Leah hatte alles. Von Amazon über Netflix und so fiel es nicht einfach einen Film auszuwählen. Schlussendlich aber einigten sie sich auf einen und starteten diesen. Sie hatte zwischenzeitlich Chips in eine Schale gefüllt und diese auf dem Tisch platziert, anschließend legte sie sich aufs Sofa, den Rücken an Jakes Oberkörper gelehnt, sodass er seine Arme um sie legen konnte. Es fühlte sich gut an und richtig. Beide vergaßen für ein paar Stunden alles um sich herum. Sie waren einfach ein ganz normales Paar. Jake hatte gewonnen, denn sie hatte bei einer Szene doch kurz weg sehen müssen. Als der Film zu Ende war, schaltete sie mittels der Fernbedienung den Fernseher aus und wollte am liebsten gar nicht aufstehen. Sanft hielt er sie noch immer fest und lächelte, doch es brachte alles nichts. Sie war müde und unterdrückte ein Gähnen. Auch Jake war müde. "Lass uns ins Bett gehen" sagte sie, drehte sich und sah ihn an. Bevor sie in ihre Wohnung gegangen waren, hatten sie sich auf ein Essen geeinigt. Nun hatten sie schon den ganzen Tag hier verbracht. Sein Laptop hatte bis jetzt keinerlei Alarm von sich gegeben und so gab er ihrem Wunsch nach. Ohnehin würde es jetzt eh zu lange zurück zum Hotel dauern. So nickte er, Leah stand auf und streckte ihre Hand nach ihm aus. Jake ergriff sie und stand ebenfalls auf. Er folgte ihr ins Schlafzimmer. Kurz blieb er am Türrahmen stehen. Hier hatte er zuerst mit ihr Kontakt aufgenommen und nun war er persönlich in diesem Raum. Für jeden Menschen war das hier eigentlich der heiligste Raum. Niemand betrat das Schlafzimmer eines anderen ohne Grund bzw. Wunsch des Besitzers. Leah richtete das Bett und zog sich bis auf ihre Unterwäsche aus. "Alles okay?" Sie sah zu ihm, denn er wirkte gerade ein wenig abwesend. "Ich hab die Challenge gewonnen" sagte er und riss sich somit selbst aus den Gedanken. "Ja, hast du" gab sie zurück und lächelte. "Und was ist mein Preis?" So, er forderte also einen Preis dafür, dass er die ganze Zeit auf den Bildschirm geschaut hatte und sie nur ein Mal weg sehen musste. "Hm, lass mich mal ganz scharf nachdenken..."
Sie lief auf ihn zu und blickte direkt in seine Augen. "Vertraust du mir?" Er hob eine Augenbraue, antwortete aber ohne Nachzudenken auf ihre Frage. "Natürlich. Immer." Sie lächelte und holte aus einer Schublade einen Seidenschal. "Dann schließ die Augen" forderte sie leise und legte den Schal um seinen Kopf um ihn daran zu hindern etwas zu sehen. "Okay und was kommt jetzt?" Sein Herz schlug schneller. Er vertraute ihr wie sonst keinem Menschen auf diesem Planeten. Sie lächelte und strich mit ihren Fingern unter den Rand seines Pullovers. Jake zog leicht den Bauch ein und presste für einen Moment seine Lippen aufeinander. Ihre Hände strichen das Kleidungsstück höher und schließlich zog sie es ihm über den Kopf. Sein Geruch, seine warme weiche Haut, dieser Körper...es war einfach noch immer nicht für sie zu glauben, dass er so verflucht gut aussah. Hinter der Kapuze hätte sich auch ein ein wenig überernährter Fünfzehnjähriger verbergen können. Sanft strichen ihre Fingerspitzen über seinen Bauch, hinauf zu seiner Brust und Leah küsste ihn einen Moment. Er legte seine Arme um sie und spürte ihre warme Haut. "Ich liebe dich" hauchte sie anschließend in sein Ohr und wanderte küssend über Jakes Hals, hinab zu seiner Brust. "Du machst mich wahnsinnig" flüsterte er und sie lächelte als ihre Lippen tiefer wanderten und ihre Zunge über seinen Bauch strich. Geschickt öffnete sie seine Hose und ließ diese zu Boden gehen. "Leah" Seine Stimme bebte vor Erregung als sie ihm auch noch die Shorts nach unten zog. Sie biss in seinen Oberschenkel und er sog scharf Luft ein. Er spürte wie ihre Zunge an seiner empfindlichsten Stelle ansetzte und hielt für einen Moment die Luft an. Was tat sie hier? Sie nahm ihre Hand hinzu und es wurde deutlich wie sehr es ihm gefiel. So etwas hatte er noch nie gespürt und Jake würde lügen wenn er behauptete, dass es ihm nicht gefiel. "Oh Gott" entwich es ihm und sie musste grinsen. "Leah reicht vollkommen" sagte sie und er hielt es kaum aus. Diese Frau machte ihn wahnsinnig und raubte ihm jeglichen klaren Gedanken. Er musste sich förmlich zwingen nicht über sie herzufallen. Allerdings schaffte er das nicht sehr lange.
"Leah" sagte er und riss sich den Schal vom Kopf bevor er sie hoch zog und innig küsste. Seine Hände ergriffen ihre Beine und er hob sie hoch. Langsam lief er in Richtung Bett, öffnete nebenbei mit einer Hand ihren BH und schlüpfte mit den Füßen aus seiner Hose und der Shorts. Er legte sich mit ihr ins Bett, war über ihr und wie in einem Rausch. Sie hatte es geschafft ihn komplett aus der realen Welt herauszuholen. Er riss ihr förmlich den BH von ihrem atemberaubenden Körper und bedeckte die neu freigewordene Haut mit Küssen. Seine Zunge wanderte über ihren Oberkörper. Er ließ es sich dieses Mal nicht nehmen ein wenig forscher zur Sache zu gehen. So saugte er an ihren Brustwarzen und biss abwechselnd hinein was sie nahezu in den Wahnsinn trieb. "Jake" Er wanderte tiefer und zog ihr das letzte Kleidungsstück aus bevor er sich zwischen ihren Beinen niederließ und die Innenseite ihrer Schenkel küsste. Was sie konnte, konnte er auch. Sie hatte ihn beinahe in den Wahnsinn getrieben. Leah stöhnte auf und krallte sich im Kissen fest als sie plötzlich seine Zunge an ihrer Mitte spürte. Er hielt ihr Becken fest und spürte deutlich wie sehr es ihr gefiel. Leahs Herzschlag beschleunigte sich um ein vielfaches. Sie wusste überhaupt nicht wohin mit sich und ihren Gefühlen und stöhnte lauter auf. "Oh jaaaa...." Jake verwöhnte sie noch ein wenig weiter bis er sich absolut sicher war, dass sie an nichts anderes mehr dachte als an ihn. "Jake, bitte" Es gefiel ihm wenn sie beinahe darum bettelte ihn zu spüren und so richtete er sich auf und drang tief in sie ein. Seine Bewegungen wurden rasch schneller und Leah fuhr mit ihren Fingernägeln über seinen Rücken. Er machte sie wahnsinnig und so unglaublich glücklich zugleich und als sie das atemberaubende Gefühl nicht länger zurückhalten konnte, ergab sie sich diesem und erreichte laut ihren Höhepunkt. Auch Jake hielt es nicht mehr aus und kam in ihr. Langsam ließ er es ausklingen und küsste sie noch einmal bevor er sich schnell atmend neben ihr niederließ. Er lächelte, denn er war gerade unglaublich glücklich und vollends zufrieden. "Das nenne ich einen sehr guten Gewinn für die Challenge" meinte er ein wenig nach Luft schnappend und Leah lächelte als sie ihren Kopf zu ihm drehte. "Ich... Wow" Mehr bekam sie im Moment nicht heraus.
Es dauerte nicht lang bis sie beide einschliefen. Am nächsten Morgen erwachte Leah und verspürte Durst. Sie schnappte sich ihre Unterwäsche, zog diese an und stieg leise aus dem Bett, denn Jake schlief noch tief und fest. Es war noch dunkel und so tastete sie nach dem Lichtschalter. Doch als das Licht anging, weiteten sich ihre Augen und sie war mit einem Schlag hellwach. Leah schrie und Tränen schossen in ihre Augen. Dieser Schrei weckte Jake sofort auf. "Leah!" Er sprang förmlich aus dem Bett, stieg blitzschnell in seine Shorts und stürmte in die Küche. Dort angekommen drehte sie sich sofort zu ihm um und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Er verstand zuerst überhaupt nicht was los war bis sein Blick an die gegenüberliegende Wand fiel.
Das Zeichen des Raben prangte dort riesengroß und darunter stand "Duskwood is waiting..."
Auf dem Fußboden waren überall Rabenfedern verteilt. Er hielt Leah fest und wusste sie mussten hier weg, sofort. "Raus hier" Er nahm sie mit aus der Küche zurück ins Schlafzimmer. Ernst sah er sie an. Er konnte ihre Angst sehen und deutlich spüren. "Zieh dich an, pack ein paar Klamotten zusammen. Alles was du brauchst!" Sie sah ihn ungläubig an doch er kannte keine Kompromisse mehr. "Sofort!" Jake ließ Leah los und verließ den Raum. Er sah sich genau um, doch befand sich niemand in der Wohnung außer ihnen beiden. Auch die Wohnungstür zeigte keine Einbruchsspuren. Der Rabe in der Küche war eindeutig aus Blut. Es lief noch immer die Wand herunter, also konnte diese Tat nicht lange her sein. Zurück im Schlafzimmer schnappte er sich seine Klamotten. "Die Wohnung ist leer. Aber das heißt nichts. Wie weit bist du?" Leah war vollkommen durch den Wind. Sie hatte sich angezogen und eine Tasche stand auf ihrem Bett in welche sie ein paar Kleidungsstücke warf. "Gleich fertig" Sie wollte nicht mehr hier bleiben. Jemand hatte sich Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft während Jake und sie schliefen. Und sie hatten nichts mitbekommen.
Außerhalb der Wohnung steuerte sie auf ihr Auto zu, doch hielt er sie zurück. "Lass mich fahren" Keine Bitte, eine Feststellung. Leah gab ihm den Schlüssel, sie verstauten ihre Sachen und Jakes Laptop, stiegen beide ein und fuhren los. Am Hotel angekommen betraten sie sein Zimmer. Hier war alles beim alten. Sie ließ die Tasche auf den Boden fallen und holte tief Luft. Der Schock saß ihr noch immer in den Gliedern. Jake stellte den Laptop auf und startete ein paar Programme. Seltsamerweise stand sein Laptop in ihrer Küche als es passiert war. Doch wurde dieser scheinbar nicht angerührt wie auch sonst nichts in ihrer Wohnung. Leah sah zu ihm. "Jake, warst...warst du das?" brachte sie leise hervor und er sah sie entsetzt an. "Wie kannst du auch nur daran denken, dass ich dir so etwas antun würde?" Er war für einen Augenblick komplett entsetzt und sah im nächsten wie sie zitterte. Rationales Denken funktionierte in Schockmomenten nicht mehr, außer man war darin geübt. So wie er. Jake überbrückte den Abstand zwischen ihnen und legte seine Arme um sie. "Es ist alles gut. Hier sind wir sicher, du bist sicher. Ich verspreche dir, wir finden denjenigen und dann kann er sich auf was gefasst machen" Sie hielt sich an ihm fest und versuchte sich zu beruhigen. Es war Irrsinn Jake dafür zu beschuldigen und doch war es seltsam, dass es keine Einbruchsspuren gab und sie beide nichts mitbekommen hatten. Wie zum Teufel war das überhaupt möglich? Er hielt sie einen Moment lang fest und sagte nichts. Die Nähe zueinander reichte aus damit sie sich wieder fing. Als Leah den Kopf hob, blickte er in ihre Augen. "Wir kriegen ihn" sagte er ruhig und sie nickte. Nur widerwillig ließ er von ihr ab und widmete sich seinem Laptop. "Ich hätte die Kameras nicht kappen sollen" fluchte er leise. Damit hatten sie absolut keine Hinweise, nichts was auf den Täter schließen würde. Jake warf den Stuhl um der laut zu Boden ging und raufte sich die Haare. Er musste was unternehmen, irgendwas. In der Nähe ihrer Wohnung gab es keine Kameras, nichts. Das war eine komplette Sackgasse. "Duskwood is waiting" murmelte er und sah zu ihr. Leah hatte sich auf das Bett gesetzt und wirkte viel kleiner und zerbrechlicher als sie eigentlich war. "Es gibt scheinbar nur einen Weg" Leah sah zu Jake. "Wir fahren nach Duskwood!"
Ende
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Duskwood - Mein virtueller Freund (Jake/MC)
FanfictionHallo Zusammen. Diese Geschichte spielt nach Episode 10, das heißt nach dem Finale von Duskwood. MC heißt hier Leah, sie ist mein Charakter.