- Kapitel 22
Ich strich mir kurz mein Nirvana T-Shirt glatt, ehe ich aus der Tür ging.
Mittlerweile waren zwei Wochen vergangen, seit ich wieder zu Hause bin.
Marcus und ich waren gute Freunde, jedoch hatte ich das Gefühl, als ob er mehr als nur das sein wollte.
Jedoch wollte ich keine Beziehung momentan haben.
Die Zeit mit Harry hat mich sehr aufgewühlt und ich brauchte einfach ein wenig Zeit, um mich wieder etwas zu beruhigen.
Der war übrigens immer noch mit Taylor zusammen.
So viel zu 'Ich liebe dich Mila'.
Doch ich kam jetzt besser damit klar.
Wenn er weiter mit Taylor zusammen sein wollte, bitte schön.
Ich musste ja auch mit meinem Leben vorankommen und sollte nicht so oft in die Vergangenheit zurückschauen.
Vergangenheit ist Vergangenheit und jetzt kommt die Zukunft.
Mit Alice war es wieder so früher.
Sie war ziemlich aufgeregt und quetschte jedes kleine Detail aus mir raus.
Auch mit den anderen Mädels hielt ich einen regelmäßigen Kontakt.
Die Presse gab nun endlich Ruhe, aber trotzdem kamen manchmal einige Mädchen zu mir und fragten mich nach Harry.
Es war schön wieder zu Hause zu sein.
Hier konnte ich mich entspannen und einfach 'ich' sein.
************
Alice und ich haben uns in der Bücherei verabredet, da sie noch ein Schulprojekt hatte, bei welchem ich ihr helfen wollte.
Mit leisen Schritten betrat ich die Bücherei und schlängelte mich geschickt durch die gefüllten Bücherregale ganz nach hinten, wo die Tische standen.
An einem hockte schon Alice und schrieb hochkonzentriert etwas auf ihr Papier, ehe sie wieder auf ein vor ihr aufgeschlagenes Buch schaute.
Leise setzte ich mich gegenüber von ihr.
Sie bemerkte mich nicht.
Ich trat ihr gegen das Schienbein und sofort ließ sie einen erstickten Schrei von sich.
Langsam hob sie ihren Kopf und schaute in mein breit grinsendes Gesicht.
Dann verdrehte sie ihre braunen Augen und grinste zurück.
"Hey", sagte sie und widmete sich dann wieder ihrer Arbeit zu.
Ich nickte ihr nur kurz zu, lehnte mich zurück und schaute ihr beim Schreiben zu.
Ihre braunen, leicht gelockten Haare fielen ihr elegant über die Schulter, während sie hochkonzentriert ihre Zunge leicht rausstreckte.
Ich verstand nicht, wieso sie immer noch keinen Freund hatte.
Sie war von Natur aus eine blendende Schönheit und über ihren Charakter konnte sich auch keiner beschweren.
Und plötzlich kam mir eine Idee.
*******
"Hey Mila, shön dich zu sehen", sagte Aspen und zog mich in eine feste Umarmung.
"Luft", röchelte ich und versuchte mich von ihm los zumachen.
Er lachte laut bei meinem vergeblichen Versuch ihn weg zudrücken und rückte dann von mir ab.
"Was führt dich zu mir?", fragte er und schob mich in seine Wohnung.
Der Geruch von Pizza stieg in meine Nase und sofort fing ich an wie ein Hund durch die Gegend zu schnüffeln.
Der Geruch zog mich zur Küche, wo ich sah, wie eine Pizza im Ofen erwärmt wurde.
Hinter mir tauchte Aspen auf und hielt sich vor Lachen seinen Bauch.
Ich beachtete ihn gar nicht und setzte mich vor den Ofen, um die Pizza zu beobachten.
"Viel verändert hast du dich nicht", sagte Aspen und lehnte sich leicht gegen die Theke in der Mitte der geräumigen Küche.
Ich schüttelte nur leicht den Kopf und schenkte ihm ein breites Lächeln.
"Bist ja schon eine kleine berühmte Person" sagte er, während er wissend grinste.
Ich verdrehte meine Augen in seine Richtung und drehte ihm wieder meinen Rücken zu.
"Ich mein, es ist ja nicht jeden Tag so, dass deine beste Freundin mit Harry Styles gesehen wird", sagte er, während er nun unverschämt grinste.
Ich stöhnte genervt, was ihn nur noch mehr zum Lachen brachte.
"Ich bin gar nicht gekommen, um über mich und meine Probleme zu reden. Ich bin hier, um wieder Zeit mit meinem besten Freund zu verbringen", sagte ich schnell, stand auf und drehte mich zu ihm.
Er lachte kurz.
"Ich dachte schon du hast mich vergessen", sagte er neckend, während ich jetzt and der Reihe war zu lachen.
"Niemals", sagte ich ebenfalls neckend.
*********
"UND DANN MEINT ER, DASS ER MICH LIEBT UND DANN KNUTSCHT ER WIEDER MIT IHR RUM. UND DAS MUSS ICH NOCH DURCH EINEN BILDSCHIRM ERFAHREN, NICHT DURCH IHN", flennte ich, während ich ein Taschentuch vor meine Nase hielt.
Aspen führte langsam einen Löffel mit Eis darauf in meinen Mund, während immer noch Tränen meine Wangen hinunterliefen.
"Ich wusste, dass die ganzen Promis ein Sack eckliger Kerle sind. Er hat dich gar nicht verdient", murmelte Aspen, während er mir beruhigend übers Haar strich.
Daraufhin heulte ich noch stärker.
Doch dann lehnte ich mich abrupt zurück.
Wieso heulte ich gerade?
Für einen Scheiß-Typen, der mich gar nicht verdient hat.
Ich strich mir bestimmt über meine immer noch laufende Nase.
Dann stand ich auf und drehte mich zu Aspen um.
Ich zeigte mit dem Finger auf ihn und sagte: "Du hast Recht. Er hat mich gar nicht verdient. Wir hatten ja nie was zusammen. Also so richtig. Warum soll ich ihm nachtrauern, wenn er es ganz bestimmt nicht macht?"
Aspen rückte ein bisschen zurück.
"Du okay, Kätzchen?", fragte er gespielt gesorgt, während sich ein kleines Grinsen auf seinen Lippen verteilte.
Ich nickte.
Harry Styles ist von nun an nur noch Geschichte.
**********
:))))))
![](https://img.wattpad.com/cover/3664006-288-k374851.jpg)
YOU ARE READING
True Love (Harry Styles FF)
FanficMila Collins ist glücklich mit ihrem Freund zusammen. Bis sie den besten Freund von ihm kennen lernt. Von da an herrscht nur noch Chaos....