Teil 16

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'Vielleicht hat Rachel ja Recht!' , schoss es mir durch den Kopf. Gewissermaßen hatte ich meinen Vater getötet. Aber nicht mit Absicht und umgewollt. Mein Vater hatte nie ein Kind gewollt. Ich hatte ihn in den Wahnsinn getrieben. Unbeabsichtigt. Aber dennoch. Wäre ich nicht geboren, würde mein Vater noch leben. Tränen strömten mir die Wangen hinab. Ich erlitt einen Heulkrampf nach dem anderen. Plötzlich klopfte es an eine Toilettentür. Es dauerte einen Moment, bis ich registrierte, dass es meine war. Schniefend schloss ich auf. Vor mir stand Jason und sah mich mitleidig an. Er schloss mich in seine Arme. Die Umarmung überraschte mich und mein Herz setzte für eine Sekunde aus, doch sie erfüllte ihren Sinn. Meine Tränen versiegten. "Was machst du hier?", fragte ich. Jason strich mit beruhigend über den Rücken. "Offiziel dich zurück in den Unterricht holen.", flüsterte er mir ins Ohr. "Und inoffiziell?" "Mit dir einen Plan aushecken, wie wir das ganze wieder in Ordnung bekommen.", meinte er und löste die Umarmung auf. Schade eigentlich. "Und wie soll das gehen?", fragte ich zögerlich. "Ich hab da schon so eine Idee...

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