Seltsame Situation mit Background Moderator Kapitel 2.

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Trigger-warning In diesem Kapitel kommen: Nadeln, das festhalten und gezwungen werden etwas zu trinken und das damit kommende betäuben vor.

Kapitel 2

[„Was ist denn los mit dem, hat er noch nie jemanden gesehen, der einer anderen Person geholfen hat, wenn diese Hilfe braucht?]"

-„Ob du es glaubst oder nicht, ich habe keine Ahnung!"-.

Als Lina wieder gerade stehen konnte, stellten Roxy und ich uns schnell wieder in der Reihe auf.
Lina sah immer noch sehr blas aus und überhaupt hatte ihre Hautfarbe, keinen gesunden Ton mehr doch sie stand halbwegs stabil.

Der Dock lief vor uns auf und ab und erzählte etwas von einer Chance, die wir gut zu schätzen wissen sollten.
Ich hatte komplett den Faden verloren und starrte ihm beim auf und abgehen hinterher.
[„Der hört sich aber gerne reden "] warf C ein.

C: So nannte ich meine Innere Stimme, man spricht den Buchstaben, wie im Englischen aus.
C tauchte vor Weihnachten an der Wintersonnenwende, als ich sechzehn wurde auf.
Sie war einfach plötzlich da. Obwohl so würde ich es eigentlich nicht nennen. Sie war schon immer da, ich habe sie einfach nie realisiert.
Immer deutlicher wurde sie aber erst an der Wintersonnenwende.
Ich stelle es mir so vor, dass sie ein zweites ich ist, also mein zweites Gesicht. Sie taucht manchmal auf sagt einen Kommentar und ist dann wieder still.
Wir waren in den Vorbereitungen für Weihnachten, und irgendwann mal sagte C etwas zu mir.
Das war so creepy, vor allem da ich auf den Weg in den Keller war und mich gerade über eine Lampe aufregte, die nicht angehen wollte.
Sie hatte sich den perfekten Moment ausgesucht um mir zu sagen was sie darüber dachte.
Ihr Kommentar war dann auch noch, dass die Glühbirne nicht die einzige Birne sei die nicht funktionierte.

Mit einem schmunzeln versuchte ich dem Doktor weiter zuzuhören, doch einer Ansage zu folgen, ohne den Anfang verstanden zu haben, ist eine Kunst für sich.
Irgendwann übernahm der Mann neben ihm das Reden und wir wurden in verschiedenen Gruppen aufgeteilt.
Die Reihe ging bis zu einer Tür am Ende der Aula, wo sonst eigentlich nur irgend welche Geräte standen, doch der Raum wurde komplett ausgeräumt und statt Musikinstrumente stehen da nur ein Stuhl, ein Tisch und ein Vorhang drinnen. Minute für Minute warte ich darauf das der nächste hinter dem Vorhang verschwindet bis ich endlich an der Reihe bin.

Kurz darauf bin ich an der Reihe und muss mich auf einen Stuhl setzten.
Eine ältere Frau (Mitte sechzig) Sitz mir gegenüber und sieht mich nur schweigend an.
Dann dreht sie sich um und holt etwas vom Tisch in der Ecke, sie gibt mir zu verstehen, dass ich den einen Arm frei machen sollte.
Mit einer Spritze nimmt sie mir  Blut ab und führte noch verschiedene Tests an mir durch.
Sie war eindeutig keine geschulte Krankenschwester oder Ärztin, denn sie machte all diese Tests sehr ruppig und schroff.
Sie nahm einfach eine Nadel und stocherte in meinem Arm herum, bis sie eine Ader gefunden hat und genügend Blut raushatte.

„Aua! Könnten sie etwas sanfter sein?"
Brachte ich gequetscht heraus.
„Mmhhhfff"
Kam als Antwort zurück.

[„Wow, ich muss aber sagen die redet ja wie ein Wasserfall, fast schon soviel wie ein Grab"].

-„ Ganz ehrlich C, wenn du dich gerade auf den Spruch „stumm wie ein Grab" bezogen hast, muss ich dir sagen du hattest mal bessere Sprüche auf Lager."-
[„Tss"].

Ich musste mich danach noch auf eine Waage stellen und wurde danach von Kopf bis Fuß ausgemessen.
Nach dem sie ihre Notizen gemacht hatte, stand sie auf und öffnete eine kleine Tür hinter einem Vorhang, die mir zuvor noch nicht aufgefallen war.
Sie hämmerte mit der Faust gegen die Tür, solange bis diese sich schwungvoll öffnete und eine kleine junge Frau heraus kam.
„Bist du schon fertig?" Fragte die junge Frau meinen Grinch gegenüber und wechselte mit ihr den Platz.
Der Grinch verschwand durch die Tür und ich war allein mit der jungen Frau.

Die Macht der Beobachtung  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt