13 - Chaos findet seinen Anfang

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Hallo meine Leser,

ich habe eine kleine Anmerkung für euch. Ich überarbeitete meine vorigen Kapitel, also lohnt es sich nochmal alles durchzulesen. (auch wenn es viel ist) Außer ihr könnte es gar nicht abwarten, wie es weiter geht, dann nur zu.

Ich wünsche euch viel Spaß.

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Ein quälender Schrei ließ mich zusammenzucken. Paranoid sah ich nach hinten, unter Silcos Armbeuge, der mich immer noch in Gewahrsam hielt. Ich erblickte die Kreatur, die sich vor Schmerzen krümmte. Der Körper verwandelte sich langsam, seine lilafarbenen Venen verblassten und zum Vorschein kam wieder seine menschliche Gestalt.

Es war Deckard.

Er taumelte, griff sich vor Schmerzen an die Seite und musste sich am naheliegenden Gerüst abstützen. Silco sprach bei unserer letzten Begegnung von einem Serum, das die treibende Kraft eines jeden Zhaun Bewohners sein sollte. Das ist keine Kraft, das ist barbarisch. Es macht dich zu einem Monster und wer weiß was es in deinem Inneren alles anstellt. Ein Schauder lief mir über den Rücken, als ich daran dachte, dass Silco es mir verabreichen will. Ich konnte, das auf keinen Fall zulassen.

Ich führte meinen Blick fort und sah zu Boden. Vander war kaum bei Bewusstsein und wurde von Silcos monströsen Handlanger über den Boden geschleift. Ich war zum Teil erleichtert, dass Vander immer noch am Leben war, aber wusste sogleich, dass wir beide vermutlich nicht mehr lange zu leben hätten.

In der Ferne vernahm ich das Geräusch eines Hammers, der auf heißes Metall schlug. Ich blickte in dessen Richtung und tatsächlich sah ich unter uns einen Schmied, der gerade ein fertiges Schwert gegossen und es ins kalte Wasser tauchte.

In dieser alten, dunklen, verlassenen Konservenfabrik, wohin wir verschleppt wurden, kreierte Silco seine Waffen. Will er sich eine Armee aufbauen, aber wozu? Wozu braucht er solche übermenschlichen Kreaturen?

Silco führte uns über eine Brücke im Inneren der Fabrik, wodurch ich einen guten Blick auf die Handarbeiter ergattern konnte. Einer davon schob einen vollen Karren umher, woraus dieselbe lila Farbe blitzte, die Deckards Venen zuvor aufwiesen. Ich sah genauer hin und entdeckte die Kapseln, worin die unheimlich leuchtende, violette Flüssigkeit schwamm. Silco hatte schon so viel davon hergestellt, was mir große Angst bereitete.

»Ist vielleicht ein wenig brachial, das gebe ich zu, aber Veränderung bedarf nun einmal Gewalt. Und wir beide wissen genau, dass die Oberstadt durch nichts anderes zu bekehren ist.«, fing Silco an zu erzählen und lehnte sich an das Gatter.

Als Vander mit einem Ruck gegen das Gitter geschleudert wurde, löste ich mich von Silcos Fängen und wich Vander nicht mehr von der Seite. Ich war zu besorgt um ihn. Er konnte sein linkes Auge wegen der Schwellung nicht mehr richtig öffnen. Der Schlag von Deckard als Bestie hat ihm sehr zugetragen. Besorgt hielt ich mich an Vanders Arm fest, als er erneut ein wenig Blut spuckte.

»Selbst mit deinen Monstern gewinnst du keinen Krieg gegen Piltover.«, widersprach Vander ihm.

»Das muss ich auch gar nicht. Ich muss sie nur verängstigen. Sie sollen sich lediglich nie wieder in die Unterstadt wagen.«

Deckard zog sich am Brückengerüst zu uns nach vor, wobei ihm die lilafarbene Substanz hochkam. Sein Schmerz erfüllter Gesichtsausdruck vermittelte, dass er beinahe ohnmächtig wurde. Selbst wenn ich ihn nicht ausstehen konnte, tat er mir trotzdem leid. Wie kann Silco nur so etwas tun? Jemanden in eine Kreatur verwandeln, um die Menschen buchstäblich in Stücke zu reißen.

Er hatte recht, das ist brachial.

»Du wirst damit eine Menge Leute umbringen. Und wofür das alles? Für deinen Stolz?«, presste Vander hervor.

Arcane - We know what's out there (OC x Vi , OC x Caitlyn , Vi x Caitlyn)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt