Ich helfe dir da raus

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Drinnen mischt sich Stefanie gleich unter Leute und holt sich etwas zum trinken. Auch Hannes und Nowi mischen sich sofort unter die Leute, sodass sich Thomas erstmal einen leeren Stehplatz sucht, um sich dem Geschehen langsam anzupassen. Heute ist er wahrscheinlich doch nicht so in Feierlaune. Er kommt zwar immer mal mit anderen Leuten ins Gespräch, aber ist dann doch froh, seine Ruhe zu haben. Sein Blick wandert durch den Raum und sucht nach Stefanie. Doch als er sie entdeckt, zieht es ihm augenblicklich das Herz zusammen. Bei Stefanie stehen die Männer schlange. Es macht ihn traurig und wütend zugleich. Eigentlich möchte er bei ihr stehen, ihr nahe sein. Er hat schon länger eingesehen, dass er sich in die Sängerin und gleichzeitig beste Freundin verliebt hat. Jedes Mal wenn sie ihn ansieht, läuft ihm ein Schauer über den Rücken, wenn ihn ihre warmen, grün-braunen Augen ansehen, macht sein Herz einen Überschlag.
Stefanie hat auch Thomas am anderen Ende des Raumes entdeckt und ihre Blicke treffen sich immer wieder, was bei beiden ein angenehmes Kribbeln auslöst. Immer wieder zieht es ihren Blick in seine Richtung. Gerade kommt wieder ein fremder Mann auf sie zu und spricht sie an. Doch davon brauch sie jetzt mal kurz Abstand. Stefanie entschuldigt sich höflich und sucht sich eine leere Ecke im Raum, von der aus sie Thomas noch immer beobachten kann, und atmet einmal tief durch. Schon die ganze Zeit kamen Männer auf sie zu und wollten sich ihr bekannt machen. Das ist langsam zu viel. Thomas ist nicht entgangen, dass Stefanie sich eine ruhigere Ecke gesucht hat, um kurz durchzuatmen. Für sie ist ziemlich anstrengend, dass ständig fremde Männer mit ihr reden wollen. Ihre Fans sind immer sehr lieb und höflich zu den Vieren, und sonst ist Stefanie immer mit ihren Jungs unterwegs, sodass sich wahrscheinlich kein Mann traut, ihr näher zu kommen. Stefanie stört das aber überhaupt nicht. 'Mein Herz ist glaube schon vergeben. Nein, ich glaube nicht nur, wenn ich darüber nachdenke, hätte es mir schon längst bewusst sein sollen. Ich liebe Thomas' nach diesem Gedanken sieht sie wieder auf und schaut sich im Raum um. Als sie ihn nicht finden kann, beschließt sie erstmal auf Toilette zu gehen. Vielleicht findet sie ihn später wieder. Gerade als sie aus dem Damen WC wieder heraus kommt, nähert sich ihr wieder ein fremder Mann. Gerade will sie unbemerkt an ihm vorbei gehen, da hält er sie an der Taille zurück und drückt sie etwas abseits gegen die Wand. Stefanie hält vor Schreck den Atem an und verkrampft am ganzen Körper. "Na du hübsche" haucht er ihr entgegen, sodass sie seinen ekligen alkohol Atem in ihrem Gesicht spüren kann. Stefanie hält schützend ihre Arme vor ihren Oberkörper dreht sich von ihm weg und kneift die Augen zusammen. Sie traut sich nicht zu schreien, will kein Aufsehen erregen. Immerhin kennt sie hier wahrscheinlich der ein oder andere als Frontfrau von Silbermond. Seine Hände, die bis eben noch an die Wand gestützt waren, streichen ihre Oberarme entlang. Stefanie bekommt keinen Ton zustande zu tief sitzt der Schock. Sie will nur noch, dass es aufhört. Tränen bahnen sich den Weg über ihre Wange. Seine Hände liegen inzwischen an ihrer Taille und wandern noch tiefer. Er streicht weiter auf ihrem Oberschenkel entlang, während er seine ekligen Lippen auf Stefanie's Hals legt. Sie zittert nun am ganzen Körper, bekommt kaum noch Luft. Seine Hand wandert nun direkt in ihren Intimbereich. Leise Schluchzer verlassen ihre Kehle.
"Hey, lass' sie los!" ruft plötzlich eine Stefanie allzu vertraute Stimme. Thomas rennt auf sie zu und der Mann verschwindet sofort in der Masse. Völlig am Boden zerstört lässt sich Stefanie die Wand nach unten rutschen. Ihr ganzer Körper zittert. Thomas zieht sie wieder zu sich hoch. Und schließt sie fest in die Arme. "Oh mein Gott, Stefanie" flüstert er tränenerstickt, völlig fassungslos. Dass jemand seiner besten Freundin so etwas antut, zieht auch ihm den Boden unter den Füßen weg. Trotz dass Stefanie immer noch bitterlich weint, zieht er sie mit nach draußen und macht sich mit ihr sofort auf den Weg zu ihr nach Hause. Thomas macht sich große Vorwürfe. Wäre er nicht kurz weg gegangen hätte er das alles viel eher beenden können, ja vielleicht sogar gar nicht erst zulassen können.

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