin wachsam ansah und dabei ganz vergaß, dass sie nicht alleine waren, sondern sich noch immer im Thronsaal vor ihren Meistern befanden.

"Wie meinst du das?", hackte Demetri direkt nach, das neugierige, aber auch entschlossene Funkeln in seinen Augen nicht verbergend.


"Ich meine damit, dass ihr beide euch wohl einige Geschichten erzählen können werdet.."























Beschämt sah sich der Junge in seinem Hotelzimmer um.

Gott, war das unangenehm gewesen. Wie er bei jeder Berührung zusammengezuckt war, ganz so, als sei er ein ängstliches kleines Kind, welches vor allem beschützt werden musste und nicht einmal alleine aufs Klo gehen konnte.

Was der Riese, Felix, wohl nun von ihm halten würde?

Eigentlich schien der Mann ja ganz freundlich zu sein und wirkte auch nicht so, als sei er genervt gewesen. Doch trotzdem; Aace war sich sicher, dass Felix ihn nie wieder sehen wollte. Und wenn doch, dann nur zusammengeschlagen in einem Krankenhausbett.

NEIN! So durfte er gar nicht erst denken. Felix hatte nichts falsches getan und wirkte auch nicht so, wie seine Mitschüler. Ganz im Gegenteil sogar; wie er ihm eine Hand auf die Schulter gelegt hatte und gesagt hatte, er würde ihn zu seinem Hotel bringen..

Gott, es war zu freundlich gewesen, um tatsächlich wirklich geschehen zu sein. Doch er war hier. In seinem Hotelzimmer. Etwas, was er vor gut einer halben Stunde noch für unmöglich gehalten hätte.

Und innerlich hoffte er, den seltsam netten Mann in ferner Zukunft erneut wiedersehen zu können..

DemetriㅣAlecWo Geschichten leben. Entdecke jetzt