„𝐖𝐚𝐬 𝐰𝐢𝐫 𝐰𝐢𝐬𝐬𝐞𝐧, 𝐢𝐬𝐭 𝐞𝐢𝐧 𝐓𝐫𝐨𝐩𝐟𝐞𝐧, 𝐰𝐚𝐬 𝐰𝐢𝐫 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐰𝐢𝐬𝐬𝐞𝐧, 𝐞𝐢𝐧 𝐎𝐳𝐞𝐚𝐧."
❁ ❁ ❁Nick fuhr sich mit der Hand durch die dunkelbraunen Haare und guckte sich schon wieder enttäuscht die Sachen an. Altes Buch; kleines, pinkes Kissen; warme, aber in zwei Hälften zerrissene Jacke; Taschenlampe mit leerer Batterie; Stift; vergammelter Käse; etwas Brot; ein Küchenmesser und ... ein Teddybär. Er hat sich zwar das genommen, was er als erstes gesehen hatte, aber hat nicht erwartet, dass die meisten Sachen, die er mit seinen Nerven ergattert hatte, nicht hilfreich in seiner Situation sein würden. Das Kissen, das Brot und das Messer hätte er noch gebrauchen können, aber wohin mit dem ganzen Rest? Die Jacke war nicht mehr zu retten, vielleicht könnte man die irgendwie als Decke benutzen? Nick vermutete, dass er die kalten Nächte im Dornwald nicht überleben wird. Und später kommt noch Winter ...
„Jetzt hab ich zumindest einen Messer, vielleicht kann ich damit jagen und kämpfen. Dann kann ich mich endlich an den Feroxen rächen! Das Unvermeidliche soll sie mal auch mitnehmen!", versuchte Nick positiv zu denken, aber wusste selber nicht, wie genau er sich das vorstellte. Denn seine Knie zitterten und im Mund wurde es immer trocken, wenn er nur an die Monster dachte, ganz geschwiegen von einem Treffen mit ihnen.
Nicks Magen knurrte. Wie lange hat er denn schon nichts gegessen? Schnell nahm er sich eine Brotscheibe und steckte sie sich in den Mund. Sofort bereute er es. Das Brot schmeckte nach Schmerz und Leid. Hat sogar das Brot den Geschmack des Unvermeidlichen vom Dorf übernommen? Wird ihn sogar das Essen an so viele gegangene Menschen erinnern? Angeekelt spuckte Nick das Brot aus. Lieber würde er verhungern, als es zu essen. Die restlichen Brotscheiben schmiss er auch weg. Danach nahm Nick das alte Buch in die Hand und las die Überschrift.
„Die Bibel?" Überrascht starrte er auf den Titel. Schon seit der ersten Weltkatastrophe, als es keine Länder mehr gegeben hat, hat es auch sehr wenige Bücher gegeben. Und auch jetzt war deren Anzahl gering. Größtenteils waren es Bücher über das Unvermeidliche oder über das friedliche Zusammenleben. Beides hat man erst nach der Weltkatastrophe hergestellt und nur, damit die Menschen sich schneller an die neuen Regeln anpassen konnten.Früher hat sein Vater ihm viel über das Leben der Menschen vor ihnen erzählt. Alle hatten in großen Gemeinschaften, in Ländern, zusammengelebt. Es hat richtig viele davon gegeben. Doch dann war die Weltkatastrophe gekommen. Davon wusste keiner viel. Es war vor ca. 400 Jahren geschehen. Die Erde hat sich gegen die Menschen gestellt. Es hat viele Erdbeben und Vulkanausbrüche gegeben. Die Menschen waren machtlos gewesen. Sie starben aus. Und als es nicht mehr so viele von ihnen gegeben hat, hat die Weltkatastrophe plötzlich geendet, als wäre sie nie da gewesen. Die übriggebliebenen Menschen hatten sich gesammelt und Dörfer gegründet. Es hat seit dem keine Länder und keine Städte gegeben. Alle hatten gesagt, seit dem sind auch die ganzen Ferox Angriffe passiert. Nur eins war unverändert geblieben — das Unvermeidliche. Die Menschen gingen und gehen und werden gehen. So war es auch vor der Katastrophe gewesen, manche hatten gemeint, man hätte es früher mal Tod genannt.
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Ein Ferox
Fantasy❝𝐄𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐰𝐢𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠 𝐰𝐞𝐫 𝐦𝐚𝐧 𝐢𝐬𝐭, 𝐬𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧 𝐰𝐢𝐞 𝐦𝐚𝐧 𝐢𝐬𝐭!❞ »»----- ★ -----«« Feroxen. Die Wilden. Die Roten. Sie hatten viele Namen und es gab viele Gerüchte von ihnen. Sie t...