Ein Künstler und ein Mann retten mich Kapitel 8

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Hallo 🙋‍♀️
Ich hatte ja eigentlich den Plan, dieses Kapitel erst im laufe der kommenden Woche zu veröffentlichen, aber irgend wie hab ich es nicht so mit den Plänen.
Deswegen ist es jetzt schon da.
Viel Spaß 

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„Ach du heiliger Bimbam, Mädchen was ist denn dir passiert?"

Neben mir angekommen viel er auf die Knie und betrachtete mit geschultem Blick, das Häufchen Elend vor ihm.
Aus einer kleinen Tasche holte er einen Wasserbeutel heraus und flößte mir etwas des kühlen nass, in den Mund.
Nachdem ich vorsichtig drei Schlücke getan hatte, nahm er den Flaschenbeutel wieder weg und legte mich sanft auf den Boden.
Meine Zunge fühlte sich taub an und mein ganzer Körper schien zu kribbeln, nach und nach schienen die Schmerzen nach zu lassen bis eine angenehme Taubheit sich über meinen Körper legte.

Mit großen, starken, rauen Händen tastete er flink meinen Oberkörper an der Seiten ab.
Als er auf der Höhe meiner Rippen ankam, durchfuhr mich ein stechender Schmerz.
Mit einem Stöhnen machte ich meine Qual bemerkbar.

Mit einem entschuldigenden Blick schaute der Mann mir kurz in die Augen, bevor er sich wieder meinen Verletzungen zuwandte.
Seine Hände wanderten weiter zu meinen Beinen.
Mein linkes Bein schmerze so sehr und fühlte sich aber gleichzeitig taub an.

Nach kurzer Untersuchung des anderen Beines, holte er eine Art Schiene hervor. Diese Schiene hing vorher an seiner Tasche und er legte sie neben meinem linken Bein ab, danach beförderte er noch ein Seil aus der Tasche hervor.
Mit gekonnten und schnellen Griffen, bastelte er eine Schiene für mich und fixierte sie an mein Bein.

Zurück bei einen Armen, nahm er sie vorsichtig und legte sie mir auf einen Oberkörper.
Mein rechter arm wollte aber nicht so ganz, wieder in eine entspannte Position.
Mit wachem Blick, schaute er sich die ausgekugelte Schulter an und blickte mir, fragend in die Augen.
Ich nickte einfach nur, zu mehr war ich nicht im Stande und starrte angestrengt in den Himmel.
Mit einem Ruck und meinem Aufschrei, saß meine Schulter wieder in richtiger Position.

Wenigstens ein Körperteil weniger ohne höllische Schmerzen.
Diese jetzt waren aus zu halten.

Ein reißendes Geräusch lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf den Mann.
Mit einem Ruck hatte er ein Tuch in zwei gerissen und band mir meine Arme, im angewinkelter Form fest.
Da lag ich nun mit gebrochenen Rippen, einem gebrochenen Fuß, einem gebrochenen Arm und einer ausgerenkten Schulter, eingewickelt wie eine Mumie, neben mir ein wildfremder Mann und ein Esel.

In jeder anderen Situation hätte ich über diesen Anblick gelacht, doch im Moment war es alles andere, nur nicht witzig.

„Mädchen, ich werde dich jetzt vorsichtig hoch heben und auf Picasso setzten.
Der hat gestern einen Sack Futter gefressen und sollte gut gepolstert sein."

Als ob der Esel alles verstanden hat, schnaubte er empört, ließ sich aber sofort zu Boden sinken.
Vorsichtig richtete der Mann mich auf und als die Welt kurz aufhörte sich zu drehen, trat er hinter mich und griff mir unter die Arme.
In jeder anderen Situation, wäre ich schon längst aufgesprungen, egal ob ich ein gebrochenes Bein oder eine offenen Fraktur gehabt hätte, nur damit sich der ältere Mann nicht den Rücken verknackst.
Doch mit vorsichtigem Nachdruck, hob mich der Mann einfach hoch.

ER HAT MICH EINFACH SO, MAL SCHNELL HOCH GEHOBEN?!!!!!
Als ob ich nichts wiege.
Also entweder ist der Mann Superman oder ..... er ist Superman.

Die Macht der Beobachtung  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt