Ein Monat ist seit dem klärenden Gespräch zwischen den Vieren vergangen und jetzt stehen Iwa und Oikawa mit den letzten Kisten aus ihrer alten Wohnung vor dem Haus von Matsu und Makki. Leider hatte der geplante Einzug der fast direkt nach diesem Gespräch stattfinden sollte doch nicht geklappt. Die beiden hatten Stunden mit Matsu diskutiert und wollten ihm einen Anteil für das Haus bezahlen. Doch Matsu blieb stur und wollte nichts mehr davon hören.
Iwa und Oikawa sahen sich noch einmal an und gingen dann mit jeweils einem Lächeln im Gesicht ins Haus. Jetzt ist es offiziell und die Vier wohnen zusammen. Sie hatten sich stundenlang darüber unterhalten wie sie die Räume einteilen sollten. Sollte jeder sein eigenes Zimmer bekommen? Sollten jeweils zwei in einem Zimmer schlafen? Und auch hier hatte Matsu wieder das letzte Wort und bestimmte einfach, dass sie alle vier im großen Schlafzimmer schlafen werden. Aber es hatte auch niemand wirklich etwas gegen diese Idee. Also wurde das Schlafzimmer mit einem großen Bett ausgestattet in dem sie alle bequem Platz hatten.
Iwaizumi hatte die Idee die beiden anderen Schlafzimmer als Rückzugsorte herzurichten. Irgendwann würde bestimmt einer von ihnen mal seine Ruhe haben wollen und konnte sich so einfach dorthin zurückziehen.
Als am Abend alle Kisten ausgepackt waren und sie alles ordentlich weg sortiert hatten, ließen sich Makki und Oikawa erschöpft auf dem Sofa nieder und jammerten, weil ihn alles weh tat und sie Hunger hatten. Matsu ging lächelnd in die Küche und fing an das essen vorzubereiten. Wahrend er das Gemüse klein schnitt und das Fleisch aus dem Kühlschrank holen wollte fing sein Bein plötzlich an zu schmerzen. Er dachte sich nichts weiter dabei, da der Umzug doch ein bisschen anstrengend war und er sein Bein wahrscheinlich einfach nur etwas zu sehr belastet hatte.
Iwaizumi kam zu ihm in die Küche und fragte ob er helfen könnte. Da Matsukawa eigentlich nur noch alles zusammen in die Pfanne schmeißen musste, bat er Iwa schon einmal den Tisch zu denken und die beiden anderen zu holen.
Sobald der Tisch fertig gedeckt war, machte sich Iwa auf ins Wohnzimmer und Makki und Oikawa zu holen. Im Türrahmen blieb er stehen, lehnte sich dagegen und beobachtet die zwei mit einem Lächeln.
Während Matsu und Iwa sich um das Essen kümmerten hat es sich Oikawa auf Hanamaki gemütlich gemacht und bekam von diesem den Rücken gekrault. Immer mal wieder hob Oikawa den Kopf und küsste Makki liebevoll. Dieser ließ seine Hände langsam unter das T-Shirt von Oikawa wandern und vertiefte den letzten Kuss. Er stich mit seiner Zunge über Oikawas Unterlippe und verwickelte ihn in eine intensiveren Kuss sobald dieser seine Lippen ein Stück öffnete. Oikawa seufzte und krallte sich ein wenig in Makkis Haaren fest.
Iwaizumi räusperte sich um die Aufmerksamkeit der beiden zu bekommen. „Das Essen ist fertig. Ihr könnt später weiter knutschen. Matsu wartet."
Ein wenig ertappt schauten sich die zwei nochmal in die Augen, gaben sich einen letzten Kuss und machten sich dann auf um Iwaizumi in die Küche zu folgen. Matsukawa saß schon an seinem Platz und schaut auf als sie sich alle an den Tisch setzten.
„Na fertig gekuschelt?" fragte er und sah Makki und Oikawa belustigt an. Unbewusst rieb er sich immer wieder über die schmerzende Stelle an seinem Bein.
„Wir haben uns nur ein bisschen entspannt. Kisten schleppen und Möbel umstellen ist nun mal anstrengend. Es hat nicht jeder so viele Muskeln wie ihr beiden." antwortete Makki und lies seinen Blick über die Oberkörper von Matsu und Iwa wandern.
„Hör auf so zu starren Makki und sabberst ja schon." flüsterte Oikawa ihm von rechts zu.
„Als ob du nicht das gleiche tun würdest." nuschelte Makki daraufhin und nahm sich etwas von der Gemüsepfanne die Matsu zubereitet hatte. Oikawa wurde rot und widmete sich seinem Teller ohne die anderen anzusehen. Matsu und Iwa beobachtet die beiden nur grinsend.
„Also," fing Matsu an und sah Iwa und Oikawa an; „Ich denke wir sollten uns nochmal darüber unterhalten wie wir uns das vorstellen. Damit meine ich das miteinander umgehen, das zusammenleben und alles." Keiner de drei sagte etwas dazu. Irgendwie haben sie sich darüber noch keine Gedanken gemacht. Matsu seufzte. „Ihr hab euch keine Gedanken gemacht?" fragte er. Peinlich berührt schüttelten sie den Kopf.
„Nun, dann ist wohl jetzt der richtige Zeitpunkt um darüber zu reden. Generell finde ich es wichtig, dass wir offen und ehrlich über alles sprechen. Keine Geheimnisse." sprach er weiter und sah jeden von ihnen ernst an.
„Der Meinung bin ich auch. Sobald einem von uns etwas nicht passt, dann sollten wir darüber sprechen." sagte Oikawa und sah Iwa dabei eindringlich an. Er wusste genau, dass dieser gerne mal etwas in sich behält, wenn er Probleme hat.
„Jaja, ich weiß schon was du sagen willst Kawa." grummele Iwa vor sich hin. Lächelnd strich Oikawa ihm über den Arm. „Na dann ist ja alles gut Iwa-Chan." Er beugte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Im Grunde ist es doch wie in jeder normalen monogamen Beziehung auch. Vertrauen, Ehrlichkeit und Kommunikation. Niemand von uns sollte auf den anderen Eifersüchtig sein. Niemand sollte bevorzugt werden. Ich glaube wir haben den Vorteil, dass wir uns schon so lange kennen und wir ziemlich gut mit den Launen des anderen umgehen können. Wir wissen wie ticken, wir was mögen und was wir nicht mögen. Zumindest zum Großen Teil. Alles andere finden wir eben zusammen raus." brachte es Hanamaki so ziemlich auf den Punkt. Von seinen drei Freunden kam einstimmiges Nicken.
„Also dann... auf ein glückliches Zusammenleben!" Mit diesen Worten beendete Matsukawa das Gespräch und hielt sein Glas in die Mitte, damit sie alle anstoßen konnten.
Während des essen unterhielten sie sich noch über dies und das, planten ein wenig was noch erledigt werden musste und wer was machen sollte. Da Iwaizumi und Oikawa noch keinen Job haben, übernahmen sie den Großteil der Arbeiten, damit Matsu und Makki sich nach der Arbeit nicht auch noch damit beschäftigen müssten.
„Sagt mal ihr beiden," wandte sich Matsu an Iwa und Oikawa: „wisst ihr denn schon was ihr jetzt machen wollt?"
Bei dieser Frage wurde Oikawa ein hibbelig und rutsche unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Fragend sah Matsu ihn an und auch Makki blickte in Richtung Oikawa. „Was ist los Kawa. Hat dich eine Biene gestochen oder warum hibbelst du so herum?" fragte Makki.
„Was? Nein mir geht's gut, also ich meine alles ist ok. Iwa-Chan erzähl ihnen doch für was du dich entschieden hast." versucht Oikawa jetzt von sich abzulenken und die Aufmerksamkeit von Matsu und Makki auf Iwa zu lenken.
„Also wie ihr wisst habe ich in Amerika Sportwissenschaften studiert und auch einen sehr guten Abschluss gemacht. Ich habe mich beim japanischen Nationalvolleyballteam als Trainer beworben und sie haben mich tatsächlich auch genommen. Das heißt, dass ich in einer Woche der Trainer des japanischen Nationalteams bin." erzählte ihnen Iwa kurz und knapp.
„Woooow... Iwa... Herzlichen Glückwunsch. Das ist voll krass." beglückwünschte Makki Iwaizumi und wollte jedes noch so kleine Detail von ihm wissen.
Matsukawa warf einen Blick auf Oikawa und meinte einen Hauch von Traurigkeit in seinem Gesicht zu erkennen. Er griff nach Oikawas Hand und drückte sie sanft. „Ist das okay für dich Kawa?" fragte er ihn leise. Oikawa sah zu Matsu rüber und nickte. „Natürlich ist es das. Ich meine es ist Iwa-Chan. Wenn es einer schafft, dann er. Ich werde doch eh nicht mehr spielen können, also kann ich diesem Abschnitt auch nicht ewig hinterher trauern. Und außerdem habe ich etwas gefunden was ich sehr gerne machen möchte."
Jetzt lag die volle Aufmerksamkeit doch auf Oikawa. Dieser setzte sich gerade hin und blickte selbstbewusst in die Runde. Er räusperte sich.
„Ich möchte in einem Kindergarten arbeiten." verkündete er stolz.
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Eins + drei = vier (MatsuHanaIwaOi)
Fanfiction5 Jahre ist her dass Matsukawa und Hanamaki, Iwaizumi und Oikawa gesehen haben. Wegen ihrer Unsicherheit und Angst sind Iwaizumi und Oikawa damals aus Miyagi weggezogen ohne sich zu verabschieden. Wieder zurück wollen sie ihr Leben Matsukawa und Ha...