Part 4

191 13 8
                                    


Triggerwarnung!


Hier ist der langersehnte nächste Part. Wer es vorher nicht wusste, ich liebe es, meine Leser bei einem Cliffhanger warten zu lassen :)
Vergesst das Voten und Kommentieren nicht ^^
Viel Spaß beim Lesen!!

--------------------------------------------------------------

--- 𝟾. 𝚂𝚎𝚙𝚝𝚎𝚖𝚋𝚎𝚛 𝟷𝟿𝟾𝟸 --- 𝚂𝚘𝚗𝚗𝚝𝚊𝚐 ---

𝐇𝐢𝐬 𝐬𝐚𝐥𝐭𝐲 𝐞𝐲𝐞𝐬 𝐭𝐨𝐥𝐝 𝐦𝐞 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐢𝐞𝐬,
𝐭𝐡𝐚𝐭 𝐦𝐚𝐝𝐞 𝐦𝐲 𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭 𝐰𝐞𝐞𝐛.
𝐈 𝐰𝐚𝐧𝐭𝐞𝐝 𝐭𝐨 𝐰𝐫𝐚𝐩 𝐡𝐢𝐦
𝐢𝐧 𝐚 𝐛𝐥𝐚𝐧𝐤𝐞𝐭,
𝐚𝐧𝐝 𝐭𝐞𝐥𝐥 𝐡𝐢𝐦
𝐡𝐞 𝐰𝐚𝐬 𝐬𝐚𝐟𝐞 𝐟𝐨𝐫𝐞𝐯𝐞𝐫-
𝐛𝐮𝐭 𝐈 𝐜𝐨𝐮𝐥𝐝𝐧'𝐭

Blossom's POV:

Ich atmete ein weiteres Mal scharf die kalte Luft ein. Ich schaute an einem dunklen Umhang herauf. Aus dem großen, schwarzen Wesen vor mir entpuppte sich natürlich mein Zaubertränke Professor, wer auch sonst. Er schaute nicht gerade erfreut- aber auch nicht wütend. Nein.... Er sah aus, als würde es ihn nicht einmal interessieren. Und dann setzte Snape sich einfach neben mich. Ohne ein Wort gesagt zu haben, nahm er auf dem großen Baumstumpf platz. Ehm, sollte ich jetzt Angst haben?

"Was machen Sie an einem Sonntag mitten in der Nacht in dieser Kälte draußen?"
Das könnte ich Sie wohl auch fragen, wirklich. Sollte ich ehrlich antworten oder nicht? Ein weiterer Schluchtzer entwich mir. Peinlich.
"Nachdenken."
Ich blickte nun das erste Mal seitdem Snape an meiner Seite saß zu ihm herauf. Er starrte mit kalten Augen auf den großen See. Seine Haltung war wie immer sorgsam und gerade. Alles schien irgendwie so wie immer- aber warum war er im Moment doch anders?

Etwas Leichtes fiel auf meinen Kopf, woraufhin ich zusammenzuckte. Ich hob meine Hand um was auch immer gerade in meinen Haaren lag runterzuschütteln. Eine Nadel, von einem Baum. Ich blickte nach oben, zu der mittlerweile nicht mehr ganz so grünen Lärche, die mich beworfen hatte. Ich merkte, wie mein Lehrer sich neben mir etwas bewegte. Wir saßen so nah aneinander, dass ich seine Wärme spüren konnte. Warum schrie er mich nicht an? Drückte mir Nachsitzen auf, sagte irgendwas sodass ich mich schlecht fühlte? Snape blickte mich nicht einmal an.

"Worüber denken Sie nach?"
Er sprach so ruhig, so... anders.
"Erzählen Sie es mir, Miss Calder."
Ich sah ihn ein weiteres Mal an, und unsere Blicke trafen sich. Der Mondschein spiegelte sich in seinen glitzernden Augen wieder.
Warum genau wollte er das wissen? Gut, er war mein Hauslehrer. Trotzdem interessierte ihn es doch eigentlich nie. Doch dieser Blick, dieses Gesicht, es zeigte mir, dass er vielleicht wirklich zuhören wollte. Mein Professor verhielt sich so sanft. Es war fast schon unangenehm, weil ich es nicht gewöhnt war. Sollte ich ihm wirklich über Mutter und Vater erzählen?

"Ich habe über meine Eltern nachgedacht."
Ich sagte es einfach. Die Worte glitten nur so aus meinem Mund.
"Als ich... ungefähr sieben Jahre alt war, musste ich in ein Kinderheim."
Was hatte ich nun schon noch zu verlieren? Ich war sowieso nur noch ein Jahr hier. Irgendwann musste es wohl jemand erfahren..

Ich hielt die Tränen zurück. All diese Bilder erschienen wieder vor meinen Augen, das Blut, die Schreie, der Geruch- ich hatte es nie vergessen. Alles kam wieder hoch.
"DEINE SCHULD!"
Ich zuckte zusammen. Das war es, was mein Vater mir früher hinterher schrie, als ich aus dem Raum rannte.

"Du bist sicher."

Flüsterte mein Professor. Ich hatte kurz vergessen, dass er dort saß. Schon lange hatte ich mich nicht mehr so sehr an diese Zeit erinnert wie jetzt. Ich konnte spüren, wie Snape's Blick auf mir lag. Es war, als schien ich wieder gefangen.

„𝗠𝗮𝘆 𝗜 𝗵𝗲𝗹𝗽 𝘆𝗼𝘂?" -- [ˢᵉᵛᵉʳᵘˢ ˢⁿᵃᵖᵉ] // [ᴰᵉᵘᵗˢᶜʰ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt