Was ist falsch daran?

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„Ich möchte in einem Kindergarten arbeiten." verkündete er stolz.

Gespannt sah Oikawa seine Freunde an und wartete auf eine Reaktion. Matsu drehte sich lächelnd in seine Richtung und nahm seine Hand.

„Das ist eine wirklich tolle Idee Tooru. Ich bin mir sicher du wirst das richtig gut machen. Immerhin konntest du auch schon früher gut mit kleinen Kindern umgehen." sagte Matsu und blickte nun in die Richtung von Makki und Iwa. „Was haltet ihr von Kawas Wunsch?"

Stirnrunzelnd stellte Matsukawa fest, dass Makki und Iwa sich angestrengt versuchten das Lachen zu verkneifen. Er schaute die beiden ernst an und versuchte ihnen irgendwie zu signalisieren, dass sie es bloß nicht wagen sollten jetzt loszulachen. Leider ohne Erfolg. Makki und Iwa sahen sich kurz an und fingen dann an laut loszulachen.

„Im Ernst jetzt... DU möchtest auf kleine Kinder aufpassen?" prustete Iwa. „Ich glaube das würdest du keine 3 Tage durchhalten und wenn du Pech hast, dann hast du noch so Hosenscheißer denen du die Windel wechseln musst."

Makki tat schon der Bauch vor lachen weh und er musste sich ein paar Tränen wegwischen, die ihm aus den Augen liefen. „Wirklich Oikawa wie bist du denn auf so eine Idee gekommen? Die Kinder tanzen dir doch alle auf der Nase herum. Überlege mal... Hahaha ... du müsstest singen und tanzen."

Während Makki und Iwa sich weiterhin über Oikawas Berufswunsch lustig machten und nicht mehr aufhören konnten zu lachen, wurde Oikawa auf seinem Stuhl immer kleiner. Man konnte ihm ansehen, wie mit jedem Wort der beiden sein Selbstbewusstsein immer kleiner wurde. Er fing an, an seiner Entscheidung zu zweifeln. Dabei ist er sich so sicher gewesen, dass die Betreuung von Kindern genau das Richtige für ihn ist. Nach Volleyball natürlich, aber das geht nun einmal nicht mehr.

Auch Matsukawa ist Oikawas Stimmungswandel aufgefallen. Er drückte Oikawas Hand ein bisschen fester um ihm zu signalisieren, dass er für ihn da war. Doch Oikawa nahm seine Hand weg, stand auf und verließ die Küche ohne ein Wort zu sagen. Er ging hoch in eines der Gästezimmer, schmiss die Tür mit einem lauten Knall zu und ließ sich aufs Bett fallen. Leise fing er an zu weinen und zog sich die Decke über den Kopf. Er war traurig und verletzt. Niemals hätte er mit einer solchen Reaktion gerechnet.

„Hanamaki, Iwaizumi! Das reicht jetzt!" erhob Matsu jetzt seine Stimme. Augenblicklich verstummten die beiden und blickten ihn mit großen Augen an.

„Sagt mal seid ihr eigentlich total bescheuert. Ist euch klar was ihr da gerade angestellt habt. Und mal so nebenbei habt ihr zwei Idioten eigentlich mitbekommen, dass Tooru nicht mehr am Tisch sitzt? Oder habt ihr euch die Augen aus dem Kopf gelacht? Was ist denn in euch gefahren, dass ihr Oikawas Wahl so schlecht machen müsst. Wie kommt ihr darauf, dass seine Berufswahl nicht zu ihm passt? Habt ihr ihn mal beobachtet, früher, als die ganzen Kinder nach unseren Spielen auf uns zu gerannt kamen? Oikawa war der einzige von uns, der all ihre Fragen beantwortet hat, der ihnen erklärt hat wie die Regeln lauten, der mit ihnen Bilder gemacht hat. Verdammt nochmal, er hatte in seinem Zimmer sogar eine Kiste, in der er alle Bilder und Basteleinen der kleinen immer aufgehoben hat. Und euch zwei Deppen fällt nicht besseres ein als ihn auszulachen. Ich hoffe für euch beide, dass ihr das wieder gerade biegen könnt, denn ich bin mir sicher, dass ihr Oikawa mit dieser Aktion ziemlich verletzt habt."

Man konnte deutlich merken wie sauer Matsukawa gerade auf Makki und Iwa war. Er stand auf und machte sich auf den Weg um Oikawa zu suchen. Aus eines der Zimmer hörte er ein Schniefen. Vorsichtig klopfte er an die Tür.

„Kawa? Ich bin's Matsu. Kann ich reinkommen?" fragte er leise durch die Tür.

„Ist mir egal." kam es leise zurück.

Matsu öffnete die Tür und ging hinein. Leise schloss er die Tür wieder hinter sich und ging zu Oikawa der immer noch weinend unter der Bettdecke lag.

Eins + drei = vier (MatsuHanaIwaOi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt