Forced

19 Kapitel

Ich werde von einer lauten Stimme geweckt und erblicke Nadja als ich die Augen öffne. ,,Guten Morgen Miss Volcov" sagt sie übereifrig und zieht dann die Vorhänge auf, sodass Licht den Dunkeln Raum erhellt.  ,,Hier ist ihre Kleidung ziehen sie sich bitte an und dann werde ich ihre Haare und ihr Make-up machen"

Ich stehe auf und tausche mein T-Shirt gegen ein einfaches, aber schickes kurzes Kleid in Beige dann setze ich mich vor den Spiegel und lasse mir meine Haare zu einem strengen Zopf binden und mich von ihr schminken.

Als ich das Zimmer verlasse, wartet Tatjana schon vor meiner Tür. Als sie mich sieht, zieht sie mich in eine Umarmung ,,Ich glaube ich habe gestern zu viel getrunken" sagt sie, stöhnt auf und reibt sich die Schläfen. ,,Nimm eine Schmerztablette" rate ich und lasse mich dann von ihr die Treppen runterziehen.

,,Wo sind Kiyan und Nikolaj?" Frage ich, als ich sie nirgends sehen kann. ,,Treffen mit dem Präsidenten"sagt sie knapp. ,,Ist selbst der Präsident in illegale Machenschaften verwickelt?" Frage ich Sie schockiert. Klar, da Alexej in diese Geschäfte involviert ist, hätte ich mir das denken können jedoch ist es schockierend, dass so ein wichtiger Mensch solche Geschäfte unterstützt und sie wahrscheinlich gutheißt.

Tatjana nickt. ,,Klar Drogenhandel, Waffen und sogar Frauenhandel er spielt eine wichtige Rolle in all diesen Geschäften, jedoch überlässt er jetzt, da sein Sohn alt genug ist diese Geschäfte zum Großteil ihm. Aus dem Frauenhandel kann er sich aber nicht raushalten er besitzt hunderte Bordelle in ganz Russland und Amerika. Er ist ein wirklich bösartiger Mann und da er so mächtig ist, kann ihn niemand etwas anhängen. Alle die es versucht haben, wurden zu Tode gefoltert." Erklärt sie.

,,Ist dein Vater befreundet mit ihm?"frage ich sie interessiert. ,,Freundschaft würde ich das nicht nennen eher Geschäftskollegen. Jedoch versteht Kiyan sich überhaupt nicht mit Alexej, was jetzt zu großen Problemen führt, da mein Vater ein ebenfalls sehr mächtiger Mann ist, obwohl er nicht in der Regierung sitzt" Es ist wirklich schockierend, dass Menschen, die eine so hohe Position haben ihre Macht für so schreckliche Geschäfte ausnutzen, obwohl sie so viel Gutes tun könnten. Es blicken so viele Menschen zu ihrem Präsidenten auf, ohne zu wissen, was für eine widerliches Schwein er in Wirklichkeit ist.

Ich beschließe nicht weiter nachzubohren und mich lieber darauf zu konzentrieren, worauf ich wirklich Macht habe wie zum Beispiel darauf, nicht schwanger zu werden. Tatjana und ich steigen in einen Schwarzen Wagen und lassen uns von einem Fahrer bis zu der Praxis fahren. Als wir aussteigen folgen uns zwei Sicherheitsmänner und anscheinend wissen alle Mitarbeiter in der Praxis wer wir sind denn Tatjana und ich werden sofort in ein Untersuchungszimmer gebracht und die Männer warten vor der Tür.

Nach nur kurzer Zeit betritt eine ältere aber trotzdem attraktive Dame den Raum mit einem freundlichen Lächeln. Sie kennt Tatjana anscheinend, denn sie zieht sie sofort in eine feste Umarmung. Dann wendet sie sich an mich mit einem breiten Lächeln. ,,Sie sind also die neue Mrs.Volcov" sagt sie freundlich und zu meiner Überraschung nicht auf Russisch. Ich erwidere das Lächeln und setzte mich dann auf den Untersuchungsstuhl.

,,Zuerst werde ich sie abtasten, einen Ultraschall machen und dann ein paar Tests machen, da ja laut Mr.Volcov ein verdacht auf eine Schwangerschaft besteht" Ich schüttel den Kopf. ,,Ich glaube nicht, dass ich schwanger bin" gestehe ich woraufhin sie nur freundlich lächelt. ,,Die Tests müssen trotzdem gemacht werden wegen Geschlechtskrankheiten "erwidert sie.

~

Als alle Tests gemacht sind, kommt die Ärztin wieder in das Zimmer mit ein paar Papieren in der Hand. ,,Sie sind nicht schwanger Miss Volcov jedoch steht einer Schwangerschaft nichts im Weg, da sie vollkommen gesund sind. Ich habe gerade erst mit Mr. Volcov telefoniert, um ihn über ihre fruchtbarsten Tage zu informieren also werden wir uns sicher bald wieder sehen" erklärt sie und erleichtert mich mit ihrer Nachricht. Wenn ich nicht schwanger bin, habe ich noch eine Chance. Ich werde Tatjana nach einem Verhütungsmittel fragen.

Wir verlassen die Praxis und steigen wieder in das Auto. Da eine Scheibe zwischen den Vorder- und Hintersitzen ist, beschließe ich Tatjana jetzt gleich zu fragen. ,,Ich darf nicht schwanger werden und da er mit Sicherheit nicht aufhören wird mit den Vergewaltigungen musst du mir dabei helfen" sage ich und weiß, dass das eine sehr große Bitte ist.

,,Ich weiß, ich kann das von dir nicht verlangen, da du seine Schwester bist jedoch-" fange ich an doch Tatjana unterbricht mich.
,,Wir werden uns was überlegen außerdem bin ich ja nur seine Halbschwester" sagt sie mit einem breiten Lächeln und nimmt dann meine Hand, die sie fest drückt.