Diagnose

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So schnell wie möglich fuhr Iwaizumi mit Matsukawa auf der Rückbank zum Krankenhaus. Er parkte im Halteverbot, stieg schnell aus und eilte um das Auto herum um Matsu vorsichtig aus dem Auto zu helfen. Doch sobald Matsu sein ohnehin schon schmerzendes Bein belastete, stach ihm erneut der Schmerz ins Bein. Er wimmerte leise auf und Iwa nahm ihn auf seine Arme und trug ihn ins Krankenhaus.

An der Rezeption erklärte er der Krankenschwester kurz die Situation und die beiden wurden in ein Behandlungszimmer gebracht. Nach einiger Zeit kam ein Arzt und stellte Matsukawa allerlei Fragen zu seinem Zustand, danach wurde er zum MRT gebracht. Iwaizumi wollte natürlich mitgehen, doch er musste im Wartebereich warten.

Nervös lief Iwa im Wartezimmer auf und ab und schaute ständig zur Tür. Er hoffte, dass endlich jemand kam und ihm sagte was mit Matsukawa ist. Jedes mal wenn die Tür aufging blickte er auf, doch leider kamen immer nur neue Angehörige von anderen Patienten herein.

Nach fast drei Stunden kam dann endlich eine Schwester und sagte Iwa, dass Matsu mit den Untersuchungen fertig sei und er zu ihm dürfe. Im Behandlungszimmer angekommen, warteten die beiden auf den Arzt, der ihnen erklären würde, was genau mit Matsuns Bein los sei.

Nach langen und unerträglichem warten kam der Arzt endlich und bat Iwaizumi dass Zimmer zu verlassen.

„Nein, bitte. Er ist mein Freund. Sie können offen vor ihm sprechen." sagte Matsukawa mit leicht panischer Stimme. Iwa schaute seinen Freund an und runzelte die Stirn. Selten sieht man Matsu so nervös. Er sah ihm nochmal kurz in die Augen und wand sich dann dem Arzt zu.

„Also gut Doc, sagen sie uns endlich was mit seinem Bein ist." sprach Iwa ruhig und versuchte sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen. Ein nervöser Kerl im Raum reichte erst einmal.

Der Arzt sah die beiden nochmal an und in seinem Gesicht konnte man für kurze Zeit Mitleid erkennen. Aber schnell fasste er sich wieder und fing an Matsukawa und Iwaizumi aufzuklären:

„Als wir ihr Bein geröntgt haben, haben wir in ihrem Oberschenkel einige Schatten gesehen, die uns alarmiert haben. Somit haben wir, wie sie wissen, noch einige andere Untersuchungen vorgenommen. Die Ergebnisse der Untersuchungen haben unseren Verdacht bestätigt... Herr Matsukawa sie haben Knochenkrebs. Dieser Krebs verursacht am Anfang keine Beschwerden, deshalb ist es nicht ganz so einfach ihn früh zu erkennen. Erst wenn der Tumor eine bestimmte Größe erreicht, zeigen sich die ersten Anzeichen. Und da sie berichtet haben, dass der Schmerz erst jetzt aufgetreten ist, konnte auch früher nichts festgestellt werden. Leider ist der Tumor in ihrem Oberschenkel schon recht groß und hat sich als bösartig herausgestellt. Wir können diesen behandeln aber nicht heilen. Es tut mir leid."

Während der Arzt ihnen erzählte, dass Matsukawa nicht mehr gesund werden würde, hielt Iwaizumi die Hand von diesem und starrte den Arzt ungläubig an. Erst nach einer Weile bemerkte er, dass es ruhig im Raum geworden ist. Sein Blick ging zu Matsukawa. Dieser saß vollkommen ruhig da und fragte den Arzt: „Wie lange noch?" „Wie lange was noch?" fragte Iwaizumi und sah Matsu weiter an.

„Wie lange noch bis ich sterben muss?" richtete Matsu seine Frage wieder an den Arzt.

„Matsu! Was redest du denn da? Du wirst nicht sterben. Oder Doc? Er wird nicht sterben. Sie können ihn doch behandeln. Schneidet den Krebs doch einfach raus..." während Iwa redete, wurde er immer panischer, sein Atem wurde immer schneller.

Scheiße. Ich muss doch ruhig bleiben. Einer von uns muss doch der coole sein, dachte Iwaizumi, doch dass nutzte gerade auch nichts.

Erst als er spürte wie Matsu seine Hand drückte, beruhigte er sich langsam wieder. Verzweifelt sah er Matsu an.

Eins + drei = vier (MatsuHanaIwaOi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt