Kapitel 8 Spurlos verschwunden

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Narzissa hatte gerade ihren letzten Unterricht hinter sich gebracht. Erledigt vom Tag streifte sie durchs Schloss, um in die Privaträume zurückzukehren, da sah sie Harry gerade durch den großen Haupteingang ins Schloss kommen.

"Hallo mein Sohn!", rief sie ihn mit einem müden Lächeln zu. Dieser ging ihr entgegen.

"Hallo Mama!", begrüßte der Junge sie ebenfalls mit einem Lächeln und spürte im nächsten Moment ihre warmen Arme um sich.

"Du bist ja ganz kalt!", bemerkte die Blondine. "Warst du die ganze Zeit draußen?"

"Erst nach dem Mittagessen. Ich hatte ein Versprechen einzulösen!"

Narzissa löste die Umarmung und schaute ihren Sohn neugierig an. "Was für ein Versprechen?"

"Ach ich war heute bei Hagrid und auf dem Weg dort hin, bin ich in einen Laubhaufen gesprungen und damit hatte ich Krimhild zusätzliche Arbeit gemacht und da wollte ich es wieder gut machen!"

"Wer ist Krimhild?"

"Eine Hauselfe! Sie ist sehr nett!"

Narzissa lächelte und nahm ihn wieder in den Arm. "Das war sehr lieb von dir. Ich bin sehr stolz auf dich!"

"Danke Mama!", festigte er diese und spürte einen Kuss auf seine Stirn.

"Ich wollte gerade zu uns in die Privaträume!", klärte die müde Professorin ihre Richtung. "Magst du mit und wir kuscheln etwas vor dem Kamin?"

Das ließ sich Harry natürlich nicht zwei Mal fragen. Noch während er sich aus der Umarmung löste, nickte der bebrillte Junge eifrig.

Freudig gingen die beiden Hand in Hand zu ihren Räumlichkeiten.

"Wir entledigen dich gleich direkt erstmal deinen Klamotten und ziehen dir was gemütliches an!", kündigte die Mutter freudig den Beginn für den Litte Space an. "Dein Umhang geht dabei direkt in die Wäsche!", fügte die Blondine hinzu, nachdem sie dessen Kleidung genauer betrachtete.

"Ich mag nicht!", sagte er knapp, als die beiden gerade die Privaträume erreichten.

Narzissa sah Harry durchgehend an. "Wieso nicht?" Dieser zuckte mit den Schultern. Damit gab diese sich aber nicht zufrieden und führte ihn zum großen Sofa und sie setzten sich nebeneinander hin.

"Gefällt es dir nicht mehr?"

"Doch schon. Aber dieses Windel wechseln. Ich hab den Gefallen dran verloren!"

"Dann lassen wir es eben weg!"

"Aber ihr habt euch doch so große Mühe gegeben!"

"Na und. Du musst trotzdem nur das tun, was dir wirklich auch gefällt!", versicherte die Blondine, während sie ihm über die Schulter strich. "Außerdem ist es doch super, dass du keine Windel mehr möchtest. Das zeigt doch, wie du innerlich wieder gewachsen bist!", zwinkerte sie.

"Aber ich glaube Sraco will noch!"

Narzissa zuckte mit den Schultern. "Jeder wächst so schnell er kann oder mag!"

"Können wir dennnoch kuscheln?", fragte Harry nun unsicher.

"Harry du kannst so lange du möchtest mit uns kuscheln. Selbst wenn du gar kein Little Space mehr möchtest. Egal wie alt du bist!", versicherte sie ihm.

"Selbst wenn ich 100 Jahre wäre?"

"Ich bezweifle stark, dass wir da noch leben!", lachte diese. "Aber ja!"

Harry ließ sich aufs Sofa zurückfallen und schaute auf die alte, weiße Decke "Puh. Das erleichtert mich!"

Erschrocken blickte die Mutter in das Gesicht ihres Teenager. "Hast du echt geglaubt, du musst klein sein, um unsere Liebe zu bekommen?"

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