Ethan:
Ich weiß nicht wie lange ich schon hier, mit ihr in meinem Arm, liege und nachdenke.
Tausend von behinderten Gedanken schweben in meinem Kopf rum, doch ich finde auf keiner meiner Fragen eine Antwort.
Sie ist wieder mit mir zusammen. Sie ist wieder meine Frau. Meine Prinzessin. Meine Ewa. Sie hat sich verändert. Es ist auch sehr viel passiert, doch die Frage ist, was nur passiert ist. Was ist mit ihr geschehen? Wieso war sie so lange weg?
Eigentlich hatte sie ja nicht mal das Bedürfnis mich zu kontaktieren oder wiederzusehen. Sie wäre niemals von alleine wieder zu mir kommen, wenn nur nicht mein toter Vater für die Sache verantwortlich gewesen.
Einerseits bin ich glücklich sie dadurch wieder zu sehen und sie wieder bekommen zu haben, doch er hat gewusst, dass sie meine Frau ist und sie deswegen ausgenutzt.
Was hat sie in der Zeit nur alles gemacht? Wie und wo hat sie meinen Vater kennengelernt? Ich will es wissen. Nein, ich muss es wissen. Sie muss ehrlich mit mir sein.
Alles was passiert ist, ist irgendwo in ihr und ich muss wissen, was damals geschehen ist. Was ist passiert, dass sie sich so verändert hat?
Ich höre ein kleines grummeln. Ewa ist einfach nur Zucker. Ich weiß immer noch nicht, wie sie es geschafft hat mich so zu verzaubern. Wir kennen uns schon lange und immer noch spüre ich diese kleinen Viecher in mir rumfliegen, wenn sie in meiner Nähe ist. Ich werde wohl niemals ohne sie schlafen oder existieren können.
Die Zeit ohne sie war wohl die härteste Zeit, die ich hatte. Ich bin froh sie wieder in meinen Armen zu haben. Nur habe ich eine veränderte Ewa in meinen Armen. Die Frage ist nun, wer ist diese Ewa und wieso hat sie sich so verändert?
Ich versuche heute mit ihr zu reden, sobald ich Zeit habe. Es ist im Moment kurz vor fünf Uhr morgens und ich muss mich um fünf fertig machen. Ich muss nämlich heute einen Deal abschließen und dafür muss ich konzentriert sein.
Ich lege Ewa also zur Seite, natürlich vorsichtig, damit sie nicht aufwacht, und gehe in das Badezimmer, um mich frisch zu machen. Zum Glück ist die Dusche verdammt groß.
Wenn sie nur wüsste, welche Phantasien ich hier mit ihr ausleben wollen würde. An was ich beim Duschen immer denken muss. Doch das alles ist zweitrangig.
Erstrangig ist zu erfahren, was in den zwei Jahren, nach der Entführung, passiert ist. Frisch geduscht und abgetrocknet, putze ich mir die Zähne und mache mir meine Haare. Anschließend gehe ich in das Ankleidezimmer und suche mir einen meiner schwarzen Anzüge raus. Schuhe und Schmuck an und fertig.
Es ist halb sechs. Sobald ich meinen Kaffee getrunken habe, steige ich ins Auto ein. Jaden, meinen besten Freund, hole ich unterwegs ab.
Zwei und halb Stunden später, stehen wir beide mit einigen meiner Männer, vor dem Tisch. Gegenüber stehen die Tonellis.
„Was ist euer Angebot?" fragt Adriano Tonelli. Er ist der Boss. Der Vater. Seine zwei Söhne stehen rechts und links von ihm. Sie sehen nicht wirklich angsteinflößend aus, eher als hätten sie Angst vor mir. Sobald ich sie ansehe, senken sie ihren Blick. Lächerlich.
„30 Kilogramm Heroin, 60 Waffen und ich kriege deine Flugrouten nach Griechenland." Sage ich. Ihm müssten die Flugrouten egal sein, da er andere hat. Für mich sind sie auch nicht wirklich von Bedeutung, doch diese Flugrouten braucht ein anderer, dem ich diese teuer verkaufen könnte. „Für wie viel?" fragt er. „2 Millionen Dollar." Ist meine Antwort.
„Das können sie nicht ernst meinen, García. Alleine die Drogen kosten schon knapp 2 Millionen." „Sie wissen wie mächtig und einflussreich ich bin oder? Ein Anruf und ich kann dich vernichten." Sage ich gefährlich.
Ehrlich, ich habe keine Lust auf diesen Kindergarten. Er soll einfach ja sagen und fertig. Jetzt fängt er an zu lachen. „Nein. Du kriegst alles, wenn ich 5 Milliarden Dollar dafür bekomme." Das soll ein Witz sein.
„ETHAN!" Oh nein, ganz schlechter Zeitpunkt, Ewa. Sie kommt wütend zu mir gelaufen. Ich nehme sie am Arm und ziehe sie grob zu mir. „Was machst du hier?" frage ich sie wütend flüsternd. „Wo warst du?" stellt sie als Gegenfrage.
„Es ist gerade wirklich keine Zeit für unwichtige Fragen. Geh raus. Einer meiner Männer wird dich zurückbringen." Nicht wirklich beeindruckt sieht sie mich an. Dann tritt sie mir einmal mit ihrem Knie, nicht wirklich sanft, in meine Eier. Fuck man, dass sind unsere Kinder, welche du vernichtest.
„Was ist der Deal?" Höre ich sie hinter mir fragen. Sofort drehe ich mich zu ihr und will sie vom Tisch wegzerren, doch dann fällt mir was ein. Tonelli und seine Söhne stehen auf dominante Frauen. Ich werde sie mal machen lassen, doch wenn was schief geht, dann hat sie ein gewaltiges Problem. Trotzdem stelle ich mich verdammt dicht hinter sie und halte sie an ihrer Hüfte fest.
„Wenn du mich in ein Problem verwickelst, was mich zu viel kostet, dann hast du ein Problem, Süße." Raune ich in ihr Ohr und küsse anschließend ein paar Mal ihren Hals.
Wie sich ihr Herzschlag verschnellert, spüre ich sofort. Sie atmet einmal tief durch und schaut dann nach vorne. Es ist schon bemerkenswert, welche Kälte sie so plötzlich ausstrahlen kann. „5 Milliarden Dollar für 30 Kilogramm Heroin, 60 Waffen und zwei Flugrouten." Antwortet einer der Söhne.
Sein Blick ist aber am falschen Ort. Als ich nämlich sehe, wie er den Ausschnitt meiner Frau bewundert, knurre ich einmal und halte meine Hand beschützend davor. Sie ist meins und da hat niemand das Recht sie so anzusehen. Sie, ihr Körper und ihre Seele. Alles meins.
„Lächerlich. Euch sind die Flugrouten relativ egal, da ihr andere und viel Bedeutsamere habt. Die Waffen braucht ihr auch nicht, da sie für euch überflüssig sind und die Drogen könnte man wo anders billiger kaufen. Für euch wäre es eine Win Win Situation, wenn man euch dafür 1 Millionen Dollar gibt. Mehr wäre zu viel verlangt und ihr werdet niemand anderen finden, der weder eure dafür verlangte Summe zahlt, noch so viel hin blättern würde wie wir." Wow.
Die Blicke von den Tonellis sehen nicht sehr erfreut aus. Als hätten sie erst jetzt die Wahrheit, welche Ewa auf den Tisch gelegt hat, begriffen. „Alles klar. In zwei Wochen wird die Ware bei euch sein." Sagt Adriano Tonelli aufgebend und verlierend.
Grinsend dreht sie sich zu mir um und schaut mich an. Ich sehe sie mit vollem Stolz an. „Sag das ich gut bin." Flüstert sie grinsend. „Du bist genial, Valioso." Sage ich in ihr Ohr und Küsse sie anschließend.
„Jaden, gib ihnen die 1 Millionen Dollar.
Wir sind weg."____________________________________
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- XOXO Me

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You belong to me, Valioso
De TodoBand 2 - Mit großen Augen schaue ich zu ihm runter. Damals war ich unberührt. Heute bin ich schmutzig. - 2 Jahre später... Ewa findet auf nicht ganz freiwilligen Wege zu Ethan zurück. Er tut alles um sie wieder zu gewinnen und die Frage ist... scha...