|Kapitel 33|

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Als ich meine Augen öffnete schien das Licht direkt in meine Augen. Ich wusste direkt das ich im Krankenhaus bin. Neben mir rechts und links standen Hazal und Damla. „Abla du bist wach! Omg wir hatten so sehr Angst.", sie kam auf mich zu und umarmte mich. „Was mache ich hier? Können wir bitte gehen!", ich versuchte die Infusion wegzureißen. „Melis hör auf! Wir warten auf den Arzt!"
„Nein bitte lass gehen! Ich werde mit dem Arzt morgen reden! Versprochen! Ich möchte hier nicht bleiben!", gab ich wütend von mir. Doch es vergeblich keiner Stimmte mir zu. Nach paar Minuten kam auch der Arzt rein. Ich sah an dem Augen und seinem Gesicht das es nichts gutes war. Deshalb beschloss ich Damla rauszuschicken. „Damla kannst du mir bitte Wasser holen? Ich habe Durst!", ohne zu diskutieren ging sie aus dem Raum. „Hallo Frau Ates wie geht es Ihnen?", fragte er mich besorgt. „Mir geht es blendend.", gab ich mit einem fake lächeln zurück. Er sah mir verzweifelnd in die Augen. Hazal sah ebenfalls verwirrend in die Runde wie ich. „Also Frau Ates ich habe eine gute aber auch eine schlechte Nachricht.", er stoppte kurz und atmete tief ein und aus. „Sie hatten doch wegen ihrem Tumor am Herz eine OP?", auf diese Frage nickte ich nur. „Hatten Sie danach auch Behandlungen?", diesmal schüttelte ich mit dem Kopf. „Frau Ates das ist überhaupt nicht gut. Kann es sein das Sie mittlerweile ab und zu wieder die gleichen Beschwerden haben?"
„Ja aber warum Fragen Sie das?", er ging mit seinen Händen verzweifelt durch die Haare. „Ich muss Ihnen leider mitteilen das es wieder aufgetreten ist, die Sache ist wir könnten es wieder raus operieren und strenger behandeln lassen aber dieses Mal gibt es einen Hindernis." , Hazal und ich sahen uns verwirrend an. Ich war geschockt über die Nachricht aber wusste nicht was er mit dem Hindernis meinte. Ich sah ihn nur fragend an. „Sie sind schwanger.", als ich dies hörte wusste ich nicht was ich fühlen sollte. Hazal sah schlagartig rüber zu mir und wusste nicht was sie sagen sollte. Wie konnte das passieren? Ich war wütend auf mich! „Frau Ates geht es Ihnen gut?", ich konnte keine Antwort von mir geben. Ich merkte langsam das mein Herzschlag schneller wurde. Der Arzt merkte das auch und kam auf mich zu. Meine Hände waren fest an die Decke geklammert und er versuchte sie zu öffnen um mich zu beruhigen. „Frau Ates, bitte beruhigen Sie sich! Diese Attacken tuen weder Ihnen noch dem Baby gut!", als ich das Wort Baby hörte konnte ich mich locker lassen. „Frau Ates genau das wollte ich mit Ihnen besprechen. Sie sind schon fast im zweiten Monat. Sie müssen schnell entscheiden ob Sie das Kind behalten wollen. Aufgrund des Tumors kann es für ihr Kind oder für Sie keine guten Folgen haben.", meine Blicke waren gesenkt, doch bei dem letzten Wort sah ich nach oben. „W-was meinen Sie mit keine guten Folgen?"
„Bei der Geburt könnten Sie sterben aufgrund eines Herzversagens. Wir wissen nicht ob wir während der Schwangerschaft die ganze Behandlung durchführen können, da müsste ich mich nochmal mit meinen Kolleginnen zusammensetzen und darüber reden. Jedoch kann ich Ihnen es nicht garantieren. Ich würde Ihnen empfehlen nichts zu riskieren und das Kind abzutreiben. Bitte überlegen Sie es sich gut und geben Sie mir die Woche noch Bescheid.", ohne weiter zu reden ging er aus dem Raum. Ich stand auf und nahm meine Sachen. „Hazal lass bitte gehen.", Hazal konnte kein Satz rausbringen. In dem Moment kam auch Damla und wir gingen los.

Zu Hause angekommen

Ich konnte nichts machen. In meinem Kopf waren Tausende fragen aber keine Antwort. Die Ungewissheit und Verzweiflung nahmen mich auseinander. Wie konnte das passieren? Wie soll ich weitermachen? Soll ich das Kind behalten? Wie soll ich das Gökhan erklären? Was mache ich? So viele Fragen schwebten in meinem Kopf. Auf der einen Seite war mein Glück schwieriger als die Verzweiflung. Dieser Gedanke das ich ein Teil von Semih in mir trage machte mich glücklich. Damla ging hoch und ich saß auf dem Sofa. Hazal kam zu mir rüber und setzte sich zu mir. Wir beiden sahen einfach nur die Wand an. Ich verlor eine Träne und Hazal verlor eine Träne. Es ging paar Minuten so weiter und keiner von uns sprach. „Was mache ich jetzt?", kam leise von mir. „Ich kann das dem Baby nicht antun Hazal. Es wird keinen Vater haben oder es wird mit mir zusammen in einer unglücklichen Familie sein. Das möchte ich nicht Hazal!", Hazal bewegte ihren Kopf zu mir. „Melis wie konnte das passieren? Mit wem?", ich hatte diese eine Nacht Hazal nie erzählt. „Semih.", schämend sah ich auf den Boden. „Wie Semih? Wann? Ich dachte es war nie was zwischen euch. Also intimes."
„Doch vor ungefähr zwei Monaten das erste Mal kamen wir uns so nah und dann passierte es. Er war betrunken er kann sich an nichts erinnern. Ich habe ihm eine Fake Nachricht hinterlassen das ich Tamara heiße. Wir hatten verhütet! Ich weiss nicht wie das passieren konnte."
Sie kam auf mich zu und nahm meine Hände in ihre. „Melis warum hast du mir das nie erzählt? Was machen wir jetzt als nächstes? Wirst du es ihm sagen?"
„Ich kann es ihm nicht sagen. Wenn ich es ihm sage wird es nicht locker lassen und er möchte bestimmt nicht mal ein Kind. Gökhan ist auch noch ein großes Thema. Wie soll ich es ihm sagen er wird Semih das leben zur Hölle machen. Ich will doch Semih nur beschützen."
„Melis es tut mir wirklich leid das zu sagen aber du kannst dein leben doch nicht riskieren. Hast du nicht gehört was der Arzt gesagt hast. Das du überleben wirst, ist sehr gering.", ich stand auf und fing die ganze Zeit hin und her zu laufen. „Hör zu Hazal ob ich überleben werde oder nicht ist mir scheiß egal! Ich denke nur an das Baby. Ich bin mir selbst nicht sicher was ich machen soll! Wenn ich es abtreiben werden lasse, dann nur weil ich keinen anderen Ausweg gefunden habe! Ich weiß vielleicht werde ich sterben aber das ist mir egal! Es ist das einzige was mich zum nachdenken bringt. Was soll ich machen? Wie soll ich es Gökhan sagen?", Hazal kam auf mich zu und umarmte mich. „Melis ich möchte dich nicht verlieren! Diese Angst in mir lässt nicht los!", ich erwiderte ihre Umarmung. „Hazal mach dir bitte über mich keine Sorgen!", sie kam meinem Bauch näher und streichelte es mit ihren Händen. „Melis da ist ein kleines Wesen! Ich würde es am liebsten auffressen!", in meinem Gesicht breitete sich ein lächeln. „ Hazal bitte sag es erstmal keinem bis ich eine Lösung gefunden habe. Ich muss überlegen wie ich es mit Gökhan mache!", sie nickte mit dem Kopf und gab einen Kuss auf meinen Bauch.

Paar Tage später.

Ich hatte für heute Abend Gökhan eingeladen. Ich hatte nämlich einen Plan. Ich musste ihn dazu animieren zu trinken und nach paar Gläsern würde ich Tropfen reinmachen damit er tief und fest schläft. Es klingelte an der Tür und ich öffnete die Tür. Gökhan kam direkt auf mich zu und umarmte mich. Da ich mit spielen musste erwiderte ich die Umarmung. Er lief sofort ins Wohnzimmer. „Melis du hast schon ohne mich angefangen zu trinken? Das geht doch nicht.", was er nicht wusste ich habe natürlich keinen Schluck getrunken, es sah nur so aus. „Willst du auch? Ich habe auch ein Glas für dich dahingestellt.", ohne zu Zögern trank er und wir redeten über die Gott und die Welt. Nach drei Gläsern ging er auf die Toilette und ich gab paar Tropfen in seinen Glas. „Hast du mir wieder was rein gemacht? Ich wollte garnicht mehr.", ich näherte mich und flüsterte ihm ins Ohr. „Komm Gökhan für mich.", sagte ich mit einer süßen Stimme. Ich nahm mein Glas in die Hand und er seins. Mit dem Glas in der Hand rannte ich in mein Zimmer, Gökhan kam mir hinterher. „Wohin geht es meine süße!", als wir im Zimmer waren und vor dem Bett standen wollte er sein Glas ablegen und auf mich zukommen. „Hey langsam! Trink doch erstmal dein Glas zu Ende."
„Für dich doch gerne!", dies tat er dann. Nachdem Glas kam er auf mich zu und schubste mich auf das Bett. Ich fiel ins Bett und er stützte sich rechts und links ab. Meine Gedanken spielten verrückt. Ich wollte nur das die Tropfen sofort wirkten. „Du bist so hübsch. Ich wusste das du mich auch lieben wirst wie ich dich!", er näherte sich meinen Lippen. Er war sehr nah! Genau in dem Moment schloss er seine Augen und fiel auf mich. Ein guter Zeitpunkt! Sofort schmiss ich ihn zur Seite und zog ihn aus. Bis auf seiner Unterhose zog ich alles aus. Ich ekelte mich vor ihm. Ich legte ihn richtig ins Bett und die Decke über ihn. Daraufhin rannte ich ins Badezimmer und musste kotzen. Nachdem ich fertig war setzte ich mich auf den Boden und wartete bis er morgen wurde. Eine Träne nach der andere floss meine Wangen runter. Ich war einfach nur verzweifelt und haben nur an mein Baby gedacht. Es wurde heller und ich merkte die Tropfen ließen nach. Sofort zog ich mich aus und legte mich zu ihm. Natürlich hatte ich meine kurzen Pyjamas an. Ich tat so als würde ich schlafen und er öffnete seine Augen. Langsam öffnete ich auch meine Augen. „Du bist schon wach?", er sah mich nur fragend an. „Was ist hier gestern passiert?", ich fing an zu lachen. „Was wohl? Wir hatten eine schöne Nacht!", er konnte sich sein lächeln nicht verkneifen. Er hob die Decke und sah sich an. „Ich kann mich an nichts mehr erinnern."
„Das glaube ich dir du was betrunken! Bist auch irgendwann eingeschlafen. Ich habe mich noch umgezogen.", ich stand langsam auf und machte die Gardinen auf. „Ich muss leider früh raus heute, treffe mich mit einer Freundin zum Frühstück.", er stand auch auf und kam auf mich zu. Er klammerte seine Hände um mich herum. „Ich wusste es! Ich wusste du wirst mir gehören! Ich habe dir gesagt du wirst mich lieben!", dabei küsste er meine Stirn und zog sich an. Währenddessen bekam er auch einen Anruf und zog sich schneller an. „Melis ich muss auch schnell los! Wir sehen uns! Danke für alles!", ich begleitete ihn bis zur Tür und verabschiedeten uns. Ehe ich die Tür schloss ließ ich mich auf den Boden fallen und zog meine Beine zusammen. „Alles für dich! Alles für dich mein Schatz!" dabei streichelte ich meinen Bauch. In meinem Zimmer angekommen riss ich die Bettwäsche aus dem Bett und steckte es in die Waschmaschine. Bezog mein Bett neu und warf mich auf das Bett. Ich lag auf meinen Rücken und sah einfach nur die Decke an.

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Hey ✋🏽

Na wie findet ihr das neue Kapitel? Ich hoffe es gefällt euch! Ich würde mich freuen wenn ihr mir ein Feedback abgeben würdet. Was denkt ihr was passiert als nächstes?

Es tut mir jetzt schonmal leid wenn ich Rechtschreibfehler habe.

Danke fürs lesen ❤️

Verkauft an einen Mafia! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt