Gefangen

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Ich bin verwirrt und ich kann nicht weiter,
komm nicht voran,
kann nur noch stolpern und scheitern,
nur noch reden und reden, ohne zu verstehen,
nur noch lieben und leben,
ohne dich.

Je enger du mich an dich drückst,
desto weiter will ich weg,
und je öfter du mich bei dir willst,
desto öfter ich mich versteck.

Ich fühl mich eingekesselt,
ganz versiebt, so mittellos und grauenvoll,
als ob auf hoher See ich nun verscholl,
so hin- und hergerissen,
ohne die richtige Antwort zu wissen.

Ich mag es nicht zu streiten,
und schon gar nicht will ich dich verletzten,
aber wenn es um mein mentales Wohl geht,
sollte ich nicht meinen eigenen Kopf durchsetzen?

Nur dein mentales Wohl hält mich derweil davon ab,
dir meine wahren Gedanken zu zeigen,
denn würd' ich dies nun machen,
würdest du wieder hinabsteigen.

In das Tal, in dem du schon standest,
in dem Meer, in dem du schon triebst,
bevor du bist gelandet,
in meiner bunten Welt.

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