Wer nicht singen kann, soll pfeifen! Kapitel 4

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TW: Ohrfeige

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Es ist schwer zu beschreiben, was alles passiert ist.
Ich betete nur das, es sich hier um einen Albtraum handeln würde, ich hoffe so sehr, dass ich das alles hier meiner blühenden Fantasie zuschieben kann oder wenigstens dem „Beruhigungsmittel".
Ich habe sonst keine Ahnung, wie mein Unterbewusstsein so etwas hätte hervor bringen können.

Was ich noch weiß, ist das mein Traum daraus bestand, das ich in der Schule war?
Wurde ich nicht sogar am Ende bewusstlos in ein Auto gezerrt?
Zu was für einem Ort sind wir gefahren?
Das schrecklichste war allerdings daran, dass im Auto jemand lautstark „Ooops ... I Did It Again von Britney Spears" sang, jedoch wenn ich es mir genauer überlege, war dieser Traum erschreckend realistisch.
Wenn ich es gekonnt hätte, hätte ich mir so gerne die Ohren zugehalten. Der Sänger war zwar engagiert, jedoch der mit Abstand, der schlechteste Sänger den ich je gehört habe. Wie kann man den bitte so viele Töne verfehlen und die Stimme in so viele verschiedene Oktaven auf und ab schwingen lassen.
Es klang wie ein einziges Gejaule.
Vielleicht sollte man ihm sagen das er besser pfeifen sollte. Obwohl das, mit Sicherheit genau so schief klingen würde.
Im Nachhinein wunderte ich mich, das ich C nicht gehört hatte. Solche Situation waren doch sonst immer ihr spezial Gebiet, zum kommentieren. 

                                     *        *        *

Oh mein Schädel brummt!
Das ist das erste Gefühl was ich hatte nachdem ich aus meiner Bewusstlosigkeit wieder wach wurde.
Ich liege irgend wo und kann weder etwas sehen noch mich bewegen.
Es ist dunkel und stickig.
Es fällt mir schwer einen klaren Satz, in meinem Kopf, zu fassen, sämtliche Gedanken werden mit einem lauten und hellem Ton begleitet, der es mir unmöglich macht etwas zu denken.
Ich versuche mich wenigstens ein bisschen zu bewegen, um ein Gefühl zu bekommen worauf ich überhaupt liege.
Ich habe keine Ahnung!
Das steht schon mal fest.
Alles an meinem Körper ist taub und lässt sich nicht von mir kontrollieren.

„Oohh... mein Kopf brummt"
Wer ist das!?
Wer sagte das?
„Wo bin ich? "
Mit einem Schädel der mindestens so groß sein musste wie ein Fußballstadion und genau so laut wie einer zur Zeit der WM, versucht ich mich wenigstens ein bisschen zu bewegen.
Wie sich heraus stellt war die Person die vorhin sagte das ihr Schädel brummen würde, ich selber.
Ich stand so neben mir, dass ich nichts um mich herum wahrnahm. Sonnst hätte ich das aufkommen einer Hand auf einer Wange neben mir gehört.
Roxy schrie auf und das rüttelte mich wach.
„Hey, lass Sie in Ruhe"!
Mehr bekam ich nicht raus, denn mein Hals fühlte sich wie von einer Mumie an.
Lange nicht benutzt!

Ich sitze in einem Raum, der so groß ist wie ein Klassenzimmer.
Neben mir liegt Roxy und hält sich ihre Wange. Roxy ist niemand der so schnell weint, also funkelt Sie ihren gegenüber, wütend an.
Nach dem ich mich vergewissert habe, dass es ihr den Umständen entsprechend gut geht, schaue ich mir meinen gegenüber genauer an.
Ich vermute es ist ein Mann, denn wegen einer Maske erkenn ich es nicht gut genug. Das einzige was zu sehen ist, sind sein dunkel braunes und blaues Auge, die nur schwach zu erkennen waren. Es hätten also auch schwarze oder Haselnussbraune Augen sein können. Oder vielleicht grün?
Ach keine Ahnung.

Mit einer Bewegung drehte er sich um und rief etwas. Keine zwei Sekunden später ging die Tür am Ende des Raumes auf.
Zwei Groß-gewachsene und muskulöse Männer kamen herein. Einer von ihnen griff sich Roxy und machte Anstalten sie aus den Raum zu schleifen. Roxy wehrte sich nach Kräften, wurde dann jedoch wie ein Kleinkind über die Schultern geworfen und raus getragen.

Der Mistkerl konnte es echt nicht lassen ihr nicht doch noch auf den Hintern zu schlagen.
Das war sein Urteil.
Roxy rastete aus und fing an ihm direkt in die Ohren zu schreien und mit vollen Körpereinsatz sich zu befreien.
„Lass mich sofort runter du Motherfu**ing bit** Hur**sohn Arschl**, geh ster***... "
Er trug sie jedoch einfach weiter raus, es schien ihm gar nichts aus zu machen.
Ich höre sie noch eine ganze Weile ceter und mordio schreien. Der ander Mann zog mich an meinen gefesselten Händen hoch und machte Anstalten mich aus den Raum zu ziehen.

Mit einem verarschenden Blick und sarkastischem Ton fragte ich ihn:
„Wie? Werde ich nicht getragen? "
Er warf mir jedoch nur einen Blick zu, der mit Sicherheit, „Ich will mir doch den Rücken nicht brechen" heißen sollte und riss mich in Richtung Tür.

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