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Ethan:

„Verdammte Scheiße, ich habe gesagt das die Drogen heute geliefert werden. HEUTE! Was zur Hölle habt ihr daran nicht verstanden?" brülle ich außer Kontrolle und voller Wut.

Wie dumm und unfähig können manche Menschen eigentlich sein? Mehr als auf meine Befehle zu hören sollen sie doch nicht tuen. „Es tut uns leid, Boss. Wird nicht wieder vorkommen." Ohne mir einen Blick zu widmen sprechen sie.

„Besser ist es, sonst sind es eure Köpfe die morgen durch den Keller rollen." Ich habe so einen kühlen ton drauf, dass ich wahrscheinlich selber vor mir angst hätte. Ich setzte mich wieder auf meinen Büro Stuhl und will mich den Akten widmen.

Was stehen die Idioten denn hier noch so blöd rum? „VERSCHWINDET, verdammte scheiße." Schreie ich ihnen entgegen. Sie rennen förmlich aus meinem Büro raus. Armselig.

Ich zünde mir eine Kippe an und nehme einen kräftigen Zug. Während ich rauche, massiere ich mir meine Schläfe. Heute Abend kommt mein gehasster Vater und seine ach so tolle Begleitung zu Besuch.

Eigentlich wollte ich mich nur kurz mit ihm unterhalten, doch er wollte nicht kommen, wenn ich ihn nicht zum Essen einlade und seine Begleitung akzeptiere. Um mir nicht noch mehr Stress zu machen, welchen ich ohnehin schon habe, habe ich eingewilligt.

Seit heute sind es zwei verfickte Jahre, seitdem ich meine Ewa verloren hatte. An diesem Abend wurde ich von drei Kugel getroffen und hatte keine Möglichkeit nach ihr zu suchen. Jaden hat mir erzählt, dass ich drei Monate im Komma lag und er trotzdem versucht hat, Ewa ausfindig zu machen, jedoch ohne Erfolg.

Ich habe jeden verdammten Tag nach ihr gesucht, jedoch ohne Erfolg. Durch den ganzen Misserfolg und ihren Verlust, habe ich mich in die Arbeit gestürzt, nur um nicht jede Sekunde an sie denken zu müssen, denn das habe ich getan. Ich habe nachts nicht ein Auge zu bekommen.

Ein Vorteil hatte es jedoch. Ich bin der mächtigste und einflussreichste Mann Amerikas geworden. Ich besitze die mächtigste Mafia und werde von jedem gefürchtet. Mit mir will man nicht verfeindet sein. Niemand traut sich, sich gegen mich zu stellen.

Jedoch bin ich auch sehr kalt und emotionslos geworden und kann mich in keinen Menschen mehr reinversetzen. Ich foltere aus Spaß und morde, wann ich Lust habe.

Ewas Verschwinden hat mein Herz gebrochen und solange ich sie nicht wieder habe, wird es auch niemals wieder ganz. Die Hoffnung gebe ich aber niemals auf.

Irgendwann werde ich sie wieder in meinen Armen halten, egal wann, wo oder wie. Irgendwann...

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Ewa:

Jetzt stehen wir beide vor dem Villaeingang von Hugos Sohn, in Amerika, und ich bin schon sehr aufgeregt. Hugo meinte, dass wir noch eine weitere Woche hier verbringen werden, in der Nähe von seinem Sohn in einem Hotel. Es soll wohl eine Überraschung für ihn sein.

Den ganzen Flug lang, habe ich versucht etwas über Hugos Sohn rauszukriegen, doch Hugo hat mir nichts über ihn erzählt. Das Einzige was er gesagt hat war, dass ich mich überraschen lassen soll. Sein Sohn soll recht Vermögen sein und auch etwas aggressiv anderen gegenüber. Mal schauen was wohl alles auf mich zukommen wird.

Zwei Wachmänner haben uns durch den Eingang der Mauer, auf das Riesen große Grundstück gebracht. Das ist echt kein Haus mehr, sondern eine verdammt große Villa. Alles sieht wie ein Traum aus, so luxuriös und teuer, dass es wahrscheinlich unbezahlbar ist.

An dem Villaeingang, wo wir im Moment stehen, machen uns auch wieder zwei Wachmänner die Tür auf. Alle von den Männern sind schwarz gekleidet, nicht unter 1,80 groß und sehen wie breite Gorillas aus.

Drinnen, begrüßt uns erst einmal eine junge Frau. Sie hat Arbeitskleidung an und sieht wie ein Dienstmädchen aus. Ist sein Sohn ein Prinz oder was? Sie hat uns unsere Mäntel und meine Handtasche abgenommen und begleitet uns zum Esszimmer. Sie meint, dass ihr Boss dort auf uns warten wird. Ich denke, dass sie Hugos Sohn meint.

Hugo legt seine Hand auf meinen unteren Rücken und zusammen gehen wir durch eine weitere Tür ins Esszimmer. Ich will gerade schauen, wer sein Sohn ist, bis ich mich im Zimmer umschaue und niemanden sehe. „Ihr Sohn wird noch eine Minute brauchen, setzten sie sich schon einmal. Ich werde ihnen ein Glas Wein bringen, wenn das in Ordnung geht." Hugo nickt und ich tue es ihm gleich.

„Kann der nicht einmal pünktlich kommen?" murmelt Hugo. Ich antworte darauf gar nichts, da ich ihn ja schließlich noch nicht kenne. Ich sitze mit Blick zur Tür und gegenüber von Hugo, welcher mit dem Rücken zur Tür sitzt. Zwischen uns, am Anfang von dem recht langen Tisch, wird wohl sein Sohn sitzen.

Die Tür wird aufgemacht und- nein, es ist nur das Dienstmädchen von vorhin. Sie bringt uns beiden ein Glas Rotwein und geht tonlos wieder.

Ich bin so aufgeregt und gespannt, wie er aussieht. Ich meine, wenn er in so einem Palast wohnt und so viel Geld besitzt, muss er ja eine recht bekannte Person sein oder? Vielleicht kenne ich ihn ja schon oder habe schon von ihm gehört, nur wusste ich es nicht, dass es Hugos Sohn ist.

Plötzlich ertönt ein Knall. Die Tür wurde aufgedonnert und ich sehe Hugo grinsen.

„VALIOSO?"
Scheiße, sag nicht das er Hugos Sohn ist...

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- XOXO Me

You belong to me, ValiosoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt