Chapter 6

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wann beendest du diese alberne, rebellische Phase, Ava? ich sags dir, das ist völlig Sinnlos!

Ich weiss, das du wütend bist und mir nicht vertraust. Aber deinem Freund solltest du auch nicht vertrauen!

Dieser niederträchtige Drecksack hat dich angelogen! Wusstest du, dass er seine Green Card durch eine Heirat bekommen hat?

Ich würde mich nicht wundern, wenn er immer noch verheiratet ist!

Ich lese die Nachricht meiner Mutter immer wieder und versuche, den Schock zu verdauen. Dwight ist verheiratet?! Nun ja, das würde sein seltsames Verhalten erklären. Andererseits kann ich auch meiner mutter keineswegs vertrauen. Sie würde alles tun, dass ich Patrick heirate! Oh Gott! was soll ich tun? Ich sollte mich erst einmal beruhigen, bevor ich mir sorgen wegen Dwight mache, sollte ich mich erst einmal auf mein morgiges Treffen mit Metro Belle vorbereiten.

Am nächsten morgen bereite ich mich für den Gespräch mit Kristina Harper, de Chefredakteurin von Metro Belle vor. Das ist das beste Frauenmagazin der Welt. Ich sollte mich schick anziehen, um sie zu beeindrucken und um zu beweisen, dass ich dorthin gehöre. Ich habe mich für etwas entschieden, das zu jedem Anlass passt. Einen weissen Hemd und dazu einen schwarzen Blazer, passende schwarze Hosen dazu und Schuhe mit einbisschen Absatz. Meine Haare habe ich hoch gebunden, damit ich bisschen professioneller rüberkomme.

»Ich freue mich, dich kennenzulernen, Ava. Und ich freue mich noch mehr, dich an Bord zu haben.« Kristina Harper schenkt mir ein warmes lächeln und streckt mir ihre Hand aus. »Für the Metro Belle zu schreiben, ist ein wahrgewordener Traum für mich.« Wir haben noch ein bisschen geplaudert und sie hat ein Termin für mich mit dem Chef vereinbart.

Als ich das Gebäude verlasse, denke ich über Kristinas bemerkung nach, das sie mich leider nicht mit der Green Card unterstützen kann. Aber mit diesem Angebot bin ich meinem Traum, für das größte Frauenmagazin der Welt zu schreiben, einen großen Schritt näher gekommen. Aber ohne Green Card muss ich möglicherweise bald zurück nach Hause. Ganz in Gedanken versunken schaue ich nicht, wohin ich gehe, und stoße vor dem Gebäude mit jemanden zusammen. Als ich hochschaue, um mich zu entschuldigen, blickt Austin auf mich herab. »Ava? was führt dich hierher?« Und wow. Austin jedesmal in einem neuen Anzug zu sehen, verschlagt mir die Sprache. »Ich schreibe ab jetzt für the Metro Belle. Was ist mit dir? Was machst du hier?« Austin reißt seine Augen auf, sobald ich the Metro Belle erwähnt habe. »Ich hatte hier in der Gegend ein Meeting. Also, die Metro Belle, hm? Ich bin beeindruckt. Die stellen nur die besten Journalisten ein.« Er zwinkert, weshalb meine Wangen anfangen zu glühen. »Soll ich dich zum Hotel zurückfahren?« Austin überrascht mich wirklich jedes mal mit seiner Geste, aber ich würde lieber zum Hotel Spazieren, um die Gegend einbisschen zu beobachten. »Nein schon gut, Austin.« ich lächle und winke ihm zum Abschied, dann drehe ich mich um und laufe zurück zu meinem Hotel.

Als ich aus der Dusche aussteige, piept mein Handy. Dwight schreibt mir, dass er mich um 19:00 Uhr in meinem Hotel abholen wird. Ich will Dwight eigentlich nie wieder sehen. Aber ich möchte auch die Wahrheit erfahren, und zwar direkt von ihm.

Ich habe mich fertig für das Treffen mit Dwight gemacht. Als ich mein Hotelzimmer verlasse, um Dwight zu treffen, bin ich überrascht, eine blonde Frau vor meiner Tür anzutreffen. Ich bin mir sicher, dass ich sie noch nie gesehen habe, aber sie starrt mich eindringlich an. »Gibt's ein Problem?« Ich bin nicht höflich gegenüber solche Menschen, die mich einfach anstarren. Ohne Verwarnung schubst sie mich. »lass die Finger von meinen Mann, du dreckige Schlampe, du bist eine billige zerstörische Hure, die es nur aufs Geld abgesehen hat!« Ich habe überhaupt keine Ahnung wovon sie spricht. In mir kocht die Wut, als sie mich angefangen hat zu beleidigen. Ich schubse sie mit meine ganze Kraft gegen die Wand. Als sie auf mich zukommt und ihre Hand hebt, um mich zu Ohrfeigen, kann ich nur noch aus Reflex meinen Kopf mit den Armen schützen und darauf warten, dass der Schlag mich trifft. Aber die Ohrfeige bleibt aus. Als ich mein Blick wieder hebe, sehe ich, das Austin das Handgelenk der Frau festhält. »Was zum Teufel Austin!?« Schreit sie, die kennen sich? »reiss dich zusammen Valeria! Versuche nie wieder deine Hand gegen meiner Freundin zu heben, haben wir uns verstanden?« Ich kann nichts, außer ihn anzustarren, nachdem er gesagt hat, ich wäre seine Freundin. »Sie ist deine Freundin?« Schockiert schaut sie mich an, und dann wieder zu Austin. »Was denkst du dir dabei, hierher zu kommen?« dabei schaut Austin zu ihr, mit einem Wütenden Gesichtsausdruck »Sie hat Dwight geschrieben. Ich dachte, er hätte eine Affäre! Ich habe so sehr darum gekämpft, unsere Ehe wieder zu kitten. Ich habe versucht Schwanger zu werden. Und dann macht er so etwas!« Das ist also Dwight's Frau? Also hatten meine Bauchgefühl recht, das hier etwas nicht stimmt. Sie sind wirklich verheiratet. Sie hat versucht ein Kind zu kriegen und ich habe das fast alles ruiniert. Ich erkenne meine eigene Schuld in der ganzen Sache. Dwight hat zwar mich auch hintergangen. Aber seine Frau tut mir auch leid. Ich beisse mich auf die Lippe und wende mein Blick von Valeria ab. »Lass die Finger weg von ihm! oder ich schwöre du kriegst Probleme!« Wiederholt sie sich nochmal und haltet den Zeigefinger vor ihrem Gesicht.
» Die einzige die Probleme kriegt, bist du, wenn du jetzt sofort keinen Abgang machst! Und ich glaube nicht, dass ich dich daran erinnern muss, wer ich bin.« Valeria sieht aus, als wolle sie etwas sagen. Aber dann hält sie doch den Mund. Dann dreht sie sich um und geht. Sobald sie weg ist, zieht Austin mich in eine Umarmung und ich weine lautlos an seiner Brust. Nach einer Weile ziehe ich mich von Austin zurück und gehe in mein Zimmer. Ich setze mich aufs Bett und beruhige mich langsam, Austin setzt sich neben mich hin und schaut mich an. »Wie konntest du es zulassen, dass er seine Frau und mich so anlügt? Du hast Dwights lügen noch vertuscht! Die ganze Zeit über, während du mich so angelächelt hast, das wusstest du, dass Dwight mich betrügt!«

𝐕𝐞𝐫𝐛𝐨𝐭𝐞𝐧𝐞 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt