❅ Kapitel 8 ❅

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„𝐖𝐞𝐠𝐞 𝐞𝐧𝐭𝐬𝐭𝐞𝐡𝐞𝐧 𝐝𝐚𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐦𝐚𝐧 𝐬𝐢𝐞 𝐠𝐞𝐡𝐭."
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In einer Woche   

Nick saß auf der kalten Erde und las mal wieder die Bibel. Heute war ein schöner sonniger Tag, sodass es Nick viel mehr gefiel die Zeit draußen zu verbringen. Wild, der Nick auf Schritt und Tritt folgte, lag im Schatten eines Baumes und schnarchte. Inzwischen war das kleine Monster viel größer geworden, obwohl nur eine Woche vergangen war und reichte Nick sogar schon bis zu den Schultern.

Nick war schon mit der Fünftel des dicken Buches fertig, doch hat kaum was davon verstanden. Das Buch war komisch geschrieben worden und außerdem gab es da eine Menge Namen, die er nicht kannte.

Der frische Herbstwind wehte und Nick konnte den Geruch von Nadelbäumen leicht wahrnehmen. Er atmete tief ein. Er mochte wie es roch. Der Geruch schien ihm bekannt zu sein. Doch woher? Und plötzlich erinnerte sich Nick. Es war der Geruch von seinem früheren Leben, der Gemütlichkeit und der Liebe. So roch sein Vater, wenn er von der Arbeit zurückgekommen war. Nick erinnerte sich an seinen Vater. Auch wenn er erst etwas mehr als vor einem Monat gegangen war, wusste Nick nicht mehr viel von ihm. Deswegen wurde es Nick plötzlich sehr peinlich. Wie konnte er seinen eigenen Vater vergessen? Das Einzige, was Nick noch von ihm wusste, war es, dass er klug und hilfsbereit gewesen war. Zudem hatte er oft gelächelt und hatte nie Angst gehabt. Er hat Nick immer geholfen, wenn er Probleme hatte ...

Als es schon langsam dunkel wurde, machten sich Nick und Wild auf dem Weg zu ihrer Höhle. In ein paar Minuten blieb Wild jedoch stehen und fing an, den Boden zu betrachten und ihn zu beschnüffeln. Neugierig kniete Nick sich neben ihn hin und guckte es sich auch an. Es war fast schon dunkel, doch man konnte es trotzdem deutlich sehen. Es waren Fußabdrücke. Sie waren viele und schien ganz frisch zu sein. Doch sie waren nicht von Waldtieren oder von Feroxen. Sie waren von Menschen!

Ein FeroxWo Geschichten leben. Entdecke jetzt