Teil 12

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Mit tränenverschleiertem Blick schaute ich auf, direkt in das Gesicht einen gutaussehenden blonden Jungens. Ich brauchte einige Sekunden um zu merken, dass es Jason war. "Was machst du denn hier?", schniefte ich. "Die Frage ist wohl eher, was machst du denn hier? Komm, ich bring dich erst mal nach Hause, du frierst ja erbärmlich." Jason zog seine Jacke aus und reichte sie mir. Vielleicht hätte ich fragen sollen, wieso er dies tat. Vielleicht hätte ich fragen sollen, woher er wusste, dass ich hier war. Vielleicht hätte ich fragen sollen, wieso er um Mitternacht noch im freien war. Vielleicht hätte ich fragen sollen, woher er wusste wo ich wohnte.Aber ich tat es nicht. Ich nahm nur dankend seine Jacke entgegen und folgte ihm bis zu mir nach Hause. Dort verabschiedete er sich von mir und rannte davon. Ich hatte noch immer seine Jacke auf meinen Schultern liegen. Verwirrt und völlig übermüdet schloss ich die Tür auf und lies mich auf mein Bett fallen. Ich zog weder meine Klamotten noch meine Schuhe aus. Ich wollte nur zwei Dinge: Schlafen umd diesen Abend vergessen. Binnen weniger Sekunden war ich eingeschlafen.

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