Da sitze ich nun auf meinem Stuhl im der Küche und habe nichts zutun.
Meine Gedanken schweifen wieder ab und konstruieren ein Regal, für die eine leere Wand neben der Tür.
Seufzend wandert mein Blick wieder aus dem Fenster.Wie gerne würde ich raus gehen und die Umgebung erkunden. Vielleicht könnte ich auch in den nächsten Ort laufen und in einer Bibliothek nach einer Landkarte suchen. Nur mein blödes Bein musst dafür erst einmal heilen.
„Schätzchen wie wäre es wenn ich dir mein zweites Paar an Stricknadeln von oben hole? Ich habe auch sicher noch ein bisschen Wolle, dann hast du etwas zu tun."
Von der Idee ein bisschen zu Stricken, war ich jetzt nicht soo angetan, aber es war alle mal besser als nur blöd herum zu sitzen.Na dann kramen wir mal unsere Strickkünste aus der fünften Klasse hervor. Wenn ich Glück habe krieg ich noch die rechte und linke Masche hin, dann könnte ich eventuell mir einen Schal stricken.
Ich nickte Frederike zu und sie drückte mir kurzerhand den Kochlöffel in die Hand, raffte ihren Rock zusammen und verschwand aus der Küche.
Ich hörte kurzerhand später wie sie die Treppe hinauf eilte und in einem Zimmer im ersten Stock verschwand.
Während Frederike oben nach ihren Stricksachen suchte, probierte ich von den Eintopfreste auf dem Löffel.
Oh man der schmeckt ja fast wie Papas.
Zuhause kochte Papa den Eintopf immer und dieser hier schmeckte fast genau so gut wie den von Papa, es fehlten nur die Gewürze.
Für die gewisse Würze verwendete Papa sonst immer schafes Paprikamark aus Ungarn.Bei den Gedanken an meine Familie kamen mir schon wieder die Tränen, ich vermisste meine Familie so wahnsinnig.
Ich hörte von oben die Treppe knarzen und wischte mir schnell die Tränen weg und setzte mein Lächeln auf, um Frederike nicht weiter zu beunruhigen.„Hier bitte Schatz"
Frederike hielt mir zwei Stricknadeln und ein Garn hin.
Wir tauschten kurzerhand Kochlöffel mit Stricknadeln und ich versuche mich das erste mal, seit knapp acht Jahren wieder am stricken.
Die Nadeln waren zwar länger als ich es dachte, aber trotzdem kommt ich problemlos damit anfangen einen breiten Schal zu stricken.
Während ich mich an meinen Schal versuchte schweiften meine Gedanken wieder ab.Was ist das hier für ein Ort?
Wie komme ich nach Hause?
Bin ich nur in einer anderen Zeit oder auch anderen Welt?
Gibt es hier Magie?
Oder sogar Wandler?
Bin ich nicht mit meinem jetzigen Wissensstand ein Genie?Meine Gedanken kreisten wirr in meinem Kopf herum, aber so richtig eine Antwort hatte ich noch auf keine.
Ich kann es wirklich kaum noch abwarten mich um zu sehen und endlich ein paar der Fragen zu beantworten.Ohhh mannnnnnn mir ist langweilig (seufzt)!!!
Krank zu sein ist in dieser Zeit ziemlich scheiße. Zuhause hätte ich mir schon längst meinen IPad geschnappt und hätte auf Setflix meine Serie weiter geschaut.
Aber jetzt!Mein Blick wanderten von meiner Strickarbeit, zum Fenster, zu meinem Beim, zu Frederike, aus den Fenster, zu meiner Strickarbeit und immer so weiter im Kreis.
Dieses Nackenworkout unterstrich ich noch mit einem statischen immer wiederkehrenden, monotonen Seufzen.„Nun gut junge Dame, wenn dir so langweilig ist, dann kannst du mir auch kochen helfen. Hier schäl die Kartoffeln die kommen in den Eintopf."
Eine große Schüssel mit Kartoffeln landete vor meiner Nase und Frederike streckte mir ein Messer entgegen.
Ich schaute sie etwas fragend an.
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Die Macht der Beobachtung
FantasyPhilomena ist ein 18-jähriges ganz normales, frustriertes Mädchen im Lockdown. Durch eine e-Mail wird ihr und ihrer Klasse jedoch gesagt, dass sie sofort in die Schule kommen sollen, um die finalen Anmeldungen für das Abitur an dieser Schule abzusch...