-Chapter 6-

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Wutentbrannt lief der sonst so kontrollierte Mann durch die Gassen Volterras, ehe er vor Alec haltmachte und diesen mit voller Wucht gegen eine der Mauern stieß, welche die beiden -beziehungsweise eigentlich die Drei- umgab. 

Doch hingegen Alecs Erwartungen, hielt seine Schwester Demetri nicht davon ab, ihn gegen eine Mauer zu drücken. Normalerweise hätte der Hüne schon längst vor Schmerzen schreien sollen, jedoch dachte Jane nicht einmal daran, Demetri zu Foltern, da sie ebenso sauer auf den Jungen vor sich war, welcher noch immer gegen die alten und nun mit leichten Löchern versehenen Steine gedrückt wurde. 

Wütend knurrte Demetri seinen Gegenüber an, die Augen fast schwarz vor Wut und Zorn, jedoch auch Angst und Eifersucht, da der Junge vor ihm bereits mehr mit seinem Soulmate gesprochen hatte, als Demetri es bisher tun konnte. 

"Was soll die Scheiße, Demetri?", sprach Alec, welcher langsam ebenfalls sauer wurde. Was viel ihm eigentlich ein, ihn einfach so gegen eine Mauer zu drücken? Alec war noch immer ranghöher  und sollte mit Respekt behandelt werden, anstatt wie eines ihrer  Opfer gegen eine schmutzige Wand gedrückt zu werden. 

In Rage gefangen nahm Demetri kaum war, wie er immer stärker gegen Alecs Hals drückte, bis sich mit einem leichten Quietschen ein leichter Riss in der blassen Haut seines Halses ankündigte. 

Dies war genug für den etwas Kleineren und er merkte, wie sein schwarzer Nebel aus seinen Händen hervortrat und kurz davor war, seinen Gegenüber zu erreichen, als auf einmal die Stimme seiner Schwester erklang und mit einem einfachen, jedoch deutlichen "genug" dafür sorgte, dass die beiden Vampire voneinander abließen, sich jedoch nicht davon stoppen ließen, einander weiterhin anzuknurren und mit pechschwarzen Augen wütend anzustarren. 

"Was sollte das, Demetri?", stellte Jane die alles entscheidende Frage.

"Aace ist mein!", zischte  der Dunkelblonde wütend hervor, wobei er Alec noch immer nicht aus den Augen ließ.

Nun war es an Alec, seinen Gegenüber gegen die Mauern zu schubsen: "Was erlaubst du dir eigentlich da von dir zu geben? Du hast kein Recht auf ihn, halte dich von ihm fern!"

Jane starrte beide völlig verwirrt an. Wer oder was war Aace? 

Konnte es etwa sein.. hatte ihr Bruder tatsächlich seinen Mate gefunden? Doch was hatte Demetri damit zutun?

"Aace ist mein Mate! Mein Gefährte! Sein Blut singt für mich, hörst du, nur für mich!", keifte Demetri, von der sonst so ruhigen und kalten Person nichts mehr übrig.

Alec sah ihn kurz verwundert an. Konnte Demetri Recht haben? War es tatsächlich möglich, dass Alec sich geirrt hatte und der Junge mit den blonde Haaren eigentlich gar nicht sein Gefährte war?

Nein, ausgeschlossen. Der Junge hatte ihn verzaubert, sein Blut hatte seinen Körper beinahe zum Kochen gebracht, sein Geruch war das Schönste, was er in den 1600 Jahren seines ewigen Lebens je gerochen hatte und schon jetzt schmerzte sein schon lange totes Herz, da er den fremden Jungen vermisste. 

Doch trotz allem war Alec offen genug um erkennen zu können, dass Demetri die Wahrheit gesprochen hatte. Der junge Aace war sein Mate. Eine Tatsache, die nichts vereinfachte. 


"Ich glaube, wir haben ein Problem."

DemetriㅣAlecWo Geschichten leben. Entdecke jetzt