Chapter 10

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»wie denn?« frage ich ihn neugierig, ich muss sagen das ich angst vor Austins Ideen habe. Er atmet tief ein und ich warte voller Spannung auf seine Antwort.

»ich kläre eine Green Card für dich, dafür musst du meine Freundin spielen.« Ich bin gelähmt vor Schreck. Es fühlt sich so an, als wäre ich von diesen Worten Taub geworden.

»Wie bitte?« Ich habe ganz genau verstanden, was Austin gesagt hat, aber mein Gehirn kommt einfach nicht mit.

» Damit lösen wir beide unser jeweiliges Problem! Ich kann meiner Großmutter eine Frau vorstellen. Und du kannst lange genug hier im Land bleiben, um deinen Vater zu finden. Wenn wir zusammen sind, besorge ich dir eine Green Card.«

»Diese Idee ist eigentlich garnicht so schlecht.« sage ich und neige mein Kopf zur seite. »Aber ich kann dir nicht versprechen, dass meine Mutter dir keinen Schaden zufügen wird. Andre kann aus deinem Leben einen einzigen Alptraum machen.«

Austin legt mir einen Finger auf die Lippen, damit ich aufhöre zu reden.

»Glaub mir Ava, niemand kann und wird es schaffen aus meinem Leben einen einzigen Alptraum machen. Wenn, dann bin ich der jenige, der sein Leben mit einem schnippsen zerstören kann.« Austin sagt das so selbstbewusst und selbstsicher. Ich habe es bis jetzt noch nie erlebt, dass jemand so über Andre redet.

»wenn wir angeblich zusammen sind, wirst du bei mir wohnen. Und wenn der Tag gekommen ist, wird niemand die Angelegenheit dazu zu haben, dir nah zu konmen.« fährt er weiter und grinst ganz überzeugt von sich selber. So, als wäre er der mächtigster Mann des Landes.

Ich starre ihn ein Augenblick an und versuche, meine Gedanken zu ordnen.

Was er vorschlägt, könnte klappen. Mehr noch, es ist vielleicht die einzige Lösung meiner Probleme. Aber außer seinem Namen und Handynummer weiss ich praktisch nichts von ihm.

Austin schaut mich mit hochgezogener Augenbrauen an und wartet auf eine Antwort. Ich atme tief ein und schüttle sacht den Kopf.

»Ich weiss, du meinst es gut. Aber ich bin nicht von daheim weggelaufen und vor einer arrangierten Ehre geflohen, um mich jetzt mit einem Mann zusammenzukommen, der praktisch ein Fremder ist.«

Austin sieht mich betrübt an. Aus seinen Blick spricht die Bitte, es dir noch einmal zu überlegen. Ich wende denn Blick ab.

»Du solltest mich ins Hotel zurückbringen. Ich brauche Zeit, um überalles nachzudenken.«

Während der langen Rückfahrt zurück zum Hotel sind wir sehr still. Austin bringt mich noch bis zur Lobby; sein Blick ist sehr ernst.

»Tut mir leid, dass ich so ein dämliches Beispiel vorgeschlagen habe.« Austin's Gesichtszüge bewegt sich nicht mal um ein Zentimeter. Ich sage ihm nichts und nicke nur.

Als Austin gegangen ist, gehe ich zur Rezeption und bitte um meine aktuelle Rechnung. Der Rezeptionist nennt mir eine Summe. Ich gebe ihm meine Kreditkarte und er geht weg.

Nach ein paar Minuten kommt er mit betretenem Gesichtsausdruck zurück. »Es tut mir leid, Ms. Lopez, aber ihre Karte ist gesperrt.«

»Was? das kann nicht sein! Tut mir leid, ich bezahle dir Rechnung wenn ich auschecke.«

Als ich in mein Zimmer angekommen bin, will ich sofort meine Mutter anrufen. Doch plötzlich unterbricht mich ein Klingeln an der Tür. Ich mache auf und vor mir steht Andre.

»Hallo Püppchen. Hab dir doch gesagt ich komme wieder.«

»Was hat du gemacht?! Wie soll ich jetzt meine Hotelrechnung bezahlen?!« schreie ich ihn an

»Ich habe dich doch gewarnt. Ohne die Unterstützung deiner Mutter wirst du niemals überleben. Also hör auf mit dem Drama und komm nach Hause.«

»Ich brauche die Hilfe meiner Mutter nicht! Ich habe noch etwas Geld übrig. Ich habe ein Job und Freunde, die mir helfen.«

»Freunde? Oh du meinst deinen neuen Freund? Ist er nicht mit Dwight befreundet? Wie sagt man doch gleich? Gleich und gleich gesellt sich gern?«

»Halt die Fresse, Andre! Ich will aus deinem dreckigen Mund nichts mehr hören!«

»Oh habe ich da etwa einen wunden Punkt getroffen? du scheinst ja sehr empfindlich zu sein, was diesen Typ betrifft. Sag bloß, du bist schon verliebt.«

»Halte ihn verdamt nochmal da raus!« ich balle meine Hand zur fäuste, er ist nicht mehr weit entfernt davon, dass ich gleich ihm eine rein haue.

»Das werde ich.. Wenn du jetzt gleich mit mir zum Flughafen kommst. Fliege heim zu deiner Mutter und ich lasse deinen neuen Freund in Frieden. Er hat keine Chance gegen Patrick Ruiz und deine Mutter.«

»Vergleich Austin nicht mit Patrick! Austin ist ein Mann mit Prinzipien und ich würde ihn jederzeit mit Patrick vorziehen!«

»Dann mach! Ruf ihn an und bitte ihn, zu kommen und dich hier herauszuholen. Falls er kommt, lasse ich dich gehen.«

Andre grinst mich so an, als wäre er sich absolut sicher, dass Austin nur mit mir gespielt hat.

Ich nehme mein Handy direkt aus meiner Jacke und rufe ihn an. Es klingelt nicht lange, bis er abhebt.

»Austin? Ich brauche deine Hilfe! Andre ist hier und er will mich jetzt zum Flughafen bringen! Kannst du kommen und mich holen?« als ich das sage halte ich intensiven Augenkontakt zu Andre.

Doch ich merke das Austin mir keine Antwort gibt.

»Hallo?» sage ich, um sicher zu gehen, dass er mich überhaupt hört.

Ohne ein Wort zu sagen, legt Austin auf. Ich starre Andre an, der noch immer nervig grinst. Da legt er seine Hände auf meine Schultern und dreht mich herum. Ich verpasse Andre einen festen stoß.

»Nimm deine Hände von mir du ekliger Schwein!«

»Okey. Geh einfach zum Fenster und schau. schauen wir mal ob er kommen wird wie ein tapferer Ritter und dich rettet.«

Ich laufe zum Fenster und blicke hinunter auf die Straße und sehe, dass Austin's Auto vor dem Hotel steht. Ich fühle, wie die Freude sich in meiner Brust ausbreitet. Doch die legt sich schnell wieder, als ich sehe, wie Austin's Auto plötzlich davonfährt.

»Oh nein, er ist weg.« sagt Andre und lacht laut los.

Ich balle die Fäuste und kann es nicht verhindern, dass mir Tränen der Wut die Wange hinabrinnen.

Wie konnte ich nur so Dumm sein, zu glauben, dass es für mich einen Ausweg gibt?

»Denn Blick kenne ich doch, du kommst endlich zur Vernunftt! Komm Püppchen. Ich habe die Zimmermädchen gebeten, deine Tasche zu packen, um Zeit zu sparen.«

Eine Stunde später bin ich am Flughafen und warte, während Andre uns eincheckt.

Ich fühle mich hoffnungslos und besiegt und.. versrscht.
Immer, wenn mein Leben sich gerade ein wenig entwirrt, bricht das Chaos von neuen aus.
Seit fast einer Woche laufe ich nun schon weg und versuche, mich gegen meine Mutter zu wehren. Und wohin hat es mich gebracht?

Ich fliege zurück zu ihr!

Zurück in die Realität. Zurück zu der Welt mit Lügen und Manipulationen.

Es wäre eh zu schön gewesen, um wahr zu sein.

Plötzlich zieht mich jemand am Arm. Ich blicke auf und stoße ein verblüfftes Kichen aus, als ich Austin vor mir stehen sehe. Er trägt eine Sonnenbrille.

𝐕𝐞𝐫𝐛𝐨𝐭𝐞𝐧𝐞 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt