Klaus blieb den Rest des Tages verschwunden. Und das war das schrecklichste was hätte passieren können. Caroline hatte gehofft, sich unglaublich wohl gefühlt, wollte mit ihm reden, aber dann war er verschwunden als Caroline endlich dazu in der Lage war.
Es tat weh. Es tat furchtbar weh.
Sie redete noch mit Rebekah und Freya, die ihr berichteten, was Klaus erzählt hatte. Und sie überkam Schuld. Sicher sie hatte die Werwölfe nicht bedroht, dennoch... Es war ihre Hand um ihre Kehle, ihre Kraft, die die Werfölfin durchbohrt hat. Auf keinen Fall durfte sowas passieren.
"Kann man was dagegen tun?", fragte Caroline Rebekah.
"Freya meinte sie könne nicht viel tun. Sie sucht nach einem Spruch, der dir hilft aber es ist wohl nicht viel machbar."
"Klaus hat gesagt, er könne mich nur beschützen, wenn wir ihn zurückholen."
Rebekah sog scharf die Luft ein. "Hattest du das nicht eh vor? "
Caroline biss sich verlegen auf die Lippe und schaute runter auf ihre Finger.
"Na schön", fing Rebekah an. "Wenn Nik sagt es wäre die einzige Chance, dann werden wie daran arbeiten."
Carolien lächelte breit. "Danke."
Rebekah lächelte zurück und nickte leicht. So langsam wurden die beiden wirklich Freunde.
Über die nächsten Tage hinweg suchten Caroline und die Mikealsons nach einem Zauber. Caroline hatte Rebekah und Freya ihren Plan erklärt. Nach drei Tagen suche stellte sich herraus, dass ein Bindungszauber und eine Hülle vollkommen unnötig wären.
"Aber es muss immer noch ein Gleichgewicht bestehen", meinte Freya. "Ein Leben für ein Leben. "
Dieser Teil war wohl der, den Caroline am meisten bedrückte. Am Ende musste jemand für Klaus Rückkehr sterben. Aber wer? Wollte Caroline wirklich jemand opfern, nur damit sie bekam, was sie wollte? Es war für sie klar, dass es niemand seien sollte den sie mochte und kannte. Das wäre viel zu schwer. Lieber eine unbekannte Person, dessen Schicksaal sie nicht kannte. Rebekah hatte Angeboten diesen Part zu übernehmen. Als Urvampir hat sie bereits getötet, aber Caroline wollte das tun. Sie hat sich entschlossen ihn zurück holen zu wollen und würde alles dafür tun und nicht anderen die Drecksarbeit überlassen. Das wäre nicht richtig.
Sie stand am Balkon. Mehrere Tage waren vergangen und sie waren kein Stück näher gekommen. Der Mond schien hell am Himmel. Es war fast Vollmond. Caroline fürchtet, dass morgen, womöglich auch übermorgen, Nacht die Werwölfe kämen und sich rächenn wollen. Sie fühlte sich schuldig. Am liebsten würde sie alles Rückgänge machen.
Am nächsten Morgen wachte sie in Klaus Bett auf. Sie wusste nicht mehr, wann sie wieder reingekommen war und sich hingelegt hatte. Sofort brach die Panik aus. Carolines Blackouts hatten fast immer was mit ihre Bessenheit zu tun. Sie sprang auf und überprüfte ihre Kleidung, ihre Haut alles an ihr nach Blut. Sie fand nichts. Das hieß nur schon mal, dass nicht noch jemand auf sie wütend war.
Sie ging runter und holte sich aus dem Kühlschrank einen Blutbeutel.
Gestern Nacht hatte sie wieder von dem Treffen mit Klaus geträumt, in Mystic Falls im Wald, als er ihr Geständnis wollte.
'Ich will nur,.... dass du ehrlich mit mir bist'
Bei seinen Worten war ihm der Schmerz ins Gesicht geschrieben. Daran hatte sie nie gedacht. Sicher, Liebe konnte retten, aber dafür musste sie auch sichtbar erwiedert werden. Wie bei Damon und Elena. Damon ist zu einem besseren Menschen geworden, weil Elena ihn liebte. Und Hopes Liebe zu ihrem Vater hat ihn zu einem besseren Menschen gemacht. Vielleicht hätte Caroline das auch gekonnte, wäre sie nur ehrlich mit sich selbst gewesen, hätte sie ihn nicht immer weg gestoßen. Vielleicht hätte sie dann auch viele schlimme Dinge, die Klaus getan hat verhindern können.
Was wäre wenn Caroline ehrlich gewesen wäre mit sich und der Welt.... Was wäre wenn. Gott dieser Gedanke tat weh. So weh. "Caroline?" Rebekah kam zu ihr. "Es ist soweit. Du weißt was du zu tun hast. Wir wollten es heute Abend machen. Hier." Sie reichte Caroline ein langes Messer. Es war leicht verziert und die Klinge war wie eine Welle gebogen.
"Wenn du damit jemanden.... Jedenfalls wird es seine Seele, sein Leben speichern, so dass wir sie bei dem Zauber eintauschen können."
Caroline schluckte. " Okay."
"Am besten machst du es sehr zeitnah mit dem Zauber. Wir wollten auf die Nacht warten, damit Freya die Macht des Vollmondes nutzen kann."
Sie nickte.
Der Tag zog sich. Jede Stunde schien eine Ewigkeit zu dauern. Caroline versuchte sich verzweifelt abzulenken. Sie las, sie schrieb mal wieder etwas mit Elena, selbst wenn die Unterhaltung sie leicht wütend machte. Nach der Sache hier in New Orleans wollte sie sich erst entschuldigt. Und Elena... Die war sofort auf dem Trip Werd-kein-Monster-wegen-ihm. Als ob das bei ihr und Damon anfangs anders war. Also gab Caroline auf. Es war erst 14 Uhr. Sie hatte schon alles versucht.
Sie ging in Klaus Atellier. Sie wusste schon lange von Klaus Begeisterung für die Kunst. Es gab ihm das Gefühl von Kontrolle, hatte er Caroline mal erklärt. Zu nächst hatte sie das nicht ganz verstanden. Wozu brauchte er Kontrolle wenn er das mächtigste Wesen der Welt war, wenn er ein Vampir war?
Allerdings hatte Caroline sich dabei erwischt, wie sie das selbe Gefühl bei Partyplanungen hatte. Kontrolle. Und sie verstand warum sie das wollte. Denn sonst hatte sie nichts unter kontrolle.
Sie schaute sich einige Bilder an. Sie entdeckte viele von sich. Klaus hatte versucht alle möglichen Erinnerungen an sie fest zu halten. Er hatte sie nochmal gezeichnet, als sie auf dem Ball war oder von der Begenung im Wald.
Caroline wurde bei diesem Bild leicht rot. Es war aber schön und es zeigte irgendwie was sie fühlte.
Caroline überlegte. Eigentlich war sie keine große Künstlerin andereseits hatte sie es nie wirklich ausprobiert. Sie schnappte sich also ein Blatt Papier und fing an zu zeichnen.
Sie verlor sich in der Zeit. Sie war nicht einmal ansatzweise fertig mit der Zeichnung als Freya ihr sagte, sie solle sich auf den Weg machen.
Caroline stand auf und legte die Zeichnung auf einen kleine Beistelltisch.
Sie nahm sich das Messer, versteckte es in ihrer Handtasche und machte sich auf dem Weg.
Caroline hatte überlegt, dass es wohl am einfachsten wäre jemanden in einer Gasse allein zu finden.
Sie ging durch einige schummrige Gassen. Niemand war dort. Sicher es war schon spät, aber nicht so spät. Etwas misstrauisch bog sie in die nächste Gasse ein. Sie lief durch die kleine Gasse und landete in einer Sackgasse. Sie drehte sich um und wollte gehen, doch etwas verspärte ihr den weg. Sie hörte eine Knurren und Krallen, die auf den Betong auftrafen. Nervös ging sie einen Schritt zurück. Der Wolf folgte ihr.
"Bitte... Ich...", Caroline wusste nicht, was sie sagen sollte. Der Wolf würde ihr gewiss nicht glauben und nur ein Biss und sie würde sterben.
Der Wolf tappste langsam auf sie zu Caroline wich weiter zurück und knallte gegen die Mauer. Sie griff in ihre Handtasche. Sie wollte das nicht tun, aber sie sah schon, dass der Wolf zum Sprung ansetzte. Caroline packte den Griff des Messers. Der Wolf sprang sie an. Caroline zog das Messer blitzschnell aus der Tasche und der Werwolf sprang in die Klinge.
Rebekah, Freya und Hope hatten bereits alles für den Zauber vorbereitet. Jetzt fehlte nur noch Caroline. Es dauerte einige Zeit bis sie kam. Das blutverschmierte Messer lag immer noch in ihrer Hand. Ihre Augen waren weit aufgerissen und ihre Haare wirr. Ihr T-Shirt war etwas ausgerissen, aber sie schien nicht verwundet zu sein... dennoch. Caroline war unnatürlich blass.
"Hier" Sie reichte Freya das Messer. Freya nahm es. Der kleine Stein am Ende des Griffes leuchtete. Caroline setzte sich an den Rand. Sie sah gar nicht gesund aus.
Freya und Hope begannen mit dem Zauber.
Es kostete ihnen viel Kraft. Als sie gerade den Austausch hätten vollziehen können sackte Caroline vollständig in sich zusammen und fiel seitlich auf den Boden. Rebekah rannte auf sie zu. Caroline lief kalter Schweiß über die Stirn und sie war kreidebleich. Rebekah suchte nach Wunden und fand seitlich an ihrer Tailie eine Bisswunde. Die Wunde war rot und eiterte. Sie wurde von einem Werwolf gebissen.
"Macht weiter", wieß Rebekah ihre Schwester und ihre Nichte an. "Wir brauchen Nik."
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Come Back
FanfictionCaroline spürte den Schmerz mit jeder Faser ihres Herzens. Er wat fort. Er war tot. Gestorben für die Liebe. Warum lebte er nicht für sie? Die Verzweiflung suchte Caroline heim. Ohne ihn war sie nichts, ohne ihn konnte sie sich selbst nicht ertragen...