THIRTY-EIGHT

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Ich werde von unterschiedlichen Stimmen geweckt, die mir alle zu laut und verwirrend verwirrend vorkommen. Egal, was Louis da gerade guckt, soll er leiser machen. Oder ganz aus. Mit ihm zu kuscheln war definitiv schöner, als jetzt allein in dem großen Bett zu liegen. Dann auch noch ohne Decke bei den kalten Temperaturen.

Gähnend setze ich mich im Bett auf und schaue mich mit noch halb geschlossenen Augen um, ehe ich Louis auf dem Balkon sitzen sehe. Mit roten Haaren? Verwirrt ziehe ich die Decke über meine Schultern und stehe wacklig vom Bett auf. Irgendwie stehen Louis die roten Haare nicht. Und eigentlich habe ich ihn zierlicher in Erinnerung.

In die Decke eingekuschelt, sodass nur noch mein Kopf raus ragt und meine Füße auf dem kalten Parkett zu sehen sind, gehe ich zum Kleiderschrank. Hat Louis hier nicht irgendwo noch dicke Socken liegen? Ohne ist es mir draußen nämlich zu kalt.

Das Lachen vom Balkon ignorierend, husche ich in Louis' Kleiderschrank und suche mir die dicksten Socken heraus, die ich finde. Braune Socken mit einem Bärengesicht. Dieser Mann ist der Wahnsinn.

Sicherlich finde ich irgendwo in seinem Kleiderschrank eine passende Hose und wenn ich ganz viel Glück habe einen flauschigen Pullover, der das Outfit abrundet. Aber das kann ich irgendwann machen. Jetzt will ich zu Louis und mit ihm kuscheln. Naja, eigentlich will ich mit ihm ins Bett, aber erstmal muss ich ein Hühnchen mit ihm rupfen, weil seine Haare rot sind. Jetzt sieht er sicherlich aus, wie Ron Weasley aus Harry Potter.

Die Decke wieder richtig um meine Schultern gelegt, gehe ich wieder ins Schlafzimmer und schließe die Tür des Kleiderschranks wieder. Ziemlich schnell habe ich gemerkt, dass Louis es ordentlich haben will. Unter anderem schließt er auch immer alle Türen.

„Lou?" Ich kuschle mich eng in die Decke, als ich auf den Balkon trete und fünf Männer vorfinde, von denen vier nicht mein Freund sind. Und glücklicherweise sind Louis' Haare immer noch so braun, wie vor ein paar Stunden. „Snuggles, haben wir dich geweckt?" Ich schüttle den Kopf, auch wenn es eigentlich stimmt und deute auf seinen Schoß. Er sieht gemütlich aus. In seiner dicken Daunenjacke und einer Jogginghose. Dazu eine flauschige Mütze. Perfekt, um als mein neues Bett durchzugehen.

Seine Flasche, die er in der Hand hält, gibt er an Zayn weiter, den ich gar nicht richtig betrachte und mich vorsichtig auf Louis' Schoß setze. Ich möchte ihm ungern wehtun und mit viel Glück heute noch nackt mit ihm im Bett liegen. Vielleicht auch unter ihm, aber ich möchte ihn definitiv an mir spüren. Wir könnten zusammen duschen gehen oder...

Louis zieht mich etwas anders auf seinen Schoß, sodass ich beinahe wie ein Baby gehalten werde, nur dass mein Hintern nicht in der Luft schwebt. Dafür bin ich viel zu groß und zu schwer. Seine Arme schlingt er um meinen Oberkörper, sodass ich an ihn gepresst werde und für einen Moment meinen Kopf an seiner Halsbeuge vergrabe. Gott, ist der gemütlich.

„Werd erstmal richtig wach, ja?" Louis haucht einen Kuss in meine Haare, worauf ich nicke und eine Zeit lang nur auf das Geländer des Balkons schaue. Die Gespräche um mich herum blende ich aus und zucke dementsprechend zusammen, als ich am Fuß angestoßen werde. „Sorry!" Ich schaue zu Zayn, der mich entschuldigend anschaut und dann zu Louis, der mir eine Strähne aus der Stirn streicht. „Bist du jetzt etwas wacher?", fragt er leise und haucht einen Kuss auf meine Lippen, der mich lächeln lässt. „Ich dachte, wir würden unsere Zeit im Bett verbringen."

Ich richte mich etwas auf, sodass meine Lippen an seinem Ohr liegen. „Nackt. Ich wollte da weitermachen, wo wir gestern aufgehört haben." Louis brummt nur leise und drückt mich von sich weg, was mich kichern lässt. „Heute Abend, ja?" Ich nicke und küsse ihn noch ein letztes Mal, bevor ich mich aufrapple und dann rechts neben Louis setze, wo Zayn nicht sitzt.

His royal highness • or just Louis?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt