Ewa:
Wie konnte das nur passieren? Ich schaue zu Hugo und der grinst wie außer Freude vor sich hin. „Hast du das geplant, Hugo?" frage ich ihn direkt. Ethan steht wie festgewachsen da. Er bewegt sich nicht und spricht auch nicht.
„Und wie ich das habe, meine kleine." Sagt er. Ein knurren ertönt. Ethan rennt auf seinen Vater zu und schlägt ihn einmal ins Gesicht. Anschließend hält er seine geladene Waffe gegen den Kopf von Hugo.
„Wag es dich nicht sie so zu nennen, du verfickter Bastard." Schreit er förmlich. „Wieso? Wieso verdammte Scheiße? Du weißt was mir alles passiert ist, wie viel Angst ich hatte und du tust mir sowas an? Ich habe dir die ganze Zeit vertraut." weine ich schreiend.
„Weißt du, MEINE KLEINE, ich wusste wer du bist. Von Anfang an habe ich gewusst wer du bist. DU bist aber nur mittel zum Zweck gewesen. Ich habe dich nur für meine Vorteile ausge-" Meine kleine hat er extra betont. Ethan lässt ihn jedoch nicht aussprechen. Ein Schuss ertönt. Eine Kugel, von Ethan ausgehend, trifft genau zwischen die Augen von Hugo. Ich schreie einmal auf.
„Ethan?" frage ich etwas zitternd. Er kommt auf mich zugestürmt und nimmt mich in den Arm. Er hält mich so doll fest, als würde er mich nie wieder loslassen wollen. „Lass mich bitte los." Wimmer ich. Egal wie gerne ich seine Nähe gerade spüren will, ich kann nicht vergessen was mir passiert ist. Sechs Monate habe ich auf ihn gehofft, auf seine Hilfe gehofft.
„Endlich habe ich dich wieder, Valioso." „Nein, lass mich endlich los." Schrie ich und versuche mich von ihm loszureißen. Als ich es geschafft hatte, gehe ich einige Schritte zurück. „Was ist los, Prinzessin? Hat er dir etwas getan?" fragt er verdächtig ruhig. Ich schüttle nur mit meinem Kopf.
„Was ist dann los? Wo warst du?" fragt er wütend. „Weg, du hast mich ja anscheinend nicht gesucht." Sage ich. „Ich habe dich jeden fucking Tag gesucht. Alles, wirklich alles habe ich absuchen lassen. Jedes Land, ABER ICH HABE DICH VERDAMMTE SCHEIßE NICHT GEFUNDEN." Schreit er.
Ich atme einmal tief durch. Nur keine Panik Attacke kriegen. „Ich will weg hier." Sage ich ruhig und gehe Richtung Tür. „Nein, du bleibst hier. Wir haben einiges zu klären, Valioso." Sagt er und drückt mich gegen die Wand. Als ich spüre, wie nah er mir ist, schließe ich sofort meine Augen und halte meine Luft an.
„Mach die Augen auf, Baby." Sagt er und hebt mit seinem Zeigefinger mein Kinn. „Wo warst du?" Ich schaue zur Seite und antworte nicht. „Antworte." Sagt er knurrend. Ich kann nicht. Ich will nicht. „Weg." „Wo?" Er kommt mir immer näher. Die Nähe macht mich leicht nervös. „Nicht hier."
„Wenn du mir nicht sagst wo du warst, dann passiert, dass gleiche wie vor zwei Jahren. Ich lasse dich bei mir einsperren und glaub mir, ich habe einiges an Sicherheit verbessern lassen. Eine Mauer ist um diese Villa drum, 80 Wachlaute sind draußen und drinnen positioniert, es gibt Massen an Alarmanlagen und jede Tür und jedes Fenster kann ich mit meinem Handy schließen lassen, sodass niemand mehr hier raus oder reinkommt."
Was ist das für ein Psycho? So war er nicht. „Du hast dich verändert." Sage ich leise und traue mich in seine Augen zu schauen. Sie spüren Kälte und Emotionslosigkeit aus. Kein Funken Liebe, Freunde oder Wärme. „Ja, das habe ich. Sag mir jetzt wo du warst." Ich mag sein neues Ich nicht. Jedenfalls, nicht so wie ich ihn gerade erlebe. Ich habe ihn angefangen zu mögen.
„Da wo du nicht warst. Egal wie oft du noch fragst, du wirst keine richtige Antwort von mir erhalten." Sage ich selbstbewusst. Seine Augen sind mit Wut gefüllt. „Oh doch, du wirst mir eine Antwort geben." „Nein und weißt du auch wieso?" Fragend zieht er eine Augenbraue hoch.
„Weil ich mich nicht daran erinnern möchte. Es ist einiges passiert, Ethan. Menschen haben sich mit der Zeit verändert. Menschen wie du und wie ich. Zwei Jahre sind eine verdammt lange Zeit und nur weil wir offiziell verheiratet sind, heißt es nicht, dass du dich um mich Sorgen oder sonstiges musst." „Du willst also die Scheidung?" fragt er komplett direkt. „Ja."

DU LIEST GERADE
You belong to me, Valioso
RastgeleBand 2 - Mit großen Augen schaue ich zu ihm runter. Damals war ich unberührt. Heute bin ich schmutzig. - 2 Jahre später... Ewa findet auf nicht ganz freiwilligen Wege zu Ethan zurück. Er tut alles um sie wieder zu gewinnen und die Frage ist... scha...