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Ethan:

Ich liebe dich, Valioso.

Direkt nach dem Satz von mir, versucht sie mich von sich zu drücken. Ich denke, dass mit uns beiden wird noch eine ganze Weile dauern. Nicht, weil wir beide uns nicht lieben, denn ich liebe sie vom ganzen Herzen und würde sie nie wieder freiwillig von mir lassen, nein, sondern eher weil sie meine Liebe nicht akzeptiert und sich gegen mich sträubt, obwohl sie es eigentlich will.

Ich weiß, dass sie mich will und braucht, doch sie hat Angst wieder von mir verlassen werden, auch wenn es unfreiwillig gewesen ist. Sie vertraut mir nicht mehr und hat Angst. Sehr große Angst hat sie.

Ich habe aber mitgedacht und nach allem recherchiert, sodass wir wieder gemeinsam eine Chance haben. Wir sollen leben und uns lieben, nicht streiten und versuchen einander weh zu tun.

„Ja, nein. Ich weiß nicht." sagt sie unsicher und schniefend. Ewa verschränkt ihre Arme und versucht meinem Blick auszuweichen.

„Ich weiß es aber. Ewa, ich liebe dich über alles und wir sind verheiratet. Ich möchte das du mir wieder vertrauen kannst und du weißt, dass ich dich nie wieder gehen lasse."

Hoffnungsvoll sehe ich sie an.
Man könnte meinen, ich sei ein weichei, doch für meine Ewa würde ich alles machen. Sie ist mein Schwachpunkt. Bei ihr werde ich emotional und kann zeigen, was ich fühle. Ganz anders als wenn ich meiner Arbeit nachgehe.

„Was findest du überhaupt noch an mir? Ich bin hässlich, vernarbt und etliche Männer haben mir weh getan. Wieso willst du mich immer noch? Du könntest jede haben."

Sie blickt mich unsicher an. Ewa hat so ein falsches Bild von ihr. Ich muss es mir zur Aufgabe machen, dass sie lernt sich wieder selbst du lieben.

Ich geheuere Schritte auf sie zu und schlinge meine Arme um sie. So ganz freiwillig lässt sie es zwar nicht zu, doch bleibt ruhig und zerrt nicht wieder rum.

„Ich habe dich nicht ohne Grund geheiratet und liebe dich auch nicht nur ohne Grund.

Du bist in meinen Augen wunderschön, dabei ist es mir egal wie du äußerlich aussiehst. Für mich zählt wie unfassbar unglaublich du bist.

Du warst die erste Frau, die ihre Stimme gegen mich erhoben hat und mich nicht direkt angehimmelt hat. Ewa, du möchtest mich nicht wegen meiner Position oder meines Geld ausnutzen.
Du hast mich auch eine Zeit lang geliebt und ich will, das wir es schaffen diese Zeit wieder einzuholen."

Ihre Augen strahlen in meine. Sie tut immer so, als wäre sie endlos stark und könnte alles ohne jegliche Hilfe schaffen, doch eigentlich braucht sie jemanden, der sie hält. Sie ist gebrochen und hatte nie jemanden, der sie in den Arm nimmt oder sie liebt.

Ewa muss lernen, was liebe genau ist, genauso wie ich. Wir müssen gemeinsam lernen, wie wir zusammen umgehen müssen, damit wir niemanden verletzen.

„Du bist endlos stark, ohne Zweifel, Ewa. Doch du brauchst mich und das weißt du, mein Herz." flüster ich ihr leise in ihr Ohr und küsse sie zärtlich darunter.

„Du musst nicht für mich so tuen, als ob du alles alleine schaffen würdest. Es ist in Ordnung mich nach Hilfe zu fragen, Valioso."

Sie grübelt. Etwas in ihrem Gehirn scheint zu rattern, denn sie sagt immer noch kein Wort.

„Wieso kennst du mich so gut, obwohl du mich doch kaum kennst?"
Ein kompletter Widerspruch, doch vollkommen berechtigt.

„Vielleicht, weil ich mein kleines Kind in deinem sehe. Wir beide sind unter unterschiedlichen Lebensbedingungen und unterschiedlichen Eltern aufgewachsen. Wir sind uns ähnlicher als du wahrnehmen möchtest, Ewa."

Langsam nickt sie. „Wenn ich dir zustimme, denkst du dass wir es gemeinsam schaffen, Ethan?"

Ich schaue meine Schönheit ernst an.
„Wir schaffen alles gemeinsam. Die Tage gehen wir auch zur Paartherapie und verbringen mehr Zeit mit einander."

Sie nickt zustimmend. Wie sehr ich sie doch liebe.

„Was ich noch sagen möchte..." beginnt sie, doch hört auf.

„Wichtigster Schritt, Kommunikation ist nie unangenehm. Du kannst mir alles sagen und ich werde dir immer zuhören." sage ich ausdrücklich. Sie soll anfangen mir zu vertrauen.

„Ich weiß nicht, ob ich nach dem ganzen bereit bin, um auf körperlicher Ebene so gleich weiter zu machen, wie bisher." stammelt sie leise.
„Du sollst mich nach dem Gespräch auch nicht anders sehen, als bisher, weißt du?"
Etwas rot angelaufen schaut sie mich mit ihren süßen Kulleraugen an.

„Ich werde dich auf keinen Fall anders ansehen, mein Herz. Ich liebe alles an dir und wir machen dann weiter, wenn du das willst."

Sie bedankt sich leise bei mir.
Ich will sie nicht unter Druck setzten, die Entscheidung liegt komplett bei ihr, auch wenn ihre vollen roten Lippen mich nahe zu anlachen. Sie sind leicht geschwollen von ihren, Tränen die sie fließen lassen hat.

Bevor ich mich nicht mehr zurück halten kann, nehme ich sie noch einmal in den Arm und drücke sie ganz fest. Ewa geht fast komplett unter zwischen mir, doch genau das finde ich so süß bei uns.

Ich spüre auch, wie ihre Brüste sich an mich quetschen und scheisse, es fühlt sich zu gut an. Schnell lasse ich sie wieder los.
Ich will gerade jetzt nichts falsch machen.

Ich räusper mich einmal und will sie gerade etwas fragen, doch sie kommt mir zu vor.

„Darf ich etwas ausprobieren?" fragt sie vorsichtig. Ich nicke nur und schaue sie wartend an.

Sie starrt mich eine Weile an, geht dann auf ihre Zehenspitzen und sieht auf meine Lippen. Ich bücke mich ein wenig und plötzlich legt sie ihre Lippen auf meine.

Es fühlt sich wie unser erste Kuss an. Es ist einfach perfekt. Ihr Geschmack entfaltet sich in meinem Mund und ich lege direkt eine Hände an ihre Taille. Sie ist erst ganz vorsichtig, wird dann aber schneller und fordernder.

Fuck, wie sehr ich diese Frau doch liebe.

Dann hört sie auf und blickt mich etwas verlegen an. Ich dagegen kann nicht anders als zu grinsen. Sie ist mein Mädchen.

„Du schmeckst noch besser als davor, Ethan." sagt sie und beißt sich ein wenig auf die Lippen.

Dann soll man einen Mann nochmal fragen, wieso er so schnell eine Latte kriegt. Bei so einer Frau ist es schließlich kein Wunder.

„Danke, du erst recht, Valioso, aber wolltest du es nicht langsam angehen?" Frage ich sie.

„Mit Sex und so, doch deinen Lippen könnte keine Frau widerstehen. Ein Glück, dass du schon mir gehörst." sagt sie grinsend und blickt weiterhin auf meine Lippen.

„Da ist ja die alte Ewa mit ihren Krallen und ihren unfassbar teuflischen Sprüchen wieder."

Schulterzuckend sieht sie mich an. Wie kann eine Frau so sexy aussehen, wenn sie einen nur ansieht?

Bevor sie es sich noch anders überlegt, lege ich meine Lippen wieder auf ihre. Sie sind so unfassbar weich und da sie ja schon mit gehören, darf ich sie auch haben.

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- XOXO Me

You belong to me, ValiosoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt