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Katie lag abends zu Hause. Andy kam gerade aus der Dusche. "Hey .. ist alles okay? Du bist so still heute", fragte Andy. "Ja.. ich denke nur viel nach", Katie richtete sich auf. "Gestern eure Geschichten vom Team. Ich höre euch so gerne zu, aber manchmal stimmt es mich auch wirklich nachdenklich. Ich bin unendlich dankbar für was ich habe hier. Wirklich. Ich liebe dich, Robert.. Vic und die Kinder. Ich liebe das Team und die Arbeit und ich bin so, so dankbar. Aber manchmal frage ich mich, was wäre, wenn wir zusammen aufgewachsen wären. Wenn wir unsere Kindheit schon miteinander verbracht hätten. Wie wäre unsere Bindung? Ich bin wirklich so glücklich und ich denke nicht über meine Vergangenheit nach, aber frage mich dennoch, was wäre anders?", Katie sah Andy an. "Das frage ich mich auch von Zeit zu Zeit. Aber wir werden es nie erfahren. Was zählt ist jetzt", Katie legte sich in Andys Arm. "Das weiß ich. Und das schätze ich sehr", sagte Katie. Andy strich Katies Arm rauf und runter, die tief durchatmete. "Es ist okay, dass du darüber nachdenkst. Das darfst du. Das wird auch wieder vergehen. Ich denke da auch manchmal drüber nach. Aber vielleicht ist es auch besser, wenn wir es nicht erfahren. Was wir jetzt haben ist so unglaublich intensiv und tiefgründig. Es ist so besonders und das will ich halten und das ist auch, wo du deinen Fokus drauf legen solltest", sagte Andy. "Ich liebe, was wir haben. Ich liebe dich, Andy, von ganzem Herzen. Ich könnte nicht dankbarer sein.", Katie drückte sich kurz etwas an Andy. "Ich liebe dich auch, süße", sagte sie.
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Das Team war auf einem Einsatz. "Hughes, Riley, ihr geht rein und holt die Leute da raus, alle anderen bereitet die Schläuche vor", sagte Maya. Katie und Vic zogen sich bereits an. "Pass auf dich auf", Andy half Katie. "Werde ich", versicherte diese und lief dann mit Vic los. Die Frau, die die beiden rausgeholt hatten packte an Katies Ärmel. "Meine Mutter ist noch oben", sagte sie. "Sie ist bettlägerig", ergänzte sie. Katie sah zum Haus, eigentlich war es viel zu gefährlich wieder rein zu gehen, doch ohne weiter zu zögern, drehte sie sich um und lief los. "Riley!!!", rief Maya ihr nach, doch Katie war schon drin. "Riley, was soll das? Komm sofort wieder raus!", sagte Maya. "Es ist noch jemand drin", sagte Katie. "Du bist erstens alleine und zweitens ist es zu gefährlich... Katie", Maya ging ein Stock zur Seite. "Es ist unwahrscheinlich, dass die Frau noch lebt", sagte sie. "Aber möglich", Katie antwortete nicht weiter. Andy stand angespannt vor dem Haus, sie war mit löschen beschäftigt, aber ihr Herz pochte und sie spürte den Puls am Hals.
"Verdammt. Riley! Antworte", sagte Maya, doch hörte nur Rauschen. Alle sahen auf das Haus, die Flammen schlugen mittlerweile aus den Fenstern. "Ich gehe sie suchen", sagte Jack. "Du gehst da nicht rein, keiner geht mehr rein! Wir hoffen, dass sie rauskommt", sagte Maya ernst. "Riley!", wiederholte sie immer wieder.
Katie kam nach einer gefühlten Ewigkeit raus, sie trug die alte Frau auf ihrem Arm, Travis und Jack liefen sofort zu ihr und versorgten die Frau. "Sag mal, spinnst du?", fragte Maya, sie stand mit Katie alleine. "Sie wäre gestorben", Katie sah Maya in die Augen. "Du hättest genau so sterben können, Katie. Du kennst die Regeln", meinte Maya. "Das tue ich. Aber manchmal muss man Regeln brechen, um Erfolg zu haben", sagte Katie. Maya sah sie wütend an. "Geh aufräumen helfen", sagte sie ernst. Katie drehte um, Maya schüttelte nur den Kopf. Katie war Andy sehr ähnlich, auch Maya hätte nicht anders gehandelt, wäre sie an Katies Stelle gewesen, aber sie war es nicht. Es war ihr Job alle sicher zu wissen. "Was ist los?", fragte Andy. "Maya hat mir eine Ansage gemacht. Jeder hier hätte so gehandelt", meinte Katie. "Ihr zwei seid euch so ähnlich", Vic schmunzelte etwas. Katie sah ihre Frau an. "Andy ist auch so .. sie denkt nicht an die Konsequenzen und Hat und  damit, zugegeben, schon oft den Arsch gerettet", meinte Vic und sah ihre Schwägerin an. 

Seattle Firefighters - FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt