Wind

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Wind fährt mir zärtlich durch mein Haar
er verführt mich liebevoll,
zeigt mir den Weg, der einst war.

Er flüstert mir leise ins Ohr,
schwärmt mir die schönsten Orte vor,
Ich will dorthin, jetzt, sofort!
Ich werd ihn nicht mehr los.

Er pustet mir in meine Augen,
er lässt mich weinen, lässt mich staunen.
Über seine Kraft, über die Gewalt,
über seine mysteriöse Gestalt.

Er treibt Gerüche in meine Nase,
ich rieche lecker, ich rieche scharf,
wer weiß, ob ich das darf.
Ich atme tief durch und denke,
ich werde diesen Augenblick niemals verschenken.

Er küsst meine Wangen und meinen Mund gleich mit,
er gibt mir den Schmerz,
Schnitt für Schnitt.

Er verbreitet die Kälte, tief in meinem Innersten,
er strömt durch meine Adern, zieht das Unglück mit sich.
Zu guterletzt hört man ihn raunen,
es sei nun mit uns vorbei,
er werde nun gehen spielen,
und mich verschlingen nebenbei.

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