Epilog

15 3 0
                                    

Holly

Er hatte immer nur gegeben und gegeben und gegeben in der Hoffnung das Loch in seiner Seele zu füllen, nur um zu erkennen, dass es immer noch da war. Denn Löcher ließen sich nicht stopfen. Nicht so. Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder steckte man alles in eine Schublade und warf den Schlüssel weg oder man setzte sich damit auseinander und lernte mit der Schuld zu leben. Ich hatte letzteres gewählt und Noah.... Noah hatte es versucht, aber war gescheitert, denn sein Weg war der falsche Weg zu leben. Denn durch geben füllte man nichts. Nicht, wenn man sich schuldig für einen Tod an seiner kleinen Schwester fühlte. Also hoffte ich, dass ich den richtigen Weg gewählt hatte und während ich die Psychatrie verließ und Marilyn durchs Fenster einen letzten Blick schenkte, spürte ich ein leises Lächeln neben mir und eine Stimme flüsterte《Viel Glück.》Noahs Stimme. Ich drehte mich um doch da war niemand. Ich zuckte mit den Schultern. Wohl nur eine alte Erinnerung an meine nie vergangene Liebe zu dem Jungen mit den grünen Augen. Dann trat ich endgültig aus dem mit Eisen gespicktem Tor und rannte. Der Duft von Freiheit und dem puren Leben umgab mich, während der kalkweiße Schnee endlich dem grünen Frühling wich.

How to liveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt