《 8 》

455 33 9
                                    

Glücklicherweise verlief diese Nacht mal traumlos, sodass mir am Morgen das Schwanken zwischen zwei Welten, von denen ich nicht wusste, welche echt war, erspart blieb

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Glücklicherweise verlief diese Nacht mal traumlos, sodass mir am Morgen das Schwanken zwischen zwei Welten, von denen ich nicht wusste, welche echt war, erspart blieb.

Als ich ins Bad geschlendert kam, um mein Gesicht zu waschen, fiel mein Blick zuerst auf den Spiegel und meinen darin zu erkennenden Hals, der von dunklen Knutschflecken übersät war. Fünf verdammte Flecken. Kilian hat ordentliche Arbeit geleistet, das musste man ihm lassen. Während ich an den gestrigen Abend dachte, schoss mir das Blut in den Kopf. Bevor ich diesen aber über das Waschbecken neigen und abkühlen konnte, bemerkte ich auf der Marmorplatte einen Zettel mit einer verpackten Zahnbürste und Zahnpasta darauf.

Für Aliah
-Dein weiblicher Bodyguard

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, das sofort erstarb, als der Grund für das Übel auf meiner Haut einfach halbnackt hereinspazierte. "Morgen", grüßte er mich unbekümmert, holte seine eigene Zahnbürste aus einem Becher und drückte Zahnpasta darauf.

Ich sah ihm etwas angespannt durch den Spiegel zu, wo er meinem Blick begegnete. Ein dreckiges Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, bevor er sich zu mir drehte und flüchtig mit zwei Fingern an der Seite meiner Kehle hinabstrich. "Und? Hat es dir gefallen?"

Erst als er sich wieder dem zweiten Waschbecken zugewandt hatte, stieß ich die angehaltene Luft aus und blitzte ihn durch den Spiegel an, während er sich mit einem Zwinkern die Zähne putzte.

"Ich bin mir sicher, dass du das heilen kannst", stieß ich griesgrämig aus. Seine überhebliche und mit sich zufriedene Art nervte mich so kurz nach dem Aufwachen einfach nur. In dieser Phase war ich ohnehin immer hochempfindlich.

Seine Augen funkelten amüsiert. "Kann ich, mach ich aber nicht."

War ja klar. Ich ließ Wasser in meine zu einer Schale geformten Hände laufen und spritzte es auf den Schwarzhaarigen, der überrascht einen Schritt von mir weg machte und aufhörte Zähne zu putzen. Vielleicht hätte ich das nicht tun sollen, aber mir war das gerade herzlich schnuppe. Ich wollte mich einfach nur in Ruhe zurecht machen ohne geärgert zu werden und das musste ich ihn auch wissen lassen.

"Na warte", murmelte er und spülte seinen Mund aus, während ich die Augen verdrehte und mich daran machte, konzentriert die neue Zahnbürste aus der Verpackung zu pulen.

Dass er den Abstand zu mir überwand, bemerkte ich erst, als es schon zu spät war. Ich quietschte auf und ließ den Gegenstand fallen, nachdem er mich einfach über seine Schulter geworfen hatte und aus dem Badezimmer schleppte. "Hey! Lass das!", wie schon im Traum, als er mich von einer Party nach draußen getragen hatte, trommelte ich in der selben Position mit den Fäusten auf seinen nackten Rücken ein. "Ich warne dich, du Ganove! Lass mich sofort runter!", schimpfte ich, aber er ignorierte meine Rufe.

Im Wohnzimmer angekommen, schmiss er mich mit Leichtigkeit auf die weiche Couch und grinste mich von oben herab boshaft an. Ich hatte gerade wirklich gar keine Lust auf das alles, weshalb ich ungerührt eine Augenbraue hob. "Was auch immer du vorhast, ich fürchte mich nicht vor dir."

Fallen Twice ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt