Caroline schniefte und wischte sich die Tränen von der Wange.
"Geht es dir denn wenigstens besser?"
Caroline nickte leicht. Das ganze Unternehemen hatte geholfen, dennoch... Sie würde nicht aufhören ihn zurückholen zu wollen.
"Wo soll ich denn schlafen?", fragte Caroline schwach.
"Ich denke du kannst in Klaus altem Zimmer schlafen..."
Sie nickte und schlurfte geknickt hoch in ihr neues Zimmer.
Sie legte sich auf das Bett und starrte an die Decke. 'Hör auf', hatte Klaus gesagt. Er wollte nicht zu ihr zurück kommen. 'Hör auf' Caroline wurde wütend. Er hatte sie immer gerettet, warum durfte sie ihn nicht retten? Das war einfach unfair. In dem Zimmer wurde es langsam dunkel. Caroline hörte ein Klopfen. "Herrein."
Hope betrat das Zimmer. Sie wirkte nervös.
"Und?", fragte sie. "Hast du den Zauber?"
Caroline nickt.
Nervös trat Hope von einem Fuß auf den anderen.
"Dein Vater hat mich gebeten aufzuhören. Er meinte das wäre ein zu dunkler Weg."
Hope sah die Vampirin an.
"Aber das wirst du doch nicht, oder?"
Caroline schüttelte den Kopf. Sie konnte fast hören wie Klaus seufzte und sie konnte spüren wie er ihre Hand nahm.
"Ich will ihn retten. Irgendwas stimmt nicht mit dem Ort an dem er sich befindet. Als wolle jemand unbedingt, dass er zurück kommt." So wirklich darüber nachgedacht hatte Caroline noch nicht. Der Gedanke war ihr gerade erst gekommen. Aber warum sonst sollte Klaus Seele sie beobachten können? Caroline wusste nur zu genau, dass die Toten jetzt weiterziehen konnten, wenn sie wollten. Warum blieb Klaus also hier? Warum beobachtete er sie? Warum zog er nicht weiter?
Hope schluckte. "Zeigst du mir den Zauber?"
Caroline holte ihr Handy hervor und zeigte Hope das Bild von der Seite. Hope studierte den Zauber sorgfältig.
"Phase 1 dürfte nicht zu schwer werden. Wir müssen diesen Zauber nur verstärken und ihn mit einem Bindungszauber kombinieren. Das dauert aber ist nicht sehr kompliziert. Phase 2 sollten wir allerdings auch schon so gut wie möglich vorbereiten. Es ist wichtig, dass es schnell geht. "
Caroline nickte.
Hope sah sie eine Weile nur an.
"Wir sehen uns dann morgen früh. Gute Nacht."
"Nacht"
Caroline starrte weiter an die Decke. Sie wusste nicht, ob Klaus jetzt trotzdem hinter ihr stand, obwohl sie sich dazu entschlossen hatte. Sie wusste auch nicht warum er hier seien konnte. Die andere Seite war vernichtet worden. Es gab hier keinen Platzt mehr für verstorbene Seelen. Wo genau war er dann?
Caroline schloss die Augen und schlief ein.Sie befand sich in einem großen Ankleideraum. Lange würde es nicht mehr dauern und sie durfte Klaus nach 24 Stunden endlich wieder sehen. Sie stand auf einen kleinen Podest. Bonnie stand hinter ihr und zog ihren Schleier zurecht. Elena stand vor ihr.
"Das Kleid ist neu, damit wäre das schon mal abgehackt. Das hier" Elena holte ein hübsches Silberarmband hervor. "Hat mir deine Mutter gegeben. Sie meinte schon ihre Ururgroßmutter habe es getragen, also alt erledigt. Dein Haatgesteck hat blaues Steinchen, also hast du auch was blaues. Und das hier" Sie gab Caroline eine Kette. Sie erkannte sie sofort. Stefan hatte sie Elena geschenkt, am Anfang ihrer Beziehung. Caroline bedauerte immer noch ihre Trennung. Aber Damon -im übrigen Stefans Bruder- schien sie wirklich glücklich zu machen, also blieb ihr nichts anderes übrig als das zu akzeptiern.
"Das leihst du mir?", fragte Caroline überrascht. Elena bedeute die Kette immer noch viel. Ihre Beziehung mit Stefan hat ihre ganze Welt zum guten geändert.
Elena nickte. "Verliere es bloß nicht"
Caroline lächlte und Elena legte ihr die Kette um.
"Du bist so weit."
Plötzlich wurde Caroline unglaublich nervös. Was wenn Klaus es sich jetzt andere überlegen würde? Was wenn er sie vor allen verlassen würde? Oder was wenn sie stolperte und Klaus es so peinlich war, dass er ohne ein Wort verschwand? Was wenn er gar nicht erst auftauchte? Caroline stieg von dem Podest und lief nervös auf und ab.
"Caroline es wird schon alles gut", versuchte Bonnie sie zu beruhigen. Sie scheiterte. So wie Elena auch.
"Wir müssen los", sagte sie nach einigen weiteren Versuchen.
Caroline atmete durch. Die Vorfreude fing an die Sorgen fort zu schwemmen. Und als sie den Gang entlang lief und Klaus erblickte war alles perfekt.
Der Traum änderte sich.
Caroline saß im Wohnzimmer eine Hand auf ihren Bauch gelegt und eine um ein Stäbchen mit zwei Strichen an dem dickeren Ende. Klaus war noch nicht zu Hause. Seit er sein Kunststudium beendet hatte, verbrachte er viel Zeit in seinem Atelier. Einige der Bilder, die er malte, hiengen in der Wohnung, andere hatte er für viel Geld verkaufen können.
Caroline starrte einfach weiter den positiven Schwangerschaftstest an und überlegte wie sie es ihm sagen könnte. Nach einigen Stunden Vorbereitung kam Klaus Heim. Caroline hörte die Haustür aufgehen, hörte ihn nach ihr rufen und erarnte seine Verwirrung, als er die Rosenblätter sah. Sie hörte, wie er der Spur folgte und ins Wohnzimmer ging. Sie hörte ihn aufatmen als er es sah. Sie trat von hinten zu ihm.
"Caroline?" Er drehte sich zu ihr um. "Ist das....? Bist du....?"
Caroline nickte. Klaus fing an zu lächeln hob sie hoch und wirbelte sie herum. Er lachte fröhlich und küsste sie.
Der Traum änderte sich erneut.
Caroline war auf dem Weg zu Arbeit. Zwei kleine Mädchen saßen bei ihr im Wagen.
"Okay, Mädels. Das ist euer erster Tag im Kindergarten. Stellt ja nichts an." Caroline hielt den Zwillingen den ganzen Weg über einen Vortrag über Manieren. Sie brachte sie in das Gebäude und küsste sie beide auf die Stirn. "Ihr werdet das alles hinkriegen. Ich bin so stolz auf euch."
Der Traum begann sich jetzt nur noch aus kurzen Szenen zusammen zu fügen. Sie träumte von dem ersten Schultag der Zwillinge. Klaus und sie platzte fast vor Stolz. Ihrern Highschoolabschluss. Klaus hatte bereits einige graue Strähnen im Haar und Caroline hatte sanfte Lachfalten um den Mund. Erster Tag am College. Hochzeit. Geburt der Enkelkinder.
Schließlich gelang sie zum Ende.
Sie lag in einem Bett. Klaus hatte die Arme um sie gelegt. Sie war wunschlos glücklich. Sie schloss die Augen.
Carolien wachte auf. Das Kissen war nass. Sie hatte wohl im Schlaf geweint. Es tat auch einfach weh zu träumen was hätte seien können ohne das ganze übernatürliche Zeug, ohne Bedrohungen, ohne Leid.
Sie setzte sich auf und zog die Beine an. Die nächsten Nächte wollte sie nicht mehr schlafen. Sie spürte wie jemand ihr die Haare zurückstrich, aber sie konnte niemanden sehen. Sicher war es wieder Klaus, der sie wie ein Schutzengel bewachte. Caroline stand auf. Das war nun wirklich.... Also... Sie war überfordert. Komplett überfordert. Was sollte sie bloß tun?
DU LIEST GERADE
Come Back
FanfictionCaroline spürte den Schmerz mit jeder Faser ihres Herzens. Er wat fort. Er war tot. Gestorben für die Liebe. Warum lebte er nicht für sie? Die Verzweiflung suchte Caroline heim. Ohne ihn war sie nichts, ohne ihn konnte sie sich selbst nicht ertragen...