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Ethan:

Gestern Abend ist noch einiges passiert. Nach meinem Dessert sind wir zusammen ins Bett gegangen. Ja, zusammen. Wahrscheinlich war sie einfach zu fertig, im mit mir zu diskutieren. Mir it schon aufgefallen, dass sie meiner alleine geschlafen hätte, jedoch ist sie meine Ehefrau und ich ihr Ehemann.

Für sie habe ich sogar mein Handy stumm geschaltet. Nur damit wir zusammen einschlafen können. Eigentlich kann das zu Selbstmord führen, da alles über mich läuft. Naja, Massenmord wäre die bessere Wortwahl.

Wenn ich nicht erreichbar bin, dann ist das Puzzel nicht mehr vollständig. Ohne mich läuft nun mal nichts. Ich bin der Boss und somit auch für alles zuständig.

Zum Glück ist nichts passiert. Ruhig liege ich noch mit meiner Ewa im Arm im Bett. Sie schläft zuckersüß. Am liebsten würde ich die ganze Nacht wach bleiben, nur damit ich ihr beim schlafen zu sehen kann. Diese Frau macht mich, mit alles was sie hat, verrückt. Ihr göttlicher Duft, ihre sture Seite und ihr wunderschöner Körper. Alleine ihre freche Art turnt mich schon an. Dazu noch ihre engelsgleiche Stimme. Sie wird mein Tod sein.

Ich versuche meine Arbeit so gut wie möglich von ihr fern zu halten. Jedenfalls, soweit wie es möglich ist. Sie sollte kaum bis gar nicht damit in Kontakt kommen. Wenn sie jemals in einer Schießerei landet oder auch nur noch einmal entführt wird, dann kann ich mir das nicht verzeihen.

Sie ist mein Leben. Sie ist meine Luft. Ohne sie kann ich nicht mehr atmen. Was bedeutet, dass ich ohne meiner Prinzessin nicht mehr leben kann. Sie bedeutet mir alles. Niemals werde ich es wieder zulassen, dass ihr wegen mir etwas zustößt.

Das einzige ist, dass wir noch über so einiges reden müssen. Was ist nur in der Nacht ihrer Entführung passiert? Wieso habe ich sie nicht finden können? Nicht mal zwei Jahre nach ihrem verschwinden, bis sie zufällig wieder in mein Leben getreten ist? Alles was passiert ist, muss sie mir erzählen. Ich weiß, dass das sehr schwierig  wird und es ihr sicher nciht leicht fallen wird, jedoch ist es mir wichtig, dass wir keine Geheimnisse mehr vor uns haben.

Ich will alles über die zwei Jahre wissen. Was passiert ist, welche Menschen sie kennengelernt hat und was sie dazu bewegt hat, nicht einmal in Betracht zu ziehen, mich wiederzusehen. Tage, Wochen und Monate könnte ich nciht schlafen. Ich wurde von Tag zu Tag aggressiver. Kälter. Emotionsloser.

Sie war und ist der Grund, weswegen ich noch nicht aufgegeben habe. Sie gibt mir ein besonders Gefühl. Ohne sie fühle ich mich nicht vollständig. Als wenn ein Teil von mir fehlt. Und Sie ist das Teil.

Um nicht noch mehr Zeit mit meinen Gedanken zu verschwenden, stehe ich vorsichtig und langsam auf. Ich will Ewa nicht wecken. Sie soll sich ausruhen und ausschlafen.

Ich muss leider zur Firma. Klar, es ist nur eine Deckfirma, jedoch wird dort alles von meiner Seite geregelt und besprochen. Es ist unauffälliger dort sich mit anderen zu treffen und gewisse Sachen zu bereden. Deals, Geschäfte und Geld. Alles wird in meiner Firma geregelt. Nichts passiert ohne mich. Niemand traut sich, etwas ohne meiner Einwilligung zu machen. Besser ist es auch für diese Person.

Schnell springe ich unter die Dusche und ziehe mich um. Unten steht auch schon mein Kaffee bereit, welchen ich in einem Zug austrinke. Ich nehme mir mein Autoschlüssel und fahre mit meinem Bentley zu meiner Firma. Ich trete in das Gebäude und alle Blicke landen auf den Boden. Schon traurig, dass manche sich nicht trauen in meinen Augen zu sehen.

Um Punkt acht Uhr kommt meine Sekretärin rein. Sie wurde von mir gekündigt. Grund? Naja, sie war nicht besonders freundlich zu meiner Ehefrau, was ich definitiv niemanden durchgehen lasse. Sie verdient den Respekt, welchen man mir gibt. Außerdem habe ich so viele Überwachungskameras mit Mikros, das viele es gar nicht wissen. Zufall, dass ich das mitbekommen habe.

„Mr García, ich bitte sie, geben sie mir noch eine Chance. Ich bin die freundlichste von allen und würde ihre Frau niemals wieder ansprechen." sie versucht sich einzuschleimen. Nicht mit mir. Ihr Wimpern Geklimper macht es nicht besser.

„Sie sind entlassen. Ihre Kündigung kriegen sie per Post. Bevor sie jedoch gehen dürfen, müssen Sie Ersatz für sie finden." Mit hochgezogener Augenbrauen sieht sie mich an. „Ihr Ernst?" fragt sie geschickt und wahrscheinlich ich leicht gereizt. „Ja. Raus jetzt." sag euch und setze mich in meinen Bürostuhl.

Arrogant stolziert sie davon. Wer stellt eigentlich solche Menschen ein? Kopfschüttelnd widme ich mich meinen Unterlagen. Heute habe ich einiges zu tun. Doch bevor ich mit meiner wirklichen Arbeit anfange, schriebe ich Ewa noch eine Nachricht. Sie soll ja schließlich nicht ohne einem Guten Morgen von mir aufstehen.

Ich wünsche dir einen wunderschönen guten Morgen, meine Prinzessin. Mach dir einen entspannteren Tag und schreibe mir, wenn du wach bist oder etwas passiert. Ich liebe dich.
- E

Nicht das ich noch wegen ihr zu einem Weichei werde. Innerlich grinse ich. Sie macht mich wirklich verrückt. Bevor ich mit meiner Arbeit starte, lehne ich mich nicht ein Mal kurz zurück. Ich gehe mich so, sodass ich durch meine Glaswand auf die Straßen schaue.

Diese Glaswand trägt Erinnerungen. Die Erinnerung, wie ich Ewa das erste mal so richtig geguckt habe. Wie ich sie in den Wahnsinn getrieben habe. Wie ich sie Lust, Verlangen und Erregung spüren lassen habe. Ihr Stöhnen hallt in meinen Ohren. Automatisch wird es eng in meiner Hose. Ich kann hier nicht arbeiten. Der Gedanke, was ich noch alles mit ihr machen werde, triebt mich in den Wahnsinn. Der Gedanke, wie ich sie vor der halben Stadt fast bewusstlos gefickt habe, bringt mich um.

Nein, heute wird es wohl nicht mit dem arbeiten. „Lasse." brülle ich einmal laut, nachdem ich aufgestanden bin. Die Tür wird aufgemacht und einer meiner Männer stolziert hier rein. „Boss, sie haben mich gerufen." sagt er. „Sagen sie jedem der nach mir fragt, dass ich heute außer Haus bin. Verschieb alle Termine. Die Sekretärin wurde gefeuert." er nicht einmal und verschwindet wieder.

Ich packe meine Sachen zusammen, bis mein Handy klingelt. Meine Ehefrau. „Nein, Ethan. Du bewegst deinen Arsch hier her und isst mit mir zusammen Frühstück. Danach verbringst du Zeit mit mir." Sie klingt wütend. „Vermisst du mich etwa schon?" frage ich sie grinsend. „Selbst wenn, dann spielt das keine Rolle. Ich brauche dich nicht. Jedenfalls nicht nur. Mein Körper braucht doch." seufzet sie. Ich wusste es. Sie und ihr Körper vermissen mich. Gegen ein bisschen Aport am Morgen habe ich aber auch nicht. Vor allem, weil ich gerade mit meinen Gedanken bei ihr bin.

„Keine Sorge, Valioso. Ich mache mich direkt auf den Weg und arbeite heute bin zu Hause aus." wenn sie wüsste wie glücklich sie mich macht. „Besser ist es." knurrt sie und legt auf. In meinem Kopf spielen schon die Szenarien, wie ich ihre Lust kontrolliere. Oh, meine Valioso. Du wirst mein Frühstück und ich werde dein Frühstücken sein.

Dafür werde ich sorgen.

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- XOXO Me

You belong to me, ValiosoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt