9.Kapitel

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Im Gegensatz zu Rebekah ihren Brüdern,
war sie ein Mensch den ich direkt in mein Herz schloss!


Am nächsten Morgen wurde ich langsam wach und Wälzte mich noch ein wenig durch mein Bett. Ich war müde, mehr als nur müde, allein schon deswegen weil ich diese Nacht zwei mal wach wurde. Wegen ein und dem selben Traum.
Der Traum in dem ich gerufen wurde.
Immer und immer wieder.
Immer und immer wieder der gleiche Ort, die gleiche Stimme der Person die mich qualvoll und mit letzter Kraft rufte. Wie ein Hilfeschrei.
Er wiederholte sich, der Traum, die Sachen die ich sah. Wie als würde ich in einer Zeitrschleife fest stecken und alles mehrmals erleben.
Es war wie als wolle der Traum mir etwas sagen wollen, aber was.

Ich beschloss, langsam aufzustehen und Laufen zu gehen.
Ich hatte mehrmals versucht weiter zu schlafen, aber meine Gedanken waren nur bei dem Traum. Das Gefühl das es etwas zu bedeuten hatte lies mich einfach nicht los.
Was wenn es ein Zeichen oder sowas war.
Ich durfte es nicht einfach so ignorieren, aber ich wusste rein garnicht's.
Ich lief während die Musik die meine Kopfhörer abspielten und durch mein Ohr hallte durch die Straßen von New Orleans.
Es war noch recht früh, dem entsprechend war kaum jemand auf den Straßen.
Allein der Gedanke daran wenn die Mikaelson mitbekommen sollte das ich nicht mehr da war, machte mir Gedanken.
Aber es war mein gutes Recht raus zu gehen um meinen Kopf frei zu bekommen, also war theoretisch gesehen alles okay.
Dabei sollte ich allerdings nicht vergessen das ich bei Klaus Mikaelson fest gehalten wurde, aber allein das war einer der Gründe wieso es so unrealistisch rüber kam das ich von ihm entführt wurde.
Weil wenn ich eine Geisel oder sowas wär, würde ich ja definitiv nicht mein eigenes Zimmer bekommen und nicht durch ihr Anwesend laufen können.
Es war mir immer noch ein Rätsel auf das ich nur zu gerne eine Antwort hätte.

Ich bleib stehen als ich selbst durch meinen Kopfhörer und der lauten Musik, laut schreiend meinen Namen hörte.
Ich nahm meine Kopfhörer aus meinen Ohren, hing sie um meinen Hals, stoppte meine Musik und schaute mich um.
Ich wusste nicht wo ich war und das obwohl ich in New Orleans aufgewachsen war.
Mehr oder weniger zumindest.

Vor mir lag eine sehr alte Kirche.
Sie sah aus als würde sie jeden Moment einbrechen. Sie hatte definitiv ihre Jahre schon hinter sich, aber dennoch hatte sie dieses Geheimnisvolle an sich, das was mich anzog.
Mein Handy steckte ich wieder in die graue Kapuzenjacke, während ich immer näher zur alten Kirche lief. Als ich bei der alten Holztür ankam, streckte ich meine Hand nach der rostigen Klinke aus.
Ich zögerte nicht lange, drückte diese nach unten und trat durch die Tür die ein quietschendes Geräusch von sich gab.
Nachdem ich eintrat und ich mich etwas von der Tür entfernte, war alles ruhig.
Für einen kurzen Moment herrschte stille, nichts war zu hören, nicht einmal mehr die Schreie.

„Hallo?" fragte ich, schaute durch die kaputten und alten Sitzbänke.
Allerdings bekam ich keine Antwort, hatte ich auch ehrlich gesagt nicht wirklich erwartete.
Sekunden vergingen, als der schrille Schrei von einer recht jungen Stimme wieder zu hören war. Ich schreckte leicht zusammen und schaute über meine Schulter.

Woher kamen diese Schreie?
Von wem kamen diese Schreie?

Wer rief meinen Namen?
Woher kannte diese Person meinen Namen?

„Komm zu mir." flüstere eine Stimme zwar leise, aber dennoch laut genug. Ich beschloss etwas weiter nach vorne zu gehen.
Kaum hatte ich dies getan drehte ich mich in die andere Richtung und schaute mich um, ohne mich wirklich zu bewegen.

„Endlich bist du hier. Ich dachte schon du würdest garnicht mehr zu mir finden." erklang eine Stimme, erschrecken drehte ich mich um und sah in das Gesicht eines Mädchen.
Etwa in meinem Alter, genauso groß wie ich und mit längerem dunkel-braunen Haaren.
Sogar ohne Licht, sah sie schön aus.
Ich sah sie und dann sah ich wieder nichts.
Alles wurde dunkel, das einzigste was ich noch merkte war wie mein Körper auf den verstaubten alten Boden fiel und das Mädchen meinen Namen rief.

Love the stranger | wird überarbeitet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt