Chapter 3

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Ein paar Stunden später stehe ich im Internationalen Ankunftsterminal des JFK-Flughafens. Das erste, was ich tu, ist Dwight anzurufen.

»Hallo Ava, es tut mir leid, dass ich deine Anrufe letzte Nacht verpasst habe. Ich war so überladen mit der Arbeit.«

»Gottsei dank gehst du ran!«

»was ist los Ava?«

»Kannst du mich abholen? Ich bin im Ankunftsterminal vom JFK«

»was? wieso das denn?«

»Lange Geschichte, erklär ich dir, wenn wir uns sehen. Ich weiss nicht, wohin ich sonst soll.«

»Meine Güte! Ava du hast mich zu einem schlechten Zeitpunkt erwischt. Ich liege seit Tagen krank im Bett«
ich brauche einen Moment zum antworten. Seit tagen krank im Bett? er hat doch noch gerade gesagt er sei überladen von der Arbeit?

»Das macht kein Sinn Dwight? du hast doch gerade gesagt, dass du letzte Nacht mit Arbeit überladen warst.«

»Ja!, aber da wir an Personalmangel leiden, zwingten sie mich trotzdem zur Arbeit.«
Aufeinmal höre ich Lachen und laute Musik im Hintergrund und gebe mir zeit zum antworten.

»Du bist nur für einen kurzen Urlaub hier, oder?« sagt Dwight, um die laute Musik im Hintergrund zu decken.

»Genau genommen bleibe ich eine Weile. Ich bin hier um mein Vater zu suchen.«

»Dein Vater ist Tot Ava?«

»Ich habe dir doch gerade gesagt es sei eine lange Geschichte Dwight!« ich merke wie die Wut in mir, amfängt zu Kochen.

»Geh in ein Hotel. und schreib mir deine Adresse« ohne ein weiteres Wort legt er auf. Er scheint es eilig zu haben. Langsam begreife ich, dass ich mich wirklich nicht gettäuscht habe. Da waren Gelächter und laute Musik zu hören. Irgendwas stimmt hier nicht! er lügt mich an! Wütend und frustriert rufe ich ein Taxi an und gebe dem Fahrer Dwights adresse.

Ein paar Minute später klopfe ich an Dwights Wohnungstüre. Ich kann die laute Musik immer noch hören. Ja klar! Er ist Krank!

Dwight öffnet die Türe und sein Kinnlade fällt fast zu Boden,als er mich sieht.
»Ich verstehe, du bist also Krank, Krank im Kopf!« Er tritt aus seiner Wohnung heraus und schliesst die Tür hinter sich.
»Ava, lass mich das erklären, ich habe wichtige Gäste da drin. Mach keine Szene. Mein Chef ist da!« Ja klar, sein Chef ist da, dieser Lügner!
»aber hast du mir nicht neulich erzählt, dass dein Chef einen Monat lang auf Geschäftsreise muss?«
»nun ja, das hat sich geändert. Du kannst nicht einfach unangekündigt hierher kommen und erwarten, dass ich meine Zukunft aufgebe, um für dich den Chauffeur zu spielen.» Ich merke, dass er ganz schön betrunken ist, aber ich habe immer noch das starke Gefühl, dass er mich anlügt. Und dann höre ich das Lachen einer Frau aus der Wohnung. Es macht absolut keinen Sinn, mit ihm zu streiten! Mit einem frustrierten Seufzer drehe ich mich auf dem Absatz um und verlasse das Gebäude ohne ein einziges Mal zurückzuschauen.

Ich wache in meinem Hotelzimmer auf und erinnere mich lebhaft an die Ereignisse der letzte Nacht. aber ich versuche, meinen ersten Tag in der USA positiv zu beginnen. Nach dem Frühstück checke ich meine E-Mails. Ich lese mir das Stellenangebot durch, das ich von The Metro Belle erhalten habe. Überzeugt davon, dass ich das Beste aus meinem Aufenthalt machen sollte, nehme ich das Jobangebot an. Mein Handy klingelt und sehe Dwight's Nummer auf dem Bildschirm, Einen Moment lang zögere ich, aber dann beschließe ich ranzugehen.

»Ava! es tut mir leid wegen letzter Nacht. Ich erinnere mich nicht genau, was passiert ist. Ich erinnere mich auch nicht mehr daran, was ich zu dir gesagt habe.«

»Du erinnerst dich auch nicht mehr daran, dass ich in deiner Wohnung vorbeigeschaut habe?«

»Machst du witze Ava? Wie hättest du vorbeischauen können? Wir sind auf zwei verschiedene Kontinente»

Da platzt mir die Wut heraus und schreie in das Mikrofon rein. »Ich bin in New york, Dwight!«

»Du bist was? ich meine, das ist.. eine.. schöne Überraschung! Es tut mir leid, du weißt was ja, was passiert wenn ich zu viel Trinke, lass es mich wieder gut machen, gehen wir heute Abend essen? um sieben Uhr, ich schicke dir die Adresse vom Restaurant.« Ich bin immer noch wütend, aber ich kenne ihn gut genug, um zu wissen dass er gestert nicht er selbst war.
»In Ordnung, ich gebe dir noch eine Chance«

Ich komme im Restaurant an und bin ein wenig genervt, dass Dwight mich nicht ein mal in meinem Hotel abgeholt hat. Ich sollte mir denn Abend nicht noch mehr verderben lassen. Dwight muss sowieso schon so einiges wiedergutmachen. Dwight ist bereits da. Und er ist nicht alleine. Ein Mann sitzt ihm gegenüber. Ich dachte das wäre ein Date, warum hat er einen Freund mitgebracht? Ich stelle mich neben Dwight und räuspere mich, um seine Aufmerksamkeit zu erregen.

»Ava! Es ist so lange her! ich habe fast vergessen, wie wunderschön du bist!« Nachdem er mich umarmt hat, zieht er sich zurück und dreht sich zu seinem Freund um. »Ich möchte, dass du meinen Freund kennenlernst. Austin, das ist Ava.« Ich wende mich schließlich seinem Freund zu und verliere fast mein Gleichgewicht. Ich starre in ein paar wunderschöner und bekannter Augen. Das ist er! der Typ von der Bar! Der Mann steht von seinem Stuhl auf und streckt mir seine Hand hin.

𝐕𝐞𝐫𝐛𝐨𝐭𝐞𝐧𝐞 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt