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Katie stand in der Küche, als Andy gerade kam. Sie unterhielten sich miteinander, bis Katie irgendwann mitten im Satz aufhörte zu sprechen. Andy sah sofort hoch. "Was ist?", fragte sie. Katie sah auf den Boden. "Ich Ehm", stammelte sie. Andy trat um die Theke, auf dem Boden war eine kleine Pfütze. "Es ist zu früh", sagte Katie sofort nervös. "Leg dich flach auf den Rücken", Andy nahm ihr Handy und rief einen Rettungswagen. Katie hatte Angst, Wehen hatten nicht eingesetzt, aber die Fruchtblase ist viel zu früh geplatzt, was bedeutete, dass das Baby gefährdet sein könnte. Katie bekam Medikamente, um Wehen zu verhindern und Antibiotika, um eine Infektion vorzubeugen. Sie war zur Überwachung im Krankenhaus und musste ganz flach liegen. Andy saß am Bett, Katie hatte kaum gesprochen. "Hast du Vic angerufen?", fragte Katie ängstlich. "Ja, sie kommt gleich", Andy hielt Katies Hand. "Warum kann nicht ein mal in meinem Leben etwas gut laufen?", fragte Katie weinend. "Sch, du solltest dich nicht aufregen. Es wird alles gut werden. Ihr beide schafft das. Ihr müsst nur ein paar Wochen durchhalten", sagte Andy. Andy spielte mit Katies Haaren, irgendwann kam Vic rein gelaufen. "Was ist los? Geht es euch gut?", fragte sie. "Ich hab Fruchtwasser verloren. Nicht wenig, aber auch nicht übermäßig viel. Carina will das beobachten, sie hat sogar Michelle angerufen.", erklärte Katie. Vic hatte sich aufs Bett gesetzt. "Was heißt das?", fragte Vic. "Ich bekomme etwas um Wehen vorzubeugen, etwas um eine Infektion zu verhindern und noch ein Mittel, damit die Lunge der kleinen sich weiter entwickelt und dann müssen wir hoffen, dass es noch einige Wochen so gut geht", meinte Katie leise ängstlich. Vic saß auf der Bettkante und hielt Katies Hand, sie hatte Tränen in den Augen. "Ihr schafft das", war sie sich jedoch sicher.
Katie schlief ein, als sie wach wurde, waren Maya und Robert ebenfalls da. "Hey süße", sagte Robert sofort. "Hey", meinte Katie erschöpft. "Wie geht es dir?", fragte Maya. "Ich habe Angst", gab Katie zu. "Das haben wir alle, um euch beide. Aber ihr schafft das. Ihr werdet kämpfen", sagte Maya. Katies Augen füllten sich mit Tränen, sie nickte erschöpft. "Schlaf, Schatz", sagte Vic irgendwann "komm zu mir", flüsterte Katie. Vic legte sich aufs Bett, Katie legte ihren Kopf auf ihr ab. Vic streichelte sanft Katies Bauch. "Ihr zwei werdet das schaffen", sagte sie.
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Vic war fast durchgehend bei Katie. Katie wurde gerade wach. "Hey schatz", sagte Vic. "Wie fühlst du dich?", fragte sie dann. "Nicht gut", antwortete Katie erschöpft. "Was ist los?", fragte Vic sofort. "Keine Ahnung", Katie drehte den Kopf zur Seite und schloss die Augen wieder. Vic drückte sofort auf die Schelle, schon kam eine Schwester rein. "Irgendwas stimmt nicht", sagte Vic nervös. Michelle kam gerade in Seattle an. "Dr. Montgomery. Gut, dass sie da sind, wir brauchen sie", sagte einer der Assistenzärzte. "Es geht um Misses Riley", ergänzte sie. "Los!", Michelle lief sofort hin.
"Michelle", sagte Vic erleichtert, als sie ins Zimmer kam, Michelle strich im vorbeigehen über Vics Arm. "Hey Katie", sagte Michelle in einem ruhigen Ton. Michelle öffnete die Augen. "Mir geht es nicht gut", sagte sie ängstlich. "Ich weiß, süße, wie bekommen das hin", Michelle begann mit einigen Untersuchungen. "Sie hat eine Infektion durch den vorzeitigen Blasensprung. Ich habe die Medikamente umgestellt und wir müssen hoffen, dass sie es noch eine Zeit schafft. Ich habe eine sehr gute Überlebensrate, was Frühchen betrifft. Und ich werde so lange hier bleiben, wie es nötig ist. Aber je länger die kleine im Mutterlaib bleiben kann, desto besser", erklärte Michelle. "Wie gefährlich ist es?", fragte Vic besorgt. "Aktuell geht es eurer Tochter gut. Bei solch einer Infektion besteht die Gefahr von Fehlbildungen an den Gliedmaßen. In diesem Stadium der Schwangerschaft ist die Lunge noch nicht ganz ausgereift und sollten wir sie bald holen müssen wird sie kämpfen müssen. Sie ist jetzt in der 27. Woche. Die kleine ist überlebensfähig, aber kritisch wäre es dennoch.", erklärte Michelle ehrlich, aber in einem sehr beruhigendem Ton. Vics Augen füllten sich mit Tränen. "Und Katie?", fragte sie dann. "Sie hat Fieber und Schmerzen. Sie bekommt Medikamente und wir hoffen, dass wir so die Geburt noch etwas herauszögern können", erklärte Michelle. "Was kann ich tun?", fragte Vic ängstlich. "Nichts .. da sein. Halt ihre Hand, sprich mit ihr, auch wenn du das Gefühl hast, sie bekommt es nicht mit. Sprich mit der kleinen, sie kennt deine Stimme. Uns bleibt nichts anderes, als zu hoffen, dass wir das in den Griff bekommen und es nicht schlimmer wird, wenn es so noch eine Woche bleibt, dann stehen die Chancen gut, dass beide es ohne weitere Komplikationen schaffen", erklärte Michelle. Vic nickte nur weinend und nahm Katies Hand in ihre. "Hast du das gehört Schatz? Ihr zwei müsst kämpfen. Nicht mehr lange. Ihr könnt das schaffen", Vic küsste Katies Hand.
Irgendwann kam Andy rein. "Was ist passiert?", sie merkte sofort, dass etwas anders war. "Durch den Blasensprung sind Bakterien in die Gebärmutter gelangt, die sich infiziert hat. Der kleinen geht es gut. Katie hat Schmerzen und Fieber. Michelle ist eben angekommen, sie sagte, wenn es nicht schlimmer wird, können wir die Geburt noch hinauszögern", erklärte Vic immer noch weinend. Andy ließ sich erschöpft auf den Stuhl neben ihrer Schwägerin sinken und legte ihre Hand auf Vics Hand, die immer noch auf Michelles Hand lag. Vic weinte dadurch fast noch mehr und auch Andy war sichtlich angespannt. "Komm her", Andy zog Vic in ihren Arm. "Tut mir leid", wimmerte Vic. "Das muss es nicht. Du liebst sie und es geht hier auch um euer Baby. Ich bin ja da", sagte Andy sanft. "Warum muss sie immer so viel durchmachen?, fragte Vic. "Das weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass sie eine Kämpferin ist. Und sie kämpft auch jetzt für euer Baby und eure Familie", sagte Andy. "Unsere Familie. Sie kämpft auch für euch", Vic sah Andy an, die etwas lächeln musste. "Sie kämpft für uns alle", sagte Andy darauf und auch sie musste weinen. "Hmmm", Katie wurde wach. "Hey", sagte Andy und richtete sich auf, ihre Hand lag auf Katies Unterschenkel. "Hey", sagte Katie müde. "Ist mit der kleinen alles in Ordnung?", sie sah Vic an. "Aktuell ja. Michelle ist da. Du hast eine Infektion an der Gebärmutter. Deswegen das Fieber und die Schmerzen. Michelle sagt, sofern es nicht schlimmer wird, können wir mit der Geburt noch warten. Sollte euer Zustand sich verschlimmern, muss sie die kleine holen", erklärte Vic. "Nein, es ist zu früh", sagte Michelle leise. "Das wäre die einzige Chance, dass ihr das beide überlebt. Sie zögert es so lange raus, wie möglich", meinte Vic. Katie sah jetzt ihre Schwester an. "Seid ihr ok?", fragte sie. "Der kleine ja", antwortete Andy. "Ich schaff das schon", sagte Katie müde. "Wenn nicht du, wer sonst", Andy lächelte mit Tränen in den Augen. Katie streckte ihr die Hand hin, Andy setzte sich auf die Bettkante und nahm Katies Hand in ihre. Katie strich mit einem Finger über Andys Bauch und lächelte. "Er spürt dich", sagte Andy ebenfalls lächelnd. Katie nickte und schloss die Augen wieder. "Schlaf ruhig. Wir sind bei dir. Wir lassen dich nicht alleine", versprach Andy. Katie legte Andys Hand jetzt auf ihren Bauch. "Sie spürt dich auch", flüsterte sie. Andy lächelte weinend. "Gib nicht auf süße, bitte", flüsterte Andy. "Versprochen", sagte Katie Koch, dann schlief sie wieder ein.

Seattle Firefighters - FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt