Tinderpoesie

LDR

Der Wind weht durch mein Haar.
Die Ansage kommt, "Vorsicht bei der Einfahrt".
Schon wieder stehe ich am Bahngleis und es ist eigentlich schon fast egal, in welchen Zug ich steige.
Aber ich will zu dir.
Also steige ich ein und fahre Richtung Norden.
Wir sehen uns wieder, spätestens morgen.
Fensterplatz, wie immer. Ich verliere mich in der Aussicht und lausche meiner Musik.
Die Städte rauschen am Fenster vorbei, gefolgt von weiten Wiesen und Feldern.
Es wird dunkel draußen und ich fange an, von dir zu träumen.
Ich hab dich gesehen und meine Welt stand Kopf.
Auch wenn wir zwei aus anderen Welten sind, haben wir uns ein Paradies geschaffen, in dem wir immer wieder zueinander finden.

Und wenn du nicht bei mir bist, fehlt mir was.
Als würde ich jedes Mal ein Stück von mir bei dir zurücklassen.
Bis am Ende nichts mehr von mir übrig ist.