Kapitel 17

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,,Wir stecken schon seit Anfang an mit in der Sache drin. Also brauchst du uns das nicht zu verheimlichen, Niklaus.", sagte ich und trat leicht wütend mit meinem Sohn auf dem Rücken in das Anwesen: ,,Vor allem stecken wir tief in der Sache drin, da unser Sohn mit dem Namen Mikaelson auf die Welt kam..." Ich blickte in die geschockten Gesichter der Mikaelsongeschwister, allerdings war mir dies zu diesem Zeitpunkt völlig egal. ,,Wer sind Lucien, Aurora und Tristan? Und was wollen sie hier?"

Elijah war der Erste, der wieder zu Worten gefunden hatte. ,,Lucien, Aurora und Tristan sind die ersten Vampire, die Niklaus, Rebekah und ich verwandelt haben. Wir waren damals an einem Hof, etwa ein Jahr, nachdem wir verwandelt worden waren. Wir trafen auf Lucien und gaben uns als eine adelige Familie aus, so lernten wir die Königsfamilie kennen. Zu diesen zählten Aurora und Tristan. Niklaus verliebte sich unsterblich in Aurora, genauso wie Lucien. Allerdings hatten sie dies gegenseitig nie offen gezeigt. Tristan war mit dem Ganzen nicht einverstanden, vor allem nicht mit Lucien und Aurora. Lucien war eigentlich nur ein einfacher Sklave und Tristan wünschte sich Besseres für seine Schwester. Allerdings zeigte diese auch nur Interesse an meinem Bruder.

Tristan behandelte Lucien immer recht schlecht und verletzte ihn immens, weswegen Niklaus ihm irgendwann heilte. Tristan gab allerdings den Befehl Lucien zu töten, weswegen er mit Vampirblut im Organismus starb und selbst zum Vampir wurde. Aurora bekam dies mit und bat Niklaus sie auch zu verwandeln, allerdings lehnte er dies vehement ab, weswegen Aurora versuchte sich umzubringen. Rebekah fand sie gerade rechtzeitig und heilte sie, aber sie ahnte nicht, dass Aurora sich im nächsten Moment aus dem Fenster stürzte, um sich auch in einen Vampir zuverwandeln. Da sie nicht ohne ihren Bruder leben wollte, verwandelte ich ihren Bruder Tristan. Irgendwann mussten wir aber vor Mikael fliehen und so löschten wir ihre Erinnerung an uns aus. Anscheinend haben sie diese aber wieder zurück bekommen."

,,Was du vergessen hast, lieber Bruder, ist das Aurora immer noch total versessen auf Nik ist.", fügte Rebekah hinzu: ,,Nicht zu vergessen, wie krank eifersüchtig Aurora ist." Dabei blickte Bekah in meine Richtung. ,,Und wieso sind sie jetzt hier, um euch etwas von dieser Prophezeiung zu sagen?" ,,Dadurch, dass sie von uns erschaffen wurden sind, gehören sie unserer Blutlinie an und sobald der Erschaffer der Blutlinie vernichtet worden ist, werden alle anderen Vampire auch vernichtet. Sie denken, dass sie uns vor dem Fall beschützen können. Allerdings halte ich das alles immer noch für schwachsinnig. Und um Aurora musst du dir keine Sorgen machen, Liebes." ,,Ich wüsste nicht, aus welchem Grund ich das auch tun sollte." Nun grinste er mich an. ,,Aber um mal wieder auf ein besseres Thema zu kommen... dein Sohn hat dich vermisst." Niklaus nahm mir Henrik ab und ging mit ihm in die Küche.

,,Und du machst dir allen ernstes keine Sorgen wegen Aurora?" ,,Bekah, worüber sollte ich mir den Sorgen machen?" ,,Diese Frau ist krankhaft eifersüchtig. Sie würde wahrscheinlich sogar den Tod nutzen, um Nik zu bekommen." ,,Ich habe mich und meinen Sohn mit genug Zaubern geschützt und ich kann das auch mit dem Anwesen tun. Niemand wird uns zu nahe kommen! Allerdings weiß ich auch nicht warum diese Frau eifersüchtig sein sollte. Ich meine, das mit Niklaus und mir ist sowieso alles andere als einfach." ,,Aber er liebt dich! Du hast doch eben, als ihr vor der Tür ward, selbst gehört!" ,,Seit er damals von der Schwangerschaft erfahren hatte, hat er nie wieder gesagt, dass er sich in mich verliebt hätte oder, dass er mich liebt. Und ich weiß selbst nicht, wo das Ganze noch hinführen soll. Er ist der Vater meines Kindes und er bedeutet mir auch etwas, aber ich weiß nicht, ob es eine Zukunft hat." ,,Es hat eine Zukunft, da bin ich mir sehr sicher." ,,Auf jeden Fall werde ich jetzt erst einmal nach oben gehen und mich ausruhen. Wenn etwas mit Henrik sein sollte, dann könnt ihr mir gerne Bescheid geben."

Ich ging nach oben in mein Zimmer und zog mir etwas Bequemes an. Danach legte ich mich einige Stunden schlafen. Als ich merkte, dass doch schon der nächste Morgen angebrochen worden war, schaute ich nach meinem Sohn. Ich fand ihn zusammen mit Niklaus eingekuschelt in einem Bett, weswegen ich mich leise weg schlich und erstmal ein Bad nahm. Ich genoss ein wenig die Ruhe nach diesem ganzen Drama, den ich mit Carolines Schwangerschaft und meinem Leben hatte. Ich schloss die Augen und öffnete sie erst, als ich merkte, dass jemand das Badezimmer betrat. Ich erblickte Niklaus mit einem Tablett voller Frühstück in der Hand. ,,Als Dankeschön, dass du so eine wundervolle Mutter für unseren Sohn bist. Und eine total tolle Frau." Dankend nickte ich ihm zu und er stellte das Tablett neben die Wanne. Anstatt den Raum aber zu verlassen, setzte er sich zu mir und starrte mich einfach weiterhin an. Zum Glück verdeckte der Schaum das Meiste.

,,Kann ich etwas für dich tun, Niklaus?" ,,Ich denke, es wird langsam an der Zeit mal über etwas zu reden. Nun fang nicht wieder damit an, dass wir für das ganze noch Zeit haben. Du schiebst dieses Gespräch seit fast zwei Jahren auf... dieses Gespräch über unsere Beziehung." ,,Ich schiebe gar nichts auf. Ich weiß einfach nur nicht, worüber du genau sprechen möchtest." ,,Liebes, ich weiß genau, dass du versuchst mir auszuweichen. Ich kann dir sagen, dass es nicht funktioniert. Ich werde mit dir über unsere Beziehung reden und, wenn ich dich dazu zwingen muss mir zuzuhören." Widerstandslos gab ich nach. ,,Na gut. Rede..."

,,Liebes, du weißt ganz genau, dass das zwischen uns nie einfach gewesen ist. Sei es deine Familie, deine Freunde oder eigentlich fast jeder, der nichts von unserer Beziehung oder zwischen dem, was auch immer da eigentlich ist, Bescheid weiß, die dazwischen stehen. Und auch am Anfang deiner Schwangerschaft, als ich nicht glauben wollte, dass ich der Vater unseres Sohnes bin, muss ich echt sagen, dass ich mich falsch verhalten habe und dafür wollte ich mich bereits vor zwei Jahren entschuldigen, allerdings wolltest du mir seither nicht zuhören. Ich hatte das Gefühl, dass ich sowieso alles versaut hatte, weswegen ich anfing dich zu ignorieren, um das Ganze mit meinen Gefühlen für dich noch erträglicher machen zu können. Dies hatte aber keinen Zweck. Die Gefühle für dich sind vorhanden seit ich dich das erste Mal gesehen habe, seit du dich mir das erste Mal in den Weg gestellt hast. Und du weißt auch, dass ich ein Mensch bin, der meinte, dass die Liebe eine Schwäche ist, allerdings habt ihr Beiden mir gezeigt, dass dies eine Lüge ist. Ich weiß, dass ich nicht immer einfach sein kann und, dass meine Familie viele Gefahren mit sich bringt und eigentlich möchte ich euch diesen Gefahren nicht aussetzen, allerdings zählt ihr für mich mittlerweile zu meiner Familie. Ich möchte nicht mehr vor meinen Gefühlen davon laufen und von nun an für euch einstehen. Ich liebe dich und ich habe dich immer geliebt, Summer Angel."

,,Nik, ich weiß wirklich nicht, was ich dazu sagen soll. Anfangs habe ich versucht meine Gefühle für dich zu ignorieren und spätestens als du dachtest, dass ich dich betrogen hätte, war für mich die ganze Sache bereits abgeschlossen. Ich war so verletzt davon... du hast mein Herz gebrochen. Als du mich danach auch noch ignoriert hattest, wusste ich gar nicht mehr, was zwischen uns los ist. Aber jetzt, wo du so ehrlich zu mir warst, muss ich auch ehrlich zu dir sein. Meine Gefühle für dich sind nie weggewesen. ,,Ich liebe dich auch, Niklaus Mikaelson." Er kam mir näher und seit langer Zeit lagen seine Lippen wieder auf Meinen.

Unsere Ewigkeit - Klaus Fanfiktion (The Vampire Diaries)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt